BWW Langenbochum nimmt das Training wieder auf
Gemeinsam mit Abstand
Die Corona Pandemie und die damit verbundene Kontaktsperre hatten den Verein BWW Langenbochum gezwungen den üblichen Trainingsbetrieb einzustellen. Der Verein schloss sich der Initiative "Stay at Home" an, unterstützte seine Talente im Jugendbereich mit kleinen Überraschungen und arbeitete gleichzeitig auf den Tag X hin. Der Tag an dem eine Art Training auf dem Platz wieder möglich sein sollte.
Die „Task Force Corona“ arbeitete Pläne aus, wie es möglich sein könnte wieder gemeinsam zu trainieren ohne die Gesundheit der der Jugendlichen und Erwachsenen zu gefährden. Das Trio Bastian Pröpper, Dirk Kruppa und Kevin Korinth studierten die DFB Richtlinien, die Vorgaben des FLVW und letztendlich die Gesetzeslage des Bundes und die Verordnung der Landesregierung NRW zur Öffnung der Sportanlagen für den Vereinssport.
Immer wieder wurden Pläne ergänzt, um die sportlichen Übungen so abzustimmen, dass die Abstandsregeln eingehalten werden. Dazu kamen die Vorsorgemaßnahmen zum getrennten Betreten des Platzes für verschiedene Trainingsgruppen und letztendlich die Erfüllung der strengen Hygieneregeln.
Vor ein paar Wochen war es dann soweit und das Trainingskonzept war fertig. Die Resonanz der jungen Fußballer und der Senioren-Teams war überwältigend. Der Vorstand segnete das Konzept der Task Force nach Überprüfung ab. Es wurden die mehrseitigen Konzepte der Stadt Herten zugesandt, die für die Umsetzung der NRW-Verordnung zuständig ist. Und das Sportamt arbeitete schnell. Frau Rohde vom Sportamt besichtigte die Platzanlage. Mit Check-Liste und strengem Blick kontrollierte sie die Zufahrts- und Eingangsanlagen, sowie die Hygiene- Vorraussetzungen am Platz und der Sanitäranlage.
Den Start machten die Jugendspieler. “Vorbildlich“ hieß das Urteil am Ende. Die Mühen hatten sich gelohnt. Die Trainer hatten sich bestens vorbereitet und die Jungen und Mädchen waren konzentriert und diszipliniert. Eine Generation, die nun weiß mit Krisen umzugehen. Sie desinfizierten ihre Hände, hielten Abstand und waren doch sichtlich glücklich über das Zusammensein mit Altersgenossen. Ballübungen, Torschüsse, Flanken und das Gefühl nicht allein zu sein. Die Anspannung wich einer kontrollierten Konzentration mit dem Spaß an der Sache.
Training stärkt die Zusammengehörigkeit
Und wie sie gekommen waren, verließen die Blau-Weißen nach dem Training nach ihrer Desinfektion die Platzanlage. Jede Trainingsgruppe durch einen anderen Ausgang an denen die eingesetzten Vereinsverantwortlichen sie verabschiedeten. Und überall ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. Natürlich sind diese Einheiten kein Training, um eine Meisterschaft oder ein Turnier zu gewinnen. Aber es ist ein Zusammensein mit Abstand.
Nach der Jugend starteten die Senioren–Teams. Mit dabei der starke Landesliga Kader unter dem neuen Trainer Nassir Malyar. Die Langenbochumer nahmen ihre Verantwortung sehr ernst als erster Amateur Verein im Kreis Recklinghausen das Spiel mit dem Ball wieder aufzunehmen. Wichtig zum Einen das Kennenlernen der Neuzugänge und zum anderen wieder die Corona Müdigkeit aus den Beinen zu arbeiten.
Hierbei ging es nicht um das Vorbereiten auf die Meisterschaft, sondern die körperliche Fitness wieder auf Vordermann zu bringen und den Gemeinschaftssinn zu stärken. Pressesprecher Steven Fischer: “Wann und ob die neue Saison starten wird, steht noch in den Sternen. Und weiterhin Fußball ist toll, aber die Gesundheit geht vor.“
Autor:Lokalkompass Herten aus Herten |
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