BWWL startet mit 12 Punkten Rückstand in die Rückrunde
"Aufgeben ist keine Option in Langenbochum"
Das Jahr 2019 brachte für die Blau-Weißen aus dem Hertener Norden ein Wechselbad der Gefühle. Vor einem Jahr startete Langenbochum mit neun Punkten Rückstand auf die Tabellenführung.
Man blieb ungeschlagen und wurde mit einem Zähler Vorsprung Meister der Bezirksliga und Aufsteiger in die Landesliga. Als i-Tüpfelchen dann noch die Stadtmeisterschaft in Herten und der Einzug in die zweite Runde des Westfalenpokals.
Dann jedoch die Verletztenmisere. Gleich fünf Stammspieler verletzten sich so schwer, dass sie nicht in der Hinrunde eingesetzt werden konnten, darunter der Kapitän Michael Widera und der Keeper Max Ronneburg. Kaum ein Spiel, indem man mit einer eingespielten Stammformation agieren konnte und dennoch konnte BWWL oft spielerisch mithalten. Individuelle Fehler verhinderten Erfolgserlebnisse.
So hat man nun die rote Laterne in der Landesliga. Zwölf Punkte Abstand zum rettenden Ufer sind realistisch gesehen eine Nummer zu groß. Aber aus dem Trainerteam ist zu hören: "Aufgaben ist in Langenbochum keine Option!“
Und so kann man auch die vor drei Wochen begonnene Vorbereitung als Beweis heranziehen.
Hartes Training bei widrigen Verhältnissen und nicht weniger als sechs Testspiele gegen ambitionierte Gegner. Auf Grund der Personalmisere wurden sogar A-Junioren herangezogen, was sich als ungewollter Glücksfall herausstellte. Hier zeigen sich gute Zukunftsperspektiven. Die Langzeitverletzten werden weiter fehlen, aber Torhüter Max Ronneburg ist zurückgekehrt und soll Stabilität verleihen.
Gute Vorbereitung
Der gesamte verbliebene Kader kam zum Einsatz und trotzdem konnte man die Niederlage gegen RW Deuten - ein Top Team der Landesliga Münsterland - nicht verhindern. Siege gegen die Reserven des Regionalligisten TuS Haltern und des Oberligisten SV Schermbeck sowie ein Remis gegen den FC Marl zeigen dennoch einen Aufwärtstrend. Trotz einer unnötigen Niederlage gegen Teutonia Waltrop hatte man am letzten Sonntag ein Aha Erlebnis gegen den Bezirkligisten Spfr. Stuckenbusch, die 3:0 geschlagen werden konnten.
Nun geht es am Sonntag zum ersten Rückrundenspiel nach der Winterpause und das gerade gegen das Team, dass genau diese zwölf Punkte Vorsprung hat, die DJK Wattenscheid.
Für Trainer Pascal Kötzsch und seinem Co-Trainer Kevin Korinth gilt: "Der Kader ist geschrumpft, aber die verbliebenen Spieler müssen mehr Verantwortung übernehmen. Im Training war ein anderer Zug drin und die Jungs haben Vollgas gegeben, trotzdem bleiben wir Realisten. Das letzte Spiel hat uns nochmals Motivation gegeben. Endlich mal zu Null.“
Harmonisches Verhältnis
Pressesprecher Steven Fischer betont: "Wir hatten unsere Jahresversammlung und da wurde deutlich, wie harmonisch das Verhältnis zwischen dem Team und dem Vorstand ist. Die Stammspieler spielen schon seit Jahren in Langenbochum - egal in welcher Klasse- die Jungs und die Trainer haben unser Vertrauen und für das bisher Geleistete volle Anerkennung. Ein Klassenverbleib wäre toll, aber die Rückkehr in die Bezirksliga wirft uns nicht um. Dann gibt es eben wieder einen Anlauf auf die Meisterschaft. Unser Nachwuchs der Bezirksliga -A Junioren macht zusätzlich Mut.“
Autor:XY Z aus Sonsbeck |
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