BGV Backumer Tal toppen Saison

Hertener Minigolfer spielen erstmalig in der 2. Bundesliga

Was für ein erfolgreiches Jahr für die Minigolfer vom BGV Backumer Tal Herten e. V.! Nachdem man bei der 68. Deutschen Meisterschaft im Minigolf sechs Medaillen gewonnen hatte, erhielt das Team Ende September eine erfreuliche Nachricht. Ohne Aufstiegsspiele bestreiten zu müssen, spielt die erste Mannschaft nach dem Staffelsieg in der dritten Liga eine Liga höher. In der Saison 2025 wird man erstmalig in der zweiten Minigolf-Bundesliga antreten. Wer hätte das vor zwei Jahren gedacht? Als Absteiger aus der Verbandsliga sprach man im Jahr 2022 von einem Neuanfang. Durch zahlreiche Neuzugänge wendete sich jedoch das Blatt zum Positiven und hinterließ eine beeindruckende Serie von drei aufeinanderfolgenden Aufstiegen.

Als Neuling und Aufsteiger in die dritte Liga startete das Team in die Saison. Man fühlte sich stark genug und setzte sich von Anfang an das Ziel, um den Staffelsieg mitzuspielen. Der Erstplatzierte ist dann berechtigt, an den Aufstiegsspielen teilzunehmen.

Der Spielplan war den Hertener Minigolfen hold. Am ersten Spieltag begann die Drittliga-Staffel auf der heimischen Anlage im Backumer Tal. Trotz einiger Ausfälle konnte das Team einen Heimsieg einfahren, auch wenn dieser knapper ausfiel als erhofft. Durch den Einsatz von Joel Pichol hatten die Hertener den Vorteil, dass die beiden schlechtesten Ergebnisse der sieben eingesetzten Spieler nicht in die Wertung eingingen. In der dritten Runde verhinderte er, dass die anderen Mannschaften auf das Heimteam aufschließen konnten und rettete somit den Heimsieg über die Ziellinie.

Der zweite Spieltag war fast wie ein Heimspiel. Auf der benachbarten Anlage in Gladbeck trägt der MC Lüdenscheid, dessen Minigolfanlage dem Klinikausbau zum Opfer fiel, seine Heimspiele aus. Die Anlage kennt man in – und auswendig und bereits vor zwei Jahren konnte man dem eigentlichen Heimverein nach über 15 Jahren eine Niederlage beibringen. Auch diesmal setzten die Hertener einige Ausrufezeichen. Allein Thorsten Pichol überzeugte auf allen vier Runden. Vor allem die zweite und dritte Runde führten jedoch dazu, dass man zwischenzeitlich die Führung aus den Augen verlor. Mit der besten Runde des Tages konnte schließlich der zweite Tagessieg geholt werden.

Nächste Station war die schwer bespielbare und herausfordernde Anlage im sauerländischen Neheim. Anders als sonst reiste man bereits einen Tag früher an, um sich optimal vorzubereiten. Alle anderen Teams hatten jedoch denselben Plan. Bis auf den ungefährdeten Tagessieg des Heimteams vom MSK Neheim-Hüsten entwickelte sich ein enges Rennen um die Plätze zwei bis vier. Am Ende teilte man sich den zweiten Platz mit dem MC Lüdenscheid und baute die Tabellenführung aus.

Vor dem vierten Spieltag, der in Castrop-Rauxel stattfand, war die Lage klar. Mit einem erneuten Staffelsieg und Lüdenscheid auf dem zweiten Platz hatte man vorzeitig die Staffel gewonnen. Erschwerend kam für die Lüdenscheider hinzu, dass sie ersatzgeschwächt und nur mit fünf Mann antraten. Mit der besten Mannschaftsrunde und drei Spielern in der Mannschaft des Tages wurde der Tages- und der vorzeitige Staffelsieg erreicht. Mit einem Siegerbier wurde die erste Etappe gefeiert.

Der BGV Bergisch Land war die letzte Station in der dritten Bundesliga. Da ebenfalls der Absteiger mit dem BGSV Castrop feststand, gab es nur noch einen Dreikampf um die Plätze zwei bis vier. Die Hertener Staffelsieger gingen dem Spieltag gelassen entgegen. Den Spieltag beendete man mit dem vierten Platz. Der MSK Neheim-Hüsten, der ab dem dritten Spieltag sein Potenzial zeigte, gewann den Spieltag. Hätte das Team aus Arnsberg nicht die ersten beiden Spieltage verschlafen, hätte es einen engeren Kampf um den Staffelsieg gegeben. Bester Einzelspieler der dritten Liga war der Hertener Stefan Seifert.

Nach dem dritten Aufstieg in Folge spielt der BGV Backumer Tal Herten e. V. nun in der zweiten Bundesliga. Die Saison hat gezeigt, dass man Ausfälle nicht immer gut kompensieren kann. Deshalb wird es zur neuen Saison zwei Zugänge geben, um besser darauf vorbereitet zu sein. Im Gegensatz zu den letzten Jahren ist das Ziel formuliert. Klassenerhalt!