Ludothek näht derzeit Behelfsmasken an der Ewaldstraße

"Haben eine Verantwortung"

Ursprünglich sollte ab dem 1. April in Ludothek auf der Ewaldstraße 20 im Haus der Waldritter einmal wöchentlich, in Kooperation mit Verein „Spielend lernen“ und dem Projekt „SecondTent“ gefördert durch die Postcode Lotterie, ein Nähcafe starten. Eines, in dem Zelte und Schlafsäcke mit Hilfe Ehrenamtlicher zu Kleidung für Obdachlose vernäht werden. Doch die Coronakrise hat hier zum Umdenken geführt.

“Wir haben aktuell eine Verantwortung der Gesellschaft gegenüber, die dringlich zu erfüllen ist”, so die Initiatorin Kathrin Oeltjen, die Projektleiterin des Nähcafes “SecondTent” ist. Dieser Verantwortung möchte man nun mithilfe Freiwilliger nachkommen und sogenannte “Behelfsmasken” nähen. “Wir stellen dafür Stoffe und auch Nähmaschinen zur Verfügung. Mitmachen kann jeder mit Lust auf das Thema. Ein wenig Näherfahrungen sind sehr hilfreich, denn wir können aktuell leider keine Kurse geben. Wir geben aber Links zu tollen Anleitungen im Internet mit.”

Materialien vom Hertener Stoffmarkt

Die Stoffe beziehe sie vom Hertener Javro Stoffmarkt. “Wir möchten, dass das investierte Geld und die gespendeten Masken in Herten bleiben.”, so Carmen Muhs, die das Projekt seitens der Waldritter betreut. “Die Masken werden an Menschen in Herten vergeben, die sie gerade brauchen können. Kassierer und Kassierinnen, Streetworker und Streetworkerinnen, Familien, Kinder und Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf oder dem Frauenhaus zum Beispiel”, so Muhs weiter.
Wer mithelfen möchte, kann sich vom 14. April bis 30. April täglich von 18 Uhr bis 19.30 Uhr in der Ludothek der Waldritter in der Ewaldstraße 20 in der Hertener Innenstadt Stoffe und Nähmaschinen abholen. Alles ist kostenfrei. Weitere Details werden vor Ort besprochen. Anfangs stehen 15 Maschinen für die Mitnahme zur Verfügung.