Hertener Löwen: Derby gegen Citybasket unter Starkstrom

An Kampfgeist mangelt es den Löwen nicht - sie dürfen nur keine Punkte mehr liegen lassen.
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Das ohnehin immer spannende Derby gegen Liga-Rivalen Citybasket aus Recklinghausen wird am Freitag in Sachen Dramatik noch gesteigert: Für die Hertener Löwen geht es buchstäblich um alles.

Im Abstiegskampf kommt es für die Hertener Löwen zum letzten Derby der aktuellen Saison in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB Nord. Am Freitag, 20. Februar, empfangen sie das Team von Citybasket Recklinghausen.
Damit ist eins der offensiv stärksten Teams der ProB Nord bei einem der defensiv schwächsten Teams zu Gast. Für Citybasket geht es um die Teilnahme an den Play-Offs oder -Downs, für Herten um den direkten Abstieg.
Ein Sieg gegen Citybasket Recklinghausen ist zumindest laut Papier unwahrscheinlich. Das auswärtige Derby hat Herten mit 81:62 klar verloren.

Während Citybasket eine gute Offense aufweist, offenbarten die Löwen in dieser Saison deutliche Schwächen in der Defense. Insbesondere die Zonenverteidigung liegt den Löwen nicht - weder in der Defense noch in der Offense. Doch die Recklinghäuser sind gerade da gefährlich. Sie verteidigen sehr oft in der Zone oder mit einer Mischung aus Zonen- und Einzeldefensive, und sie punkten statistisch oft und flexibel aus der Distanz, wenn sie sich nicht bis zum Korb durchkämpfen können. Da könnte auch der Heimvorteil der Hertener schnell verpuffen.

"Der Ball muss rein. Egal wie."

Das Team von Trainer Majdi Shaladi musste am letzten Sonntag in Braunschweig ran, und verlor mit 79:65. Dabei hielten die Hertener lange mit, lagen gleich auf mit den Gastgebern oder führten leicht. Das verdankten sie nicht (nur) ihren US-amerikanischen Spielern, sondern auch langjährigen Löwen-Akteuren wie Kevin Nolte, Mark Depta und Christian Meiswinkel. Spieler, denen es wenig um die Optik, sondern um den Kampfgeist geht. Was Trainer Shaladi vor der Partie in Braunschweig auch gefordert hatte: „Wir sind nicht der FC Bayern. Wir brauchen keine Alley oops. Der Ball muss rein, egal wie!“, gab er DeShaun Cooper einen Seitenhieb mit.
Im Spiel gegen Rostock war Nolte einer der besten Spieler überhaupt und stand fast 38 Minuten auf dem Feld, und ein ähnliches Bild ist auch beim Derby gegen Recklinghausen zu erwarten. Denn die drei Spieler saßen bis etwa zur Mitte der Rückrunde meist auf der Bank. Doch in den letzten Partien durften sie sich mehr und mehr beweisen, was dem Team Rückendeckung der Fans verschaffte.

23. von 26 Spieltagen

Es wird der 23. von 26 Spieltagen sein, und das Derby bringt speziell für Recklinghausen eine gewisse Brisanz mit sich. Denn Citybasket muss seine Partie gegen den RSV Stahnsdorf wiederholen, nachdem Unstimmigkeiten auf dem Spielbogen festgestellt worden waren. Aktuell trennen die beiden Vereine nur zwei Punkte in der Liga. Gewinnt Recklinghausen das Wiederholungsspiel, bleibt die Mannschaft auf einem Play-Off-Platz - gewinnt aber Stahnsdorf, wird der Kampf um Play-Off und -Down-Plätze wieder spannender.
Für Herten ist das Ergebnis der Wiederholungspartie jedoch nur dann von Bedeutung, wenn sie mindestens zwei der letzten vier Partien gewinnen. Aktuell hat Stahnsdorf drei Punkte Abstand auf die Löwen. Bleiben die Hertener Tabellenletzte, steigen sie ohne weitere Runde in die erste Regionalliga ab.

Derby am Freitag, 20. Februar, um 20 Uhr in der Sporthalle der Rosa-Parks-Schule, Fritz-Erler-Straße 2.

Autor:

Lokalkompass Herten aus Herten

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