Geste gegenseitiger Rücksichtnahme
Vestische rät zu Masken im ÖPNV
Angesichts der schrittweisen Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen und dem damit verbundenen Anstieg der Fahrgastzahlen im ÖPNV rät die Vestische im Bus dringend zu einem Mund-Nasen-Schutz oder einer sogenannten Community-Maske.
„Dies ist eine Geste gegenseitiger Rücksichtnahme“, betont Geschäftsführer Martin Schmidt. „So schützen Sie unser Fahrpersonal und alle anderen im Bus.“ Zudem ist die Bedeckung eine wichtige Erinnerung: Der Kampf gegen Corona geht weiter. Und jeder Einzelne ist mit dafür verantwortlich, dass unsere Gesellschaft ihn gewinnt.
Unabhängig davon, ob die Landesregierung noch eine Maskenpflicht erlassen sollte, wird die Vestische dafür sensibilisieren, Mund und Nase zu bedecken. Dazu wendet sich das Unternehmen in den kommenden Tagen und Wochen mit großformatigen Plakaten und Aufklebern in den Bussen, an Busbahnhöfen und in Kundencentern, mit Hinweisen auf den Busmonitoren sowie online (www.vestische.de/corona-faq) an ihre Kunden.
Kunden sollen sensibilisiert werden
Zudem werden die Präventionsteams, die ansonsten als Sicherheitspersonal tätig sind, auf einigen Linien sowie an Busbahnhöfen Fahrgäste auf die Empfehlung zu einem Mund-Nasen-Schutz hinweisen. Laut nordrhein-westfälischer Coronaschutzverordnung ist der ÖPNV vom Abstandsgebot explizit ausgenommen worden (§12, 5). In Bussen lässt sich die Distanz von 1,50 Meter nicht immer einhalten. Das wird auch nicht zu vermeiden sein, sobald die Vestische ab Donnerstag, 23. April, wieder den Schülerverkehr aufnimmt und zu den gewohnten Fahrplänen zurückkehrt.
Um den Mindestabstand zu gewährleisten, benötigten die Verkehrsunternehmen in Deutschland laut einer Schätzung ihres Verbands VDV die fünf- bis sechsfache Menge an Fahrzeugen. Dies bedeutete für die Vestische mindestens 1165 statt 233 Busse sowie 3750 statt 750 angestellte Fahrer*innen. Ebenso müssten die für den Verkehrsbetrieb tätigen Fremdunternehmer ihre Kapazitäten aufstocken.
Fahrzeuge werden in Herten und Bottrop täglich gereinigt
Eine strikte Zugangsregelung kann das Fahrpersonal aus Zeit- und Sicherheitsgründen nicht umsetzen. Die Vestische appelliert daher an die Eigenverantwortung der Kunden. „Helfen Sie mit“, bittet Geschäftsführer Schmidt. „Selbst wenn das Abstandsgebot im ÖPNV nicht gilt: Verteilen Sie sich in den Bussen so gut wie möglich. Versuchen Sie, eine möglichst große Distanz zu anderen Fahrgästen zu wahren. Aber besonders während des Berufs- und Schülerverkehrs können die Fahrzeuge voller sein. Fahren Sie dann früher oder später, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben.“
Wer einen Mund-Nasen-Schutz trägt, sollte weiterhin große Aufmerksamkeit auf die Hygiene legen. Die Vestische ruft ihre Fahrgäste unverändert dazu auf, sich an die Verhaltensempfehlungen der Gesundheitsbehörden zu halten: Niesen und Husten in die Armbeuge, möglichst Abstand zu anderen Mitfahrenden, das Vermeiden von Berührungen der Schleimhäute (Mund, Nase, Augen), gründliches Waschen der Hände. Der Verkehrsbetrieb bittet die Fahrgäste ebenso, die Busse umsichtig zu nutzen und so wenig wie möglich im Wagen zu berühren.
Das Unternehmen reinigt täglich jedes Fahrzeug, das an den Standorten in Herten und Bottrop in den Betriebshof kommt. Dies geschieht ohnehin mit einer Seifenlösung, und eine solche zerstört das Virus. Coronaviren reagieren nämlich empfindlich auf Substanzen wie Alkohole oder Tenside, die als Fettlöser in Reinigungsmitteln enthalten sind.
Autor:Lokalkompass Herten aus Herten |
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