Hertener Löwen: Markus Horn und Hermann Zechel im Interview

Am Rande des ersten offenen Trainings stellten sich Sportmanager Markus Horn und Präsident Hermann Zechel den Fragen unserer Redaktion. Dabei blicken die beiden auf die letzte Saison zurück und wagten einen Ausblick auf die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB (Die Junge Liga).

Das Saisonende in der ProB ist schon ein paar Tage her. Wie lautet Euer Fazit?

Markus Horn: Uns war es von vornherein klar, dass es eine schwere Saison wird. Wir haben vor der Saison unseren Namenssponsoren verloren, so dass wir beim Etat für den ProB-Bereich kräftig kürzen mussten. Allerdings haben wir unser Ziel, uns für die Playoffs zu qualifizieren, verpasst. Wir haben aber deutlich zu spüren bekommen, dass andere Vereine zurzeit einfach mehr Möglichkeiten haben. Wir haben zwar für den Verletzten Jeremy Robinson Lukas Weigel verpflichtet, aber ansonsten nicht nachgebessert.

Hermann Zechel: Die letzte Saison war für alle im Verein nicht leicht. Es war ein großer Spagat zwischen Können und Wollen. Wir hatten am Anfang der Saison mit einigen Problemen zu kämpfen, doch die konnten wir Hilfe unserer Partner überwinden. Die Mannschaft hat zwar positive Ansätze gezeigt, konnte unter dem Strich zu selten überzeugen. Am Ende waren wir froh, dass wir den Klassenerhalt in den Playdowns dann doch relativ schnell klar machen konnten.

Wie lautet die Zielsetzung für die Saison 2014/2015?

Markus Horn: Die Voraussetzungen sind sicher ähnlich wie im letzten Jahr. Wir werden uns keine großen Sprünge leisten können. Wir wollen aber wieder eine Mannschaft sehen, die um jeden Ball kämpft und eine Einheit mit dem Publikum bildet. Dann sind auch die Playoffs kein utopisches Ziel.

Hermann Zechel: Unser Etat wird uns auch im nächsten Jahr keine großen Sprünge erlauben. Wir haben auf dem Weg der Konsolidierung schon Einiges geschafft, haben aber auch noch einen weiten Weg vor uns.

Wie weit seid Ihr mit den Planungen für die laufende Saison?

Markus Horn: Wir führen tagtäglich Gespräche mit Spielern, die uns im nächsten Jahr weiterhelfen können. Dabei reden wir sowohl mit potenziellen Neuverpflichtungen als auch mit Spielern aus dem letzten Kader. Es kommt erschwerend hinzu, dass wir in unserer Region ein großes Angebot an ProB- und Regionalligisten haben. Da können wir finanziell nicht immer mithalten, aber wir stellen uns der Herausforderung.

Worauf legt Ihr bei den Neuverpflichtugen besonders wert?

Markus Horn: Wir wollen hier wieder eine Mannschaft sehen, die alles geben wird und damit das Publikum hinter sich bringt. Für uns gilt es nun, ein junges Team mit Perspektive zu finden, in dem die Mischung stimmt. Außerdem bin ich mir sicher, dass unsere Nachwuchsspieler im nächsten Jahr eine größere Rolle einnehmen werden.

Hermann Zechel: Wir wollen perspektivisch arbeiten, das Sponsoring weiter ausbauen und in Zukunft nicht jedes Jahr einen kompletten personellen Umbruch verkraften müssen.

Gibt es einen Fahrplan für die Zusammenstellung des Kaders? Bis wann soll das Team stehen?

Markus Horn: Zunächst wollen wir klären, wer das Team trainieren wird. Diese Entscheidung soll im Laufe des Monats fallen. Wir planen auf jeden Fall, wieder mit zwei Imsportspielern aufzulaufen. Optimal wäre es, wenn mindestens einer der beiden schon Erfahrungen in Deutschland oder Europa gesammelt hätte. Namen können wir aber zu diesem Zeitpunkt noch keine nennen.

Was gibt es zur neuen Saison noch zu verkünden?

Hermann Zechel: Der Beirat hat signalisiert, sich in der neuen Saison noch stärker zu engagieren. Wir hoffen auch, dass wieder mehr Zuschauer den Weg in unsere Halle finden werden. Da wird es im nächsten Jahr auf jeden Fall die ein oder andere Aktion geben. Ich kann auch jetzt schon sagen, dass es in dieser Sommerpause auch wieder den RevuePalast Ruhr-Pokal geben wird.