Maßnahmen zum Infektionsschutz
Herten setzt auf breite Informationskampagne um Verbreitung des Virus zu verlangsamen
Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in Herten sinkt langsam. Der Inzidenzwert ist seit ein paar Tagen rückläufig. Damit das so bleibt, setzt die Stadt Herten jetzt auf eine breit angelegte Informationskampagne. Es werden allgemeine Informationsflyer an Hertener Haushalte verteilt.
"Auch wenn die Zahlen in Herten langsam rückläufig sind, dürfen wir in unseren Bemühungen, die Pandemie einzudämmen, nicht nachlässig werden", appelliert Bürgermeister Matthias Müller an die Bürger. "Natürlich können wir mit dem Flyer und den Hinweisen auf den Müllwagen und Werbeflächen die Pandemie nicht stoppen, aber wir möchten jede einzelne Person auffordern, sich an die Regeln zu halten und so sich und andere Menschen zu schützen," so Müller weiter.
AHA+L besonders wichtig
Marc Bouten, Leiter des Ordnungsamts, weist daher noch mal auf die AHA+L-Formel hin: "Abstand halten, auf die allgemeinen Hygienemaßnahmen achten, wie z. B. in die Armbeuge husten und niesen und regelmäßig die Hände waschen, sowie eine Alltagsmaske tragen und in geschlossenen Räumen regelmäßig lüften", erklärt Bouten. Die Verwaltung bittet in diesem Zusammenhang auch darum, an Plätzen und Orten, an denen der Abstand nicht eingehalten werden kann, zum Beispiel auf Spielplätzen, freiwillig eine Mund-Nasen-Maske zu tragen. Grundsätzlich gilt in der Fußgängerzone derzeit eine Maskenpflicht. Beim Einkaufen in den Geschäften ist ebenfalls eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
Generell sollen außerdem die sozialen Kontakte auf ein Minimum reduziert werden. Das heißt, dass sich im öffentlichen Raum nur noch maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen dürfen. Aber auch im privaten Raum werden die Bürger dazu aufgefordert, Treffen auf so wenig Menschen wie möglich zu beschränken.
Ausbreitung eindämmen
Bürgermeister Matthias Müller ist bewusst, dass viele Menschen und Unternehmen erheblichen Belastungen ausgesetzt sind. "Die Einschnitte tun weh, und ich kann die Sorgen der Betroffenen verstehen. Jedoch müssen wir jetzt solidarisch handeln, Infektionsketten unterbrechen und so vor allem unsere älteren Mitmenschen und Risikogruppen schützen", erklärt Müller. Sein Appell an die Bürger ist daher eindringlich: "Bitte halten Sie sich alle an die Maßnahmen und Vorschriften. Lassen Sie uns als Gesellschaft zusammenhalten, um die Ausbreitung einzudämmen."
- Die neue Coronaschutzverordnung des Landes gilt seit 1. Dezember.
- Die vereinbarten Maßnahmen gelten zunächst bis zum 20. Dezember.
- Für die Feiertage wurden Sonderregeln festgelegt.
- Zu den Änderungen gehört unter anderem Beschränkung der Kontakte und eine Ausweitung der Pflicht für einen Mund-Nasen-Schutz auch für Flächen vor Geschäften, wie zum Beispiel Parkplätze. Des Weiteren ist öffentliches Feuerwerk untersagt.
- Die Verordnung steht zum auf der Internetseite der Stadt Herten zum Nachlesen bereit.
Autor:Lokalkompass Herten aus Herten |
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