Wasserkraftwerk in der Tupperdose: Energieunterricht für vierte Klassen
Donnerstagmorgen, neun Uhr. Die 4a der Goetheschule starrt gebannt in eine Tupperdose. In ihr hat Birgit Kaiser von der Deutschen Umweltaktion ein Mini-Wasserkraftwerk installiert. Mithilfe von Flüssigkeit aus einer Riesen-Spritze produziert sie gemeinsam mit den Kids Strom. Ganz umweltfreundlich ohne CO2-Ausstoß.
In der ersten Stunde des Energieunterrichts hat die Klasse bereits gelernt, wie konventionelle Stromerzeugung funktioniert. Birgit Kaiser hat mit ihnen erarbeitet, welche Komponenten dafür nötig sind, und ihnen das Prinzip anhand eines Kraftwerksmodells demonstriert. Sie hat ihnen auch erklärt, dass die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen das Treibhausgas CO2 freisetzt und dass es in der Atmosphäre dafür sorgt, dass sich die Erde erwärmt.
Jetzt lernen die Kids, dass es auch anders geht. Im Klassenzimmer erzeugen sie nicht nur Strom aus Wasserkraft: Kleine Windräder bringen dank kräftiger Puste Lämpchen zum Leuchten, Solarzellen lassen kleine Autos durchs Klassenzimmer flitzen und machen Spielzeugspinnen Beine. Außerdem gibt Birgit Kaiser ihnen mit auf den Weg, dass Energie zu sparen ein weiterer wichtiger Baustein im Klimaschutz ist. Damit sie das Gelernte auch zu Hause noch vor Augen haben, hat Christoph Fortmann, Vertriebsleiter bei den Hertener Stadtwerken, ihnen außerdem ein Energiespar-Poster mit vielen Tipps für den Alltag mitgebracht.
Die Hertener Stadtwerke bieten den Energieunterricht der Deutschen Umweltaktion bereits seit 2008 für vierte Klassen und seit 2011 für zweite Klassen an.
Autor:Stefanie Hasler aus Herten |
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