Dauerparkende LKW vermüllen das Hertener Zechengelände
Wieder Ärger auf Ewald
Zuerst Rücksichtslose, die sich immer wieder Autorennen auf dem Gelände der Zeche Ewald lieferten, nun sorgen LKW-Fahrer für Ärger. Extreme Vermüllung, das Verrichten der Notdurft in der Öffentlichkeit, Lärm von durchlaufenden Motoren und Kühlaggregaten sind die Hauptprobleme durch dauerparkende LKW. Um dem gegenzusteuern ist seit dem 3. Juni das Parken auf dem Gelände in der Zeit von 18 bis 6 Uhr verboten.
"So sehr ich die Not der Fernfahrer verstehe – es kann und darf nicht die Aufgabe einer Kommune sein, die Infrastruktur eines Rastplatzes vorzuhalten. Genau so wenig können wir es leisten, einen andauernden und extrem hohen Reinigungsaufwand an diesen Stellen zu betreiben. Deshalb haben wir uns zu diesem Schritt entschieden", erklärt Bürgermeister Fred Toplak. "Wir tragen eine Gesamtverantwortung allen Nutzerinnen und Nutzern des Landschaftsparks Hohewards und des Ewaldgeländes gegenüber", betont er. Somit wolle man das Parken auf den besagten Flächen weiterhin gestatten, aber zeitlich einschränken. Der Kommunale Ordnungsdienst wird die Flächen im Rahmen der üblichen Kontrollgänge überprüfen.
Fernfahrer in der Not
LKW-Fahrer haben ein großes Problem, denn sie sind verpflichtet gesetzlich vorgeschriebene Pausen einzuhalten. Eigentlich sind Bundes- und Landesregierung auf der einen Seite, aber auch die Logistikunternehmen auf der anderen Seite dafür verantwortlich, ausreichend Stellplätze für Fernfahrer vorzuhalten. Doch Rastplätze an den Autobahnen sind oftmals überfüllt oder schlichtweg nicht vorhanden, wo sie benötigt werden.
Somit suchen sich die Fahrer in ihrer Not einen Platz in der Nähe von Autobahnabfahrten, auf dem sie eine oder mehrere Nächte stehen bleiben können. Diese Parkflächen sind für Dauerparker allerdings nicht mit der nötigen Infrastruktur ausgestattet. Und das geht führt oftmals zu Verschmutzung, wie auf dem Hertener Zechengelände.
Autor:Lokalkompass Herten aus Herten |
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