Historischer Sieg in Schwelm

Es ist vollbracht: Die RheinLand Versicherungen Hertener stürzen den Tabellenführer aus Schwelm vom Thron und gewinnen das NRW-Duell verdient mit 88:93. Der Sieg beschert der Mannschaft von Dirk Altenbeck den zweiten Tabellenplatz in der ProB-Nord. Es war auch der erste Löwen-Erfolg gegen die Schwelmer seit dem Aufstieg der Baskets vor zwei Jahren.

Die etwa 100 mitgereisten Löwen-Fans sahen von Beginn an ein Spiel auf hohem Niveau. Beide Mannschaften duellierten sich auf Augenhöhe, das Spiel war von Beginn an hochgradig spannend. Tim Schönborn erzielte die ersten Punkte des Spiels, für die Schwelmer markierte Darren Hamilton die ersten Zähler. Nach zehn Minuten führten die Hertener Raubkatzen mit 23:24.

Auch nach der ersten Viertelpause blieb Pfeffer in der Partie. Zunächst waren die Baskets am Zuge. Bis zur Mitte des zweiten Durchganges konnte sich die Mannschaft von Raffi Wilder erstmals absetzen (36:27). Vor allem die Distanzwürfe von Hamilton machten der Defensivabteilung der Löwen zu schaffen. Bis zur Halbzeitpause konnte der US-Amerikaner 18 Punkte erzielen. Doch die Löwen waren davon keineswegs beeindruckt. Angeführt von William Taylor und Christoph Hackenesch kämpften sich die Hertener bis auf zwei Punkte heran (47:45).

An Spannung sollte es auch nach dem Seitenwechsel nicht mangeln. Wieder waren es die Gastgeber, die sich zunächst absetzen konnten. Bis auf elf Punkte wuchs die Führung der Hausherren heran. Aber auch hier kamen die Löwen schnell wieder zurück in die Partie.

Vor Beginn des Schlussviertels betrug die Führung der Baskets nur noch einen Punkt. Doch es dauerte nicht lange, ehe Opitz und Taylor die Löwen wieder in Führung schossen. Wenig später musste Taylor allerdings nach seinem fünften Foul auf der Bank Platz nehmen. Doch auch das schockierte die Löwen auf keinen Fall. 90 Sekunden vor dem Ende betrug die Löwen-Führung sieben Punkte (80:87). Eine Vorentscheidung war das aber auf keinen Fall. Verwandelte Freiwürfe und ein verwandelter Dreier vom Schwelmer Lars Wendt ließ die Führung wieder schmelzen (88:89). Danach wollten die Hausherren durch Fouls die Uhr stoppen. Farid Sadek wurde an die Freiwurflinie geschickt und verwandelte seine Würfe sicher, so dass die Löwen am Ende den Sieg gegen Schwelm bejubeln durften.

„Wir haben heute große Moral gezeigt und deswegen verdient gewonnen. Wir haben quasi das ganze letzte Viertel ohne Will Taylor spielen müssen. Das hat die Mannschaft hervorragend kompensiert“, sagte Löwen-Trainer Dirk Altenbeck nach dem Spiel. „Am Ende haben wir nochmal eine Schippe drauflegen können. Das hat am Ende den Ausschlag zum Sieg gegeben“, freute sich der Coach über den Erfolg.

Schwelmer Baskets – RheinLand Versicherungen Hertener Löwen 88:93 (23:24; 24:21; 22:23; 19:25)

Schwelm: Hamilton (26/4 „Dreier“), Coles (19/2), Wendt (14/3), Kronhardt (13), Schröter (7), Conerly (6), Malinowski (2), Agyapong (1), Fiorentino

Löwen: Taylor (19, 9 Reb.), Hackenesch (18, 8 Reb.), Larrieu (16), Bowie (14), Sadek (11), Opitz (8/2), Schönborn (4), Dücker (3)

Spielfilm:
12:14 (5.), 23:24 (10.), 36:27 (15.), 47:45 (20.), 61:53 (25.), 69:68 (30.), 75:77 (35.), 88:93 (40.)

Autor:

Sebastian Arns aus Herten

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