Hertener Minigolfer weiter erfolgreich

Auf einem Bein kann man nicht stehen – Beide Teams der BGV Minigolfer sichern sich souverän die Staffelsiege in Ihren Ligen

Am letzten Juliwochenende fanden die letzten Spieltage für die Minigolfer vom BGV Backumer Tal an. Nur noch theoretisch war es den anderen Mannschaften möglich die Staffelsiege zu entreißen. Dafür hätten die ärgsten Verfolger die Spieltage gewinnen und die Hertener Minigolfer den letzten Tag belegen müssen. Das erschien doch sehr unrealistisch.

Die zweite Mannschaft hatte ihren letzten Spieltag im ostwestfälischen Epe. Bedingt durch einige Abwesenheiten sah die Mannschaft etwas verändert auf, war dennoch schlagkräftig genug, um den Tagessieg mitzukämpfen, was fast gelang.

Nach der ersten Runde, mitunter anderem guten 28 Schlägen von Thomas Bahr und Dirk Fischer, lag man nach der ersten Runde nur vier Schlag hinter den heimstarken Epenern. 30 zu 31 und 27 zu 31 lauteten die direkten Duelle in der zweiten Runde nach den ersten beiden Spielern. Der Rückstand wurde aufgeholt. Das nächste Duell ging mit fünf Schlag an die Epener, somit war der alte Rückstand wieder hergestellt. Am Ende der Runde konnte Epe nochmal einen Schlag gut machen. Somit betrug der Rückstand nach der zweiten Runde insgesamt fünf Schläge. Auf die Plätze drei und vier hatte das Team um Theo Giegel einen großen Vorsprung.

In der letzten Runde spielten die Epener ihre Heimstärke endgültig aus. Ausschließlich Runden unter 30 Schlag, die „schwächste“ Runde mit 29 Schlag kam nicht in die Wertung. Das der Rückstand aber kleiner ausfiel als erwartet, lag vor allem an Theo Giegel und Kai Karpa. Theo Giegel zauberte die beste Runde des Tages auf die Bahn, mit 24 Schlag. Kai Karpa konnte ebenso mit einer 25er Runde überzeugen, Christopher Hahn mit einer Runde von 29 Schlag. Zwar verlor man mit den übrigen Ergebnissen vier Schlag, sicherte sich aber trotzdem sehr souverän den zweiten Platz in der Tageswertung. Der „ärgste Verfolger“in der Gesamttabelle, die zweite Mannschaft vom VfB Osnabrück hatte 29 Schlag Rückstand und belegte den dritten Platz. Die Mannschaften vom MGC Bad Salzuflen mit 485 Schlag und MGC Dortmund-Syburg mit 509 Schlag belegten die hinteren Plätze.

Mit dem zweiten Platz vergrößerte die zweite Mannschaft den Vorsprung in der Gesamttabelle vor dem zweiten VfB Osnabrück II auf insgesamt zehn Punkte. Der MGC Epe konnte sich um einen Rang verbessern, landete auf Platz 3 und tauschte den Platz mit dem MGC Dortmund Syburg. Fünfter und damit aus der Bezirksliga abgestiegen ist die Mannschaft vom MGC Bad Salzuflen II
Ohne Ihren Mannschaftskapitän Thorsten Pichol trat die erste Mannschaft beim feststehenden Absteiger aus Dormagen an. Die erste Runde verlief schleppend. Einzig Frank Wege und Colin Seifert erzielten gute Runden und man fand sich auf Platz 3 nach der ersten Runde wieder. In Runde 2 wurde es dann aber langsam besser. Stefan Seifert startete mit einer guten 22, Markus Allmüller und Colin Seifert mit je 23 Schlag hinterher. Philipp Lange spielte die beste Runde des Tages mit 20 Schlag. Der Rückstand auf den führenden, der ersten Mannschaft vom VfB Osnabrück wurde um zwei Schlag verkürzt, was aber beruhigender war, Platz 5 war in weite Ferne gerückt. Somit waren die letzten Zweifel weggewischt, dass der Staffelsieg in der Verbandsliga nicht nach Herten geht. In Runde drei legte das Team eine Schüppe drauf und spielte in Runde drei die beste Mannschaftsrunde des Tages. 112 Schlag und damit zehn Schlag besser als Osnabrück. Maike Pichol mit 21 Schlag, Stefan Seifert mit 22 Schlag und drei 23ern-Runde von Markus Allmüller, Colin Seifert und Philipp Lange. Nun stand Runde vier an. Mit der Entscheidung um den Staffelsieg im Hintergrund merkte man allen irgendwie an, dass die Luft ein wenig raus war. Nur eine gute Runde gelang, eine 24 von Frank Wege. Vier rote Runden zwischen 25 und 28 kamen in die Wertung. Das störte aber niemanden, wäre man mit dem zweiten Platz am Ende des Tages ebenfalls zufrieden. Zur allgemeinen Verwunderung reichte es aber aus, um Osnabrück zum zweiten Mal in Folge mit einen Schlag Abstand auf den zweiten Platz zu verweisen.

Neben den „ersten sechs“ kämpften unsere Einzelspieler ebenfalls um gute Ergebnisse. Thorsten Brille schloss die vier Runden mit 122 Schlag, Helmut Belhustede mit 128 Schlag. Thorsten Goldau, der während den Trainings nicht gut Freund mit der Anlage war und deswegen zugunsten von Maike Pichol auf einen Mannschaftsplatz verzichtete, spielte ein sehr gutes Eternitergebnis. Am Ende stand eine 96 auf seiner Ergebniskarte. Hut ab vor dieser Leistung, mit der er sich einen Platz in der Mannschaft des Tages wiederfindet. Ebenfalls ein gutes Turnier spielte Joel Pichol. Zum zweiten Male spielte er als Einzelspieler bei der ersten Mannschaft mit. Vier Runden lang spielte er sehr konzentriert die Bahnen. Er ließ sich auch nicht von Fehlschlägen entmutigen und wollte die nächste Bahn wieder assen. Das ist genau die Entwicklung, die man erst mal sehen will. Mit 13 Jahren soll er bei Rückschlägen den Spaß am Minigolfen nicht verlieren und weiterkämpfen. Wohlverdient durfte er sich dann auch die Goldmedaille für den Staffelsieg umhängen.
An diesem Wochenende wurde die erste Mannschaft von Christian Zielaff betreut und er darf sich auch als Sieger fühlen. Mit viel Akribie präparierte er die Bälle und unterstützte das Team lautstark. Spielten die Hertener Minigolfer die Bälle auch gut, war ein Ass garantiert. Leider gelang nicht jeder Schlag so gut, um die Bahnen mit einem Ass zu beenden. Das kann man sicherlich besser. Nicht nur mit seinem Fachwissen, sondern auch mit seiner immer fröhlichen Art war Christian Zielaff eine Bereicherung für die Mannschaft und das Wochenende.

Osnabrück konnte mit dem zweiten Platz in Dormagen ebenfalls den zweiten Platz in der Abschlusstabelle erreichen. Mit stolz geschwellter Brust nahm die Mannschaft vom SGC Hagen die Glückwünsche für den dritten Platz in der Verbandsliga entgegen. Sie hatten selber nicht mit diesem Erfolg gerechnet und freuten sich wie Bolle. Ein wenig enttäuschender verlief dagegen die Meisterschaft für Mönchengladbach und Dormagen. Mönchengladbach blieb hinter den eigenen Erwartungen zurück und konnte nur den vierten Platz erreichen. Noch arger erwischte es die Drittvertretung von Dormagen. Teilweise ohne Streicher und stark ersatzgeschwächt angetreten, konnte man keinen Punkt erzielen.

Mit dem Staffelsiegen sichern sich unsere Teams die Teilnahme an den Aufstiegsspielen im Oktober 2023. Die Spielorte stehen noch nicht fest, die Hoffnung ist aber groß, direkt aufsteigen zu dürfen. Mitte September 2023 weiß man mehr.