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Mein Wochenrückblick KW12
Liebe Hertenerinnen und Hertener,
liebe Freundinnen und Freunde,
die Sonne scheint und die Mücken .... ok
die sind noch nicht da. Schön aber, dass Sie da sind und in der zurückliegenden Woche, für viele spannende Begegnungen und Gespräche gesorgt haben. Wie alles, begann:
Der Montag
startet mit neuer KRAFT und frischem MUT hinein in die unberührte und unbekümmerte Woche. In der morgendlichen Bürorunde reflektierten wir die "Neuigkeiten" des Wochenendes, die wie oft schon einen "Bart hatten", aber immer wieder gerne aufgeworfen und neu betrachtet werden. Das kostet oft viel Zeit und noch mehr, unnötig eingesetzte Energie. Sei es drum, irgendwie komnt man scheinbar aus dieder Nummer nicht raus. So werde ich meiner Devise treu bleiben, möglichst jede Frage zu beantworten, wenn auch nicht immer entsprechend der jeweiligen Erwartungshaltung, sondern auf Grundlage meiner Haltung und Überzeugung.
Nach weiteren Rücksprachen machte ich mich als Selbstfahrer auf den Weg zum ZBH (Zentraler Betriebs Hof), um gemeinsam mit der Betriebsleitung der Pressekonferenz zum Spatenstich - Neubau des Wertstoffhofes - beizuwohnen. Die Bau- und Umbaumaßnahme startet nun endlich und hat neben einer gesteigerten Effizienz und verbesserten Arbeitsbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort - auch eine verbesserte Servicequalität, also Leistung für Bürgerinnen und Bürger als Anspruch im Fokus.
Am Nachmittag hisste ich gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Herten, Frau Maresa Kallmeier - als sichtbares Zeichen und um "Flagge zu zeigen", vor dem Rathaus die Fahnen für den equal pay day. Auch wenn die Schere der Differenz in der Entlohnung zwischen Mann und Frau für gleiche Arbeit kleiner zu werden scheint, müssen wir mit uneingeschränkter Energie dabei bleiben, diese Schere zu schließen. Persönlich habe ich da eine klare Haltung, in der Wahrnehmung erschließen sich mir manche Realitäten aber nicht. Trotzdem glaube ich nicht an eine "never ending story", sondern an einem gesellschaftlichen Wandel der erst im Kopf abgeschlossen werden muss, bevor Realität sich anschließen kann.
Der Dienstag
besticht durch viele individuelle Projektrücksprachen und führt mich am Morgen in unseren großen Ratssaal.
Hier tagte zum ersten mal die große Facharbeitskreissitzung des AGFS in Herten. Als Mitgliedskommune war es uns eine besondere Ehre dieses mal der Gastgeber zu sein. Das große und zukünftig auch für uns in Herten immer wichtiger werdende Thema, Nahmobilität für Fußgänger und Radfahrer, steht hier im Austausch mit anderen Kommunen ganz vorne.
Am Abend freute ich mich, fast den kompletten Verwaltungsvorstand bei einem gemeinsamen Abendessen im Alten Dorf Westerholt begrüßen zu dürfen. Leider gelingt uns eine Terminfindung viel zu selten, um so wichtiger ist mir auch ein Austausch außerhalb des Rathauses und der täglichen Routine. Danke für den angenehmen und konstruktiven Abend.
Der Mittwoch
ist Wirtschaftsförderung. In der Expertenrunde diskutierten wir aktuelle Entwicklungen, Anfragen oder Aufgabenstellungen aus Hertener Unternehmen oder " Neue", die die sich gerne in Herten ansiedeln möchten. Aber auch "Randfaktoren", die auch einen Einfluss auf den Wirtschaftsstandort Herten entwickeln und sich im Betrachtungsmodus immer weiter nach vorne schieben. Ein besonderes Thema ist dabei, der gerade in die Umsetzung gelangte Breitbandausbau, Glasfaserleitungen sind nicht nur für private Haushalte eine Verbesserung, sondern für eine Standortwahl als Kriterium ganz weit nach oben auf der Entscheidungsskala gerückt. Desweiteren planen wir gerade ein Frühstücks-Austausch mit den Gewerbetreibenden der Innenstadt, bis hin zu einem runden Tisch mit den Markthändlern... es gibt weiter viel zu tun und somit viele kleine Räder noch zu drehen...
Am späten Nachmittag philosophierte ich mit Herrn Overwien (Journalist) über das strategische Zukunftsmanagment der Gesundheitswirtschaft. Kern der Überlegung ist ein mögliches Gegenwirken in der sinkenden, flächendeckenden gesundheitlichen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Herten. Nicht nur wir werden alle älter, auch "unsere" Ärzte und deren Praxen. Was bedeutet das in z. B. 10 Jahren? ... wenn viele Hausärzte in den wohlverdienten und oft jetzt schon, späten Ruhestand gehen. Wie bekommen wir Nachwuchs nach Herten, was sind Alternativen, Lösungen oder Überlegungen. Jetzt an Morgen denken, heute wird die Zukunft gestaltet.
Der Donnerstag
begann in einem sympathischen Arbeitstreffen mit Frau Traber und Frau Landwehr, der Agentur für Arbeit RE. Ein reger, innovativer Austausch zum Thema - Lebensbegleitende Berufsberatung - Wo sind neue Ansätze und neue Wege? Da bin ich gerne Ideengeber. Auch hier habe ich eine bekannt klare Haltung - ohne dem "Demografischen Wandel" nahe treten zu wollen, denke ich lieber an "Gesellschaftlichen Wandel". Hier spielt für mich die Musik, hier gilt es nahe dabei zu sein, sich einzubringen, dem Thema Raum zu geben. Nur in Deutschland scheint es mir oft, wird Veränderung mit scheitern gleichgesetzt. Als Optimist sehe ich in Veränderung zuerst die Chance, etwas besser zu machen, erfolgreicher oder schlicht mit mehr Freude unterwegs sein zu können. Hier komme ich nicht drum rum mit einem meiner Lieblingszitate zu nerven: Wer immer das tut was er kann, bleibt immer der, der er ist. Unsere rasende, verändernde Zeit, wird uns in immer kürzeren Intervallen schlicht dazu zwingen umzudenken. Wohl dem, der den Freiraum hat, es aus eigenem Antrieb anzugehen... im ersten und zugleich nächsten Schritt, werden wir dieses Thema unseren Schulleitungen vorstellen wollen. Auch hier hoffe ich auf eine Fortsetzung unseres vorweg, innovativen Austausches...
Im Anschluss machte ich mich als Selbstfahrer auf den Weg nach Düsseldorf. (Wenn Sie sich wundern, warum ich mich heute mal "selber als Selbstfahrer" bezeichne, ist das dem letzten Wochenende geschuldet. In einer öffentlichen Diskussion wurde gesagt, der Bürgermeister regt an, öfter mal ein Stück zu laufen und lässt sich selber im Dienstwagen überall hinfahren. Dem darf ich mit Überzeugung widersprechen. Denn es ist schlicht nicht so weil, ich seit Amtsantritt als eine "Ausnahme in NRW", trotz Anspruchs, keinen Fahrer habe). In Düsseldorf angekommen, als Gast beim 11 Deutschen Handelsimmobilien Gipfel, erwarteten mich spannende Begegnungen. Eingeladen hatte mich Frau Possinke, Architektin und Gesellschafterin der rkw-gruppe - also das Architekturbüro was gerade die Planung "Neues Forum Herten" für den Investor Phoenix Development aus Bonn umsetzt. Am Ende Ihres Vortrags durfte ich einer großen Anzahl an Investoren aus dem Bundesgebiet - unsere Stadt Herten vorstellen, mit all ihren Schwächen und vor allem aber, mit ihren Stärken und einer Vision für eine lebenswerte Stadt mit einer nachhaltigen Aufenthaltsqualität. Es hat mich gefreut, dass im Anschluss einige Visitenkarten getauscht werden konnten. Auch eine Devise - you never know wofür.
Wieder zurück in Herten, stand das Pressegespräch mit der Hertener Allgemeinen in meinem Timer. Ein Zeichen, dass die nächste Sitzungsfolge bevorsteht. Die zum Beschluss stehenden Vorlagen und Berichte der Verwaltung sind gedruckt, an alle Ratsmitglieder verschickt und können nun der Presse vorgestellt werden. Somit haben "alle Seiten" nun ausreichend Gelegenheit, Fragen zu stellen, Unklarheiten im Vorfeld der Sitzungen auszuräumen und ich freue mich, wenn davon Gebrauch gemacht wird.
Am späten Nachmittag hatte ich alle politischen Ratsvertreter* innen, also Fraktionsvorsitzende oder deren Vertreter*innen und Einzelratsmitglieder in den Sitzungssaal Arras ins Rathaus eingeladen.
Was seit Jahren in der öffentlich oft unschönen Diskussion, "Stein des Anstosses" war, ein fehlendes Personal- und Organisations- Entwicklungskonzept der Stadt Herten, der Verwaltung - es ist fertig gestellt. Die Mitarbeiter*innen vom Personalservice und der Organisationsabteilung haben mit mir zusammen ein sehr umfangreiches Werk erarbeitet. Dieser fast 100-seitige Entwurf liegt nun allen vor, auch dem Personalrat und der Gleichstellungsbeauftragten, sowie nun auch den Ratsmitglieder. In einem konstruktiven Gesprächsabend haben wir weitere Punkte aufgenommen, Korrekturen besprochen und arbeiten diese nun ein, sowie auch weitere, nachfolgende Hinweise. So das dieses Werk als zukünftiges Werkzeug, dann als Bericht im HuFa eingebracht wird. Die nächsten Monate möchten wir dann dazu nutzen, um das so abgestimmte Werk - allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Intranet zur Verfügung zu stellen (bei Bedarf als Ausdruck). Mit dem Wunsch, auch hier einen Input und eine Bewertung zu erhalten um diese dann gerne aufzugreifen. Zur Sommerpause sollte dann aus dem Entwurf ein fertiges Handbuch, ein Personal+Orga-Manuel vorliegen.
Ich bin davon überzeugt, dass sich hier viele viele Monate Arbeit "im Hintergrund", langfristig positiv bewehren werden. Ein großer Dank an dieser Stelle geht an das gesamte, beteiligte Team.
Der Freitag
ist noch ganz frisch dabei. Am Vormittag die letzten Abstimmungen für die folgenden Veranstaltungen und Tage. In der Jurysitzung wurden vor kurzem die Bürgerpreisträger 2018 bestimmt und ich hatte die Ehre, den zukünftigen Preisträger*innen diese freudige Nachricht zu als erster zu überbringen. Dazu aber später mehr.
Kurz vor Mittag bekam ich hohen Besuch der zukünftigen Erstklässler aus der AWO Kita Abenteuerland. Nach einer intensiven Diskussion, einer Rathaustour durch Sääle und Keller, bis in die Hausdruckerei - haben wir alles gegeben um den Übergang Kita-Schule-Bürgermeisteramt zu ebnen. Potenziale waren klar erkennbar.
Im Anschluss fuhr ich nach Recklinghausen zur Fachveranstaltung "Urbane Energielösungen - wie gestalten wir bei uns die Energiewende und den Klimaschutz". Hochkarätig besetzt und ganz vorne dabei Prof. Dr. Andreas Pinkwart - Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein Westfalen. Es gab keine "wirklich neuen Erkenntnisse", aber ein gestrafften guten Überblick der aktuellen Anstrengungen. Auch dieses Thema wird uns natürlich immer wieder in Kombination mit anderen Entscheidungen vor Herausforderung stellen. Die wir aber als Konzern Herten innovativ annehmen und uns darauf einstellen werden.
Für den Abend empfehle ich Ihnen einen turbulenten Aufenthalt auf dem Feierabendmarkt in Herten Langenbochum... ich bin auf dem Weg.
Der Samstag
beginnt nach einem Läufchen dann um 10.00 Uhr im Festspielhaus Recklinghausen, zur Jubiläumsfeier 100 Jahre Fußball- und Leichtathletik Verband Westfalen Kreis Recklinghausen.
und geht um 19.00 Uhr in seine Premiere des neuen Musicals der EKS über... wir freuen uns als Familie dabei zu sein.
Der Sonntag
beginnt um 10.00 Uhr in Münster bei einem Vortag eines "Gleichgesinnten" Extremläufers - - Joey Kelly. Bin gespannt, was es neues gibt
und geht ab 15.00 Uhr weiter beim Spiel Rollstuhl-Basketballer Bertlicher Bulldogs / TVK Green Sharks aus Essen in der Klaus Bechtel Halle in Disteln.... ich hoffe ich schaffe es rechtzeitig aus Münster zurück zum zweiten Spiel..bereits vormittags findet ein weiteres Spiel statt... gerne mal vorbei schauen..
Ich wünsche allen einen sonnigen, fröhlichen und durchaus erfolgreichen Abend, ein schönes Wochenende. Viele Grüße Ihr Fred Toplak
Autor:Fred Toplak aus Herten |
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