Thema Steuern: Geschäftsleute wehren sich gegen Stadt-Pläne

So voll ist Westerholt nur beim Sommerfest: Die WIW fürchtet eine Verödung der Bahnhofstraße, wenn der Rat seine Pläne in die Tat umsetzt.
2Bilder
  • So voll ist Westerholt nur beim Sommerfest: Die WIW fürchtet eine Verödung der Bahnhofstraße, wenn der Rat seine Pläne in die Tat umsetzt.
  • hochgeladen von XY Z

Den geplanten Anstieg der Grund- und Gewerbesteuer in Herten sowie die mögliche Bewirtschaftung der der Parkplätze wird in der Stadt mit großer Skepsis aufgenommen. Von der Werbe- und Interessengemeinschaft Westerholt hagelt es deshalb nun auch Kritik.

„Mit einiger Betroffenheit haben wir in der Tagespresse in den letzten Wochen die Entwicklungen der finanziellen Situation unserer Stadt verfolgt. So ist uns natürlich klar, dass in jedem Bereich schmerzliche Einschnitte hinzunehmen sind, um die geforderten Ziele zu erreichen. Wir wissen, dass keine dieser Einschnitte von Rat und Verwaltung gewollt sind und uns ist klar, dass kaum jemand verschont werden kann. Aber wir wollen auch nicht die beabsichtigten Maßnahmen, die uns betreffen, einfach hinnehmen, ohne auf Folgen und Auswirkungen hinzuweisen“, schreiben Werner Schnieders und Hans Klare in einer Stellungname, die diese Zeitung zusammen mit den Ratsmitglieder erhielt.
Zusammenfassend habe man registriert, dass Grundsteuer und Gewerbesteuer steigen sollen und gleichzeitig eine Gebühr für Werbe- und Warenträger erhoben werde. Die Gebühren für Sondernutzungserlaubnisse sollen ebenfalls angehoben werden. Ganz besonders betroffen macht die Werbegemeinschaft das Vorhaben, die vorhandenen Stellplätze in Zukunft über Parkschein-Gebühren zu bewirtschaften.
„Das zusammengenommen ist ein Paket, das bei unserer Gemeinschaft und unseren Mitgliedern größte Befürchtungen auslöst“, so heißt es weiter. „Eine erhebliche Gebühren- und Steuerbelastung einerseits und ein durch Parkgebühren stark anzunehmender Frequenzverlust andererseits, der mit Umsatzverlusten einhergeht, wird nicht nur viele unserer heimischen Firmen an den Rand der Existenz befördern, es ist auch zu befürchten, dass die Zugpferde der örtlichen Nahversorgung neue Standortüberlegungen anstellen werden.“ Ein Auszug nur eines dieser Magneten löse rasch eine Lawine aus, an deren Ende eine Verödung der Bahnhofstraße und angrenzender Bereiche zu befürchten sei.

Mehr zum Brief an den Rat lesen Sie in unserer kommenden Ausgabe!

So voll ist Westerholt nur beim Sommerfest: Die WIW fürchtet eine Verödung der Bahnhofstraße, wenn der Rat seine Pläne in die Tat umsetzt.
Besorgt: Werner Schnieders.
Autor:

XY Z aus Sonsbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.