Bitte diskutieren und weiter erzählen. Danke!
Mein Wochenrückblick für die KW9
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- hochgeladen von Fred Toplak
Liebe Hertenerinnen & Hertener,
liebe Freundinnen und Freunde,
ein Zitat von Konfuzius lautet: „Der Mann, der den Berg abtrug, war derselbe, der anfing, kleine Steine wegzutragen“. Ein schöner Satz, der einem bewusst mach, dass auch die vielen kleinen Steinchen, die an sich nicht nach viel aussehen, letzten Endes einen ganzen Berg ergeben werden. Geduld, Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit sind Eigenschaften, die ich jedem Menschen wünsche. In diesem Sinne auf in eine neue, geschäftige Woche…
Montag
Los ging es mit der Wochenvorbereitungsbesprechungsrunde im Kreise des Büroteams. Das beinhaltete ein wenig Presse- und SocialMedia-Nachlese zum vergangenen Wochenende, um das was so geschrieben und diskutiert wird zu reflektieren,
aber vor allem natürlich die Koordination für die vor uns liegenden Tage.
Im Verwaltungsvorstand beschäftigten wir uns mit aktuellen Tagesthemen und den Vorplanungen für die Vorlagen zur kommenden Sitzungsfolge. Nach einer kurzen Pause folgte dann eine Rücksprache mit dem Stadtbaurat zu aktuellen Bauprojekten.
Am Nachmittag in großer Runde die Sitzung der Steuerungsgruppe Schulentwicklungs- planung. Hier wurden den Mitgliedern die einzelnen Planungsstände- sowie Vorhaben aufgezeigt und berichtet. Spannendes Thema wird in naher Zukunft die Anbindung der Schulen im Stadtgebiet an das Glasfasernetz sein. Der Kreis hatte in der vergangenen Woche die Verträge mit den Auftragnehmern unterzeichnet, nachdem Bund und Land die dazugehörigen Fördermittel bereitgestellt haben. (http://www.presse-service.de/data.aspx/static/1009617.html) Die Einreichung der Genehmigungsplanung für den Cluster Herten Nord erfolgt bereits im April, für den Cluster Herten Süd erfolgt sie Ende Oktober diesen Jahres. Partner vor Ort wird die Firma GelsenNet in Kooperation mit den Hertener Stadtwerken sein.
Abends fand die erste Sitzung des Innenstadtbeirates statt. Ich habe die Sitzung als Gast besucht. Der Beirat entscheidet über die Vergabe von Fördermitteln für Projekte, die der Entwicklung der Innenstadt im Rahmen des INSEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) zugutekommen sollen. Spannend! Ich würde mich freuen, wenn hier weitere Akteure dazu kämen, um dieses wichtige Thema noch breiter aufzustellen. Schauen Sie mal ins Stadtteilbüro herein und informieren sich.
Dienstag
Früher als sonst begann mein Bürotag mit einem Trauvorgespräch – gibt es etwas Schöneres? Ja, die Trauung selbst und auf diese freue ich mich besonders.
Anschließend folgten eine ganze Reihe von Rücksprachen um dann einen Ausflug zum Anwenderzentrum am Doncaster-Platz auf Ewald zu machen. Ein ganz spannender Unternehmensbesuch bei der Firma Espace 6d stand hier auf dem Programm. Das Unternehmen erbringt Ingenieurleistungen im Bereich der Koordinatenmesstechnik und Robotik sowie im Bereich der medizinischen Bildverarbeitungs- bzw. Softwaretechnik und Softwareentwicklung, unter anderem auch Visualisierung von Industrieanlagen. Das ist echte „Industrie 4.0“, mitten in Herten. Hier sehe ich auch einen weiteren Schwerpunkt unserer Arbeit in der Wirtschaftsförderung, Unternehmen in Herten und darüber hinaus zu vernetzen. Hier ergeben sich in der Geschwindigkeit der Technologieentwicklung immer neue Möglichkeiten.
Zurückgekehrt ins Rathaus, fanden dann noch Rücksprachen mit der Presseabteilung und Mitarbeiterinnen der Stabsstelle Bürgermeister statt. Denn auch hier gilt, Augen auf für Entwicklungen und neue Strategien zu diskutieren.
Mittwoch
Start des Tages mit Rücksprachen Personalwesen, um dann durchzustarten in die Wirtschaftsförderungsrunde. Erfreulich: vielen Hertener Unternehmen geht es nicht nur gut, die Zeichen stehen auch auf Expansion! Interessant wird die Frage sein, wie die sich verändernden Bedingungen in Arbeitsleben und Produktion (Stichworte: HomeOffice, digital vernetzte Produktion, SmartEngineering) sich auf den Flächenbedarf auswirken werden. Die Zukunft, von der viele reden, ist längst im Entstehen begriffen.
Es folgten an diesem Tag eine ganze Reihe von Rücksprachen, unter anderem in Vorbereitung des Gesprächs mit den Hertener Sportvereinen am frühen Abend. Kurz vorher hatte ich noch einen Ortstermin auf den Paschenberg, mit guten Gesprächen in der Bürgerschaft. Spontan auf der Strasse angesprochen, bin ich immer wieder positiv überrascht, wie gut viele Bürgerinnen und Bürger doch informiert sind, was in Ihrer Stadt "so passiert" und vor allem, wie sie manche Entwicklungen betrachten.
Das Treffen mit den Vertretern der Hertener Sportvereine fand als Wiederaufnahme der Gespräche mit den Vereinen im Rahmen der aktuellen politischen Beschlusslage statt. Darin ging es darum, den Vereinen die derzeitige Lage zu schildern, die aktuell im Haushalt eingestellten und zur Umsetzung befindlichen Maßnahmen noch einmal vorzustellen und einen Ausblick auf die möglichen Maßnahmen der kommenden Jahre aus Sicht der Verwaltung vorzustellen – und das Ganze dann natürlich mit den Vereinen zu diskutieren, um hier zu einem Konsens oder größtmöglicher Übereinstimmung zu kommen, den die Verwaltung der Ratspolitik dann in Form von Vorlagen zur Abstimmung vorlegen kann.
Wir hatten an diesem Abend ein gutes, ehrliches, in Teilen kontroverses, aber sehr konstruktives Gespräch. Das Herten eine Sportstadt ist und auch bleiben soll, darüber gab es zu keinem Zeitpunkt – weder aktuell, noch in der Vergangenheit - von Seiten der Stadtverwaltung, der Vereine oder mir irgendeinen Zweifel. Im Wesentlichen geht es um die Fragen was, wo, wann und wie. Natürlich immer vorausgesetzt, dass der Stadt die benötigten Finanzmittel und Bearbeitungskapazitäten zur Verfügung stehen und die Politik im Rat den jeweiligen Planungen zustimmt. Wir sind, so mein Eindruck, auf einem guten Weg.
Donnerstag
Besprechungen füllten auch diesen Vormittag. Von einem Update im Kreise des Büroteams angefangen bis zu vergaberechtlichen Fragen reichte die Bandbreite. Nach einer „Lücke“ im Terminkalender, die ich zur Beantwortung von Anfragen, Emails und der Tagespost nutzte, fuhr ich einmal quer durchs Stadtgebiet zum Baugebiet „Sonne+“, um dort bei den Baumpflanzungen mit dabei zu sein. Viele (noch) kleine Bäume ergeben ein großes Ganzes – es ist ein wenig wie mit den eingangs erwähnten Kieseln. An dieser Stelle einmal ein herzliches Dankeschön an den Bereich Grün des ZBH, der sich überall im Stadtgebiet der Neupflanzung verschiedener Gehölze widmet. Wie schon geschrieben – wir holzen nicht nur ab, wir forsten auch wieder auf.
…und um 15:11 Uhr übernahmen dann die „Weiber“ das Rathaus, so wollte es die Tradition. Schließlich war Weiberfastnacht – und trotz aller mutigen Gegenwehr wurde mir der „goldene Schlüssel zum Rathaus“ von den Närrinnen und Narren der Karneval Gesellschaft Herten-Langenbochum (KGHL) entrissen – der Rest ist Karneval!
Freitag
Noch eine Besprechung mit dem Büroteam, dann folgten Rücksprachen mit der Leiterin der Stabsstelle Bürgermeister um Entscheidungen auf den Weg zu bringen und anschließend mit der Leitung der Rechnungsprüfung, um Vorgänge innerhalb der Verwaltung anzusprechen, die gerade unabhängig auf Richtigkeit/ Rechtmäßigkeit geprüft werden. Das ist mir auch persönlich sehr wichtig, denn hier geht es oft um Verhältnismäßigkeit, Gerechtigkeit und Gleichbehandlung.
Danach fand eine weitere Sitzung der Gruppe Rückbau-Umbau-Neubau (RUN) statt. Bei den vielen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen im schulischen Bereich ist eine Menge Organisation vonnöten. Da muss natürlich bereits weit im Vorfeld vorgeplant werden, um so viele Projekte parallel zu steuern und zu entwickeln. Auch wenn Themen aus der öffentlich (medialen) Diskussion verschwinden, bedeutet es für uns, gerade dem Ingenieur- und Architektenteam weiter arbeiten, weiter treiben... überall geht es in angemessenen Schritten weiter.
Am Abend fand die Jahreshauptversammlung der Hertener Feuerwehr in der Martin-Luther-Schule statt. Eine willkommene Gelegenheit, den Einsatzkräften ein wertschätzendes Dankeschön für die viele geleistete Arbeit im Dienste der Gesellschaft auszusprechen, sowie Beförderungen und Jubilare zu ehren. Wir haben da in Herten schon eine "besondere und gute Truppe", die immer ein Auge auf unser aller Sicherheit in der ganzen Stadt hat. Danke
Samstag
Schalke 04 spielt daheim gegen Fortuna Düsseldorf. Drei Punkte wären mal wieder schön. Ich werde das Spiel mit dem diesmaligen Gewinner der Kartenverlosung besuchen und freue mich auf eine „besondere Bürgersprechstunde“. Vom „Rasenkarneval“ geht es abends noch zum „Zechenkarneval“ in die Kaue auf Schlägel und Eisen – die KGHL veranstaltet dort ihre Karnevalssause. Es wird närrisch. Beginn ist um 19:11 Uhr.
Sonntag
Bei der Jahreshauptversammlung der Hertener Briefmarken- und Münzfreunde in der Familienbildungsstätte Herten spreche ich ein Grußwort. Münzen und Briefmarken sind immer kleine Spiegel der Zeitgeschichte. Material, Design, Motive sagen etwas darüber aus, woher sie stammen und unter welchen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umständen sie in die Welt gekommen sind. Das gilt natürlich noch umso mehr für die Briefmarken mit ihren hunderttausenden verschiedenen Motiven. Die erste Sondermarke der jungen Bundesrepublik Deutschland erschien (in grün, 10 Pfennig sowie in rot, 20 Pfennig) am 07. September 1949. Ihr Motiv ist ein Richtfest – anlässlich der Eröffnung des ersten deutschen Bundestages.
Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Wochenende! Ihr Fred Toplak
Autor:Fred Toplak aus Herten |
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