Positionspapier der Hertener SPD jetzt vorgestellt
Schuldigitalisierung kommt in den Rat
Die Coronakrise hat das Thema Digitalisierung in den Hertener Schulen noch dringlicher gemacht. Seit geraumer Zeit hat Dr. Frank Lelke von der SPD genau das bereits auf die Fahnen seiner Partei geschrieben. Die gesamte Partei, allen voran Carsten Löcker und die Vorsitzende, Dr. Babette Nieder, stehen komplett hinter Lelke. Nun wurde ein zweiseitiges Positionspapier erstellt. Es wird konkret.
"Wir sind schon seit langer Zeit mit diesem Thema beschäftigt", erzählt Lelke dem STADTSPIEGEL. Bereits einige Treffen wurden abgehalten und eine Stadt wie Gelsenkirchen, die die schulische Digitalisierung vergleichsweise vorbildlich behandelt, als Beispiel herangezogen. Seit 2018 finden in Herten Digital-Symposien zu verschiedensten Themen statt. Die zahlreichen Rückmeldungen, Fragen und Hinweise der Teilnehmer an den Symposien habe aber auch gezeigt, dass noch viel in Herten und dem Kreis Recklinghausen umzusetzen ist.
Antrag noch vor der Sommerpause
Die Hertener Schulen sind derzeit auch damit beschäftigt, herauszufiltern, welche Anforderungen sie haben, welche Geräte benötigt werden. "Besonders wichtig ist uns, die Schulen mit den digitalen Basisinstrumenten wie Smartboards, Breitband und Serverstruktur auszustatten." Im Positionspapier heißt es: "Wir wollen ein Betriebs- und Supportmodell mit einer starken Schulverwaltung an der Spitze. Auf Basis technischpädagogischer Konzepte sind diese gezielt im Unterricht einzusetzen, um den Schülerinnen und Schülern einen abwechslungsreichen Unterricht und eine aktivere Mitarbeit zu garantieren. Hier gilt das Primat Pädagogik vor Technik". Noch vor der Sommerpause will die SPD den Rat damit beauftragen, sich das Thema en detail anzuschauen. "Wir müssen Lösungen erarbeiten, wie das Ganze finanziert werden kann", weiß Frank Lelke natürlich auch um die klamme Haushaltslage der Stadt. Gelsenkirchen finanziert die jährliche Investition von rund 2 Millionen Euro per Ratsbeschluss aus dem Bildungsbudget. In Herten würde dies freilich deutlich weniger sein, da es viel weniger Schulen gibt. Sieben Mitarbeiter kümmern sich in der Nachbarstadt um die Belange der Schulen. In Herten sorgen die Stadtwerke derzeit für die Betreuung der IT.
Das Positionspapier ist im Internet zu finden: https://www.hertenerspd.de/positionspapier-digitalisierung/
Autor:Lokalkompass Herten aus Herten |
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