Derbysieg dank toller Teamleistung
Nach dem starken Saisonauftakt der RheinLand Versicherungen Hertener Löwen gegen Hannover legten die Hertener Raubkatzen beim Derby in Wulfen noch einen drauf. Dabei gab es vor dem Duell gegen die lokale Konkurrenz zwei weitere Hiobsbotschaften. Nach den langfristigen Ausfällen von Julius Dücker, Mark Depta und Niklas Leschowski drohten auch Will Taylor (Viruserkrankung) und Yannick Opitz (geschwollene Lympfdrüsen) für das Spiel in Wulfen auszufallen. „Beide wollten unbedingt spielen, standen aber eigentlich nur für Kurzeinsätze zur Verfügung“, erklärte Löwen-Trainer Dirk Altenbeck nach dem Sieg gegen Wulfen.
Die Löwen wollten vor allem Anthony Young stoppen, der für Wulfen im ersten Saisonspiel immerhin 28 Punkte erzielen konnte. Coach Altenbeck übertrug die Aufgabe an den erkrankten Will Taylor. Eine Maßnahme die sich auszahlen sollte. Taylor kämpfte sich 34 Minuten durch die Partie und hielt Young bei nur elf Punkten. Nebenbei sammelte Taylor 15 Punkte und fing zwölf Rebounds vom Brett. Nach dem Spiel bedankte sich Taylor bei Doc Philipp, ohne dessen Unterstützung eine solche Leistung sicher nicht möglich gewesen wäre.
Die Löwen kontrollierten im Wulfener Wolfsbau über weite Strecken die Partie, allerdings hielt Antonio Houston mit einer überdurchschnittlichen Wurfquote von der Dreierlinie (83%) seine Farben im Spiel.
Als das Spiel zu kippen drohte, erzielte Adrian Bowie elf Punkte in Folge und brachte die Löwen endgültig auf die Siegerstraße. Doch nicht nur in der Offensive, sondern auch in der Defense setzte der Amerikaner ein Ausrufezeichen. Houston zog alleine zum Korb hatte per Korbleger gedanklich schon den Ausgleich markiert, doch Bowie flog von hinten an und nagelte den Ball ans Brett. Die mitgereisten Löwen-Fans waren aus dem Häuschen und peitschten ihre Mannschaft zum verdienten Derbysieg.
Nach der Partie galt Altenbecks Dank vor allem den Zuschauern, die das Spiel zu einem Heimspiel gemacht haben. Auch Athletiktrainer Jake Jacoby hatte einen großen Anteil am Sieg, da die konditionellen Vorteile am Ende klar bei den Löwen lagen.
„Trotz der Ausfälle und Krankheitsbilder stellen sich alle Spieler in den Dienst der Mannschaft und spielen auf Positionen, die ihnen bisher fremd waren. Das ist ein Teil des Erfolges der ersten beiden Spiele“, fand Altenbeck lobende Worte für sein Team.
Trotzdem wird er froh sein, wenn in den nächsten Wochen die verletzten Spieler wieder am Training teilnehmen können.
BSV Münsterland Baskets Wulfen – RheinLand Versicherungen Hertener Löwen 78:91 (18:23; 25:24; 21:20; 14:24)
Wulfen: Houston (22/5 „Dreier), Schulze Pals (12/1), Bellscheidt (12), Young (11, 14 Reb., 5 Ass.), Günther (8/1, 6 Ass.), Mazur (8), Hummelt (n.e), Penders (n.e.), David (n.e.), Vadder (n.e.)
Löwen: Bowie (19/2), Hackenesch (17, 7 Reb.), Taylor (15, 12 Reb.), Schönborn (13/3), Sadek 10), Larrieu (10/1), Opitz (5/1), Wittenberg (2), Grote
Spielfilm: 9:12 (5.), 18:23 (10.), 30:28 (15.), 43:47 (20.), 56:59 (25.), 64:67 (30.), 74:78 (35.), 78:91 (40.)
Autor:Sebastian Arns aus Herten |
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