Paetzel begutachtet Verkehrssituation in Langenbochum

Eine neu eingerichtete Baustellenausschilderung und ein plötzlicher Ausfall der betreffenden Kreuzungsampel - dieses unglückliche Zusammentreffen von Ereignissen hat am Freitag in Langenbochum für Unmut gesorgt.

Zwar konnten Techniker die Ampel der Kreuzung Langenbochumer Straße/Feldstraße nach wenigen Stunden wieder reparieren, doch es zeigte sich, dass einige Verkehrszeichen nicht nach den Vorgaben des Ordnungsamtes aufgestellt worden waren. Am Montag besprachen Bürgermeister Dr. Uli Paetzel, Stadtbaurat Lindner und die Mitarbeiter des Ordnungsamts vor Ort, mit welchen Maßnahmen sich die Situation in Langenbochum noch verbessern ließe.
An der Kreuzung soll nun die Einfahrt in die Schlägel-und-Eisen-Straße bis zum ehemaligen "Aldi-Parkplatz" auf der rechten Seite freigegeben werden. Die Beschilderung wird dahingehend angepasst.

Kunden als "Anlieger"

Für die anliegenden Gewerbetreibenden sicherlich eine gute Lösung. Ihre Kunden dürfen dann als "Anlieger" einige Meter in die Straße hineineinfahren. Auch für den Linienverkehr ist die Einfahrt frei. Die Verkehrszeichen im Kreuzungsbereich, die zu weit von den Ampeln entfernt standen, wurden bereits direkt am Freitag umgesetzt.
Zwei weitere Maßnahmen betreffen die Schülerinnen und Schüler der Waldschule an der Langenbochumer Straße. In der Nähe baut der RVR (Regionalverband Ruhr) die Zechenbahntrasse, zum Rad- und Wanderweg aus, der bald quer durch Herten führen soll. Um die Schüler besser vor dem daraus resultierenden Umleitungsverkehr zu schützen, soll nun kurzfristig eine mobile Fußgängerampel aufgestellt werden. Außerdem ist Kinderfreundin Beate Kleibrink vor Ort. Sie besucht alle Klassen und erklärt den Kindern, wie sie am sichersten zur Schule kommen und worauf sie in dieser besonderen Situation achten müssen.

Absperrung ändert sich

In diesem Zuge wird sich auch die Absperrung für Fußgänger an der Kreuzung Schlägel-und-Eisen-Straße/Wilhelminenstraße ändern. Die Passanten, die von der Schlägel-und-Eisen-Straße kommen und in die Wilhelminenstraße gehen möchten, können in Kürze am Bauzaun vorbei gehen. Dieser Bereich gehört eigentlich zur Baustelleneinrichtung. In Absprache mit der Baufirma soll ein kleiner Durchgang nun aber möglich gemacht werden.
Durch die zeitgleich stattfindenden Maßnahmen "RVR-Zechenbahntrasse" und die Neugestaltung von "Schlägel & Eisen" ist die Verkehrssituation in Langenbochum aktuell eine besondere. Dass sie eine temporäre Belastung für die Anwohner bedeutet, lässt sich aber leider nicht vermeiden. Die zur Verfügung gestellten Fördergelder für beide Maßnahmen müssen in einem sehr begrenzten Zeitrahmen genutzt werden. Anders lassen sich diese wichtigen Bausteine der Stadtentwicklung nicht realisieren. Die Baustellenausschilderung in dieser Form wird voraussichtlich sechs Monate andauern.