Flossbachs Querpass: Revierclubs taten sich schwer

Die Revierclubs taten sich am Wochenende schwer. Der BVB ergötzte sich, playte mobil gegen die Fürther Greuther und gewann 3:1. Das ist längst nicht mehr der geforderte Tempofußball von Jürgen Düsentrieb. Mag sein, dass die Prioritäten anders gesteckt sind. Champions-League, DFB-Pokal, Playboy-Häschen füttern und Modeschauen schaun. Darüber hinaus kommt noch die sooo schwierige Entscheidung dazu ob man dem Verein treu bleibt. Manchen ist die Vertragsluft im Revier viel zu russig und man überlegt doch besser nach Russland zu wechseln.
Ähnliche Probleme hat der Nachbar in Blau. Zumindest vertragstechnisch. Der Hunter, der Torjäger, macht ein Päusken, will aber mehr Kohle. Können Sie sich erinnern? Letztes Jahr sprach der Manager nicht mit ihm weil er zu erfolgreich war. Hotte, jetzt aber ran an den holländischen Pannenkoeken! Der Holtby träumt von der Insel. Wenn der so weiterspielt trifft der noch nicht einmal die Fähre und muss über den Ärmelkanal rüberrudern. Selbst der Hubwagen Stevens ist in der Vertrags-Warteschleife.
Noch ein Wort zum Marica. Viele europäische Topclubs waren angeblich Inter dem her. Ich behaupte, dass ein schlechter Farfan noch zweimal besser ist als ein guter Marica. Der Kerl schafft es doch immer wieder, warum auch immer, ohne einen gewonnen Zweikampf vom Platz zu gehen, das Herz des Trainers zu erweichen und sein Visier auf weitere Einsätze zu stellen. Der hat Qualitäten. Aber welche?
Leverkusen gewinnt gegen die von der Erdanziehungskraft geschwächten Schalker verdient mit 2:0. Dazu kommen noch die 1:2 Niederlagen von Düsseldorf und Gladbach.
Bleibt gen Westen lediglich erwähnenswert die Siege der Fußballer der traurigen Vereine VfL Bochum und MSV Duisburg. Hoffentlich nutzen sie den Aufwärtstrend für eine bessere Aussicht.
Grüße aus dem blauweißen Treibsand
Ihr Holger Flossbach