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Mein Wochenrückblick für die KW6
Liebe Hertenerinnen & Hertener,
liebe Freundinnen & Freunde,
der Lagebericht der Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet weist die allgemeine Stimmungslage der Wirtschaft im Ruhrgebiet als verhalten optimistisch aus. Die IHK NRW nennt es „entschleunigtes Wachstum“. Die Wirtschaft ist in guter Verfassung, die aktuelle Geschäftslage mehrheitlich gut. Zwar lässt die Wachstumsdynamik etwas nach, doch sind weitere positive Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt zu erwarten. Dort hat der Abwärtstrend bei uns ja zuletzt – auch saisonbedingt – etwas geschwächelt. Alles in allem Grund genug, mit positiven Erwartungen ins Jahr zu gehen. Die größte Sorge der Ruhrwirtschaft – noch vor den internationalen Folgen von Brexit, Zollstreitigkeiten, Sanktionen und anderen Verwerfungen – ist übrigens in steigendem Maße der Mangel an Fachkräften. Das höre ich auch immer wieder von Hertener Unternehmen und sehe uns da alle in der Verantwortung.
Montag
Für mich begann der Montag mit einem Gespräch mit der Rechnungsprüfung, gefolgt vom Meeting mit meinem Büroteam. Mit aktualisierter Detailplanung zur Woche versehen ging es dann in die Sitzung des Verwaltungsvorstandes, um kurz vor Beginn der Sitzungsfolge noch Einzelheiten zu Vorlagen und frisch eingetroffene Anträge aus der Politik zu besprechen.
Mittags fuhr ich dann anlässlich des diesjährigen Rosa-Parks-Tages zur Rosa-Parks-Schule. Engagement und Zivilcourage, ganz im Sinne der Namensgeberin der Schule, sind der Grund und Inhalt der Verleihung des Rosa-Parks-Awards. Der ging in diesem Jahr an das Projekt „Große Schwestern“ der Mädchen-AG, in dem „ältere“ Schülerinnen den 5.Klässlerinnen als Ansprechpartnerinnen und Helferinnen für den neuen Schulalltag zur Seite stehen. Und an Begüm Dereli, als Auszeichnung für etwas, dass ich persönlich als praktische Integration bezeichnen würde – ( oder schlicht Menschlichkeit ), sie nahm eine chinesische Sprachförderschülerin „an ihre Seite“, half ihr mit Sprachkenntnissen, Erklärungen und Tipps für den praktischen Schulalltag. Für sie selbst völlig selbstverständlich. In Folge entstand eine innige Freundschaft. Ein tolles Beispiel dafür, wie das Zusammensein von Menschen funktionieren und wie man voneinander lernen und miteinander wachsen kann. Den Gewinnerinnen einen ganz, ganz herzlichen Glückwunsch und der Rosa-Parks-Schule ein großes Kompliment dafür, dass der Geist von Rosa Parks hier auf so großartige Weise gelebt wird.
Dienstag.
Ein Tag voller Rücksprachen. Finanzen, Personal, Wirtschaftsförderung. Am Nachmittag traf ich mich mit Stadtbaurat Heidenreich zu einer Besprechung über den Themenkomplex Stadtumbau und Förderprogramme. Im Anschluss blieb ein ausreichend großes Zeitfenster, um sich der Bearbeitung der vielen Emails des Tages zu widmen. Wohlgemerkt: der überwiegende Teil davon sind dienstliche, interne Emails. Dazu kommen jeden Tag Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern. Ein gewisses Zeitvolumen muss man sich dafür immer wieder reservieren, um den fortlaufenden Strom der Informationen in Gang zu halten. Insofern ist es immer wieder willkommen, wenn sich zwischen zwei Terminen ein wenig Zeit für diese Aufgaben finden lässt. Am frühen Abend fand dann im Saal der FBW in Westerholt die Sitzung des Bezirksausschusses statt. Hier werden die Vorlagen besprochen, die in besonderer Weise Westerholt betreffen – wie aktuell das Interkommunale Integrierte Handlungskonzept Hassel.Westerholt.Bertlich, die Flächenneuordnung am alten Bahnhof oder den Beschluss zur Sonderverordnung für den verkaufsoffenen Sonntag anlässlich des Westerholter Sommerfestes. Diese und alle anderen Vorlagen dieser Sitzungsfolge, sowie die Termine und Tagesordnungen für die Ausschusssitzungen finden Sie in online im Ratsinformationssystem unter https://herten.more-rubin1.de/sitzungen_top.php
Mittwoch.
Start mit der Besprechungsrunde der Wirtschaftsförderung. Vorbesprechung und Auswertung der Umfrage unter den Markthändlern, zur allgemeinen Einschätzung der Markt-Situation, Verbesserungsvorschläge oder eigene Initiativen uvm., um ein möglichst gemeinsames, weiteres Vorgehen zum Frühjahr herauszufinden. Die Standflächen wurden neu eingemessen und mit den Marktbestückern vorbesprochen. Daraufhin werden gerade die neuen Verträge/ bzw. Kostenbescheide erstellt. Hier wird es noch Fragestellungen geben, die wir im weiteren Verlauf der Gespräche abstimmen werden. Weitere WiFö Themen betrafen den Breitbandausbau im Stadtgebiet, sowie gewerbliche Flächennachfragen und die Organisation der EXTRASCHICHT 2019.
Danach folgte eine Rücksprache mit dem Büroteam, sowie im Anschluss eine große Gesprächsrunde mit dem Gremium des Personalrates und der Gleichstellungsbeauftragten bezüglich der Neuorganisation der Verwaltung. Im Anschluss daran folgen Rücksprachen mit dem Stadtbaurat Heidenreich und dem Beigeordneten für Bildung und Soziales, Herrn Dr. Schneider, direkt gefolgt von einem Bürgeranliegen als Diskussion in kleiner Runde. Das ist ganz kurz zusammengefasst ein weiterer, prall mit Gesprächen gefüllter Arbeitstag.
Am späten Nachmittag, in Vorbereitung auf das DFB Pokalspiel in unserer Arena, gegen die Fortuna aus Düsseldorf, erhielt ich die Nachricht, dass Rudi Assauer verstorben ist. Ein großartiger Mensch und für mich immer ein Vorbild, hat diese Welt verlassen, auch wenn sich natürlich die Frage stellt, ob dies nicht angesichts Rudis schwerer Erkrankung letztlich eine Erlösung ist. Letztlich war es nach der Verschlechterung seines Gesundheitszustandes klar, dass diese unschöne Nachricht nicht mehr lange würde auf sich warten lassen. Der Tod kann eine Erlösung sein, aber es endet auch immer ein Leben und hinterlässt eine Lücke, was nicht nur mich sehr traurig zurück lässt. Den Macher, das Original, werden viele – ebenso wie ich – in Gedanken immer in Ehren halten. Ein großer Hertener, ein echter Ruhrpott-Typ ist von uns gegangen. Ich möchte mit meinem Lieblingszitat von Rudi enden, was aktueller ist denn je:
Wenn der Schnee schmilzt,
siehst du wo die Kacke liegt.
Donnerstag
Der Donnerstag war im Bereich des Vormittags mit der Teilnahme an der Konferenz der Polizei im Polizeipräsidium Recklinghausen belegt. Hier geht es um aktuelle Entwicklungen in Sachen Kriminalitäts- und Verkehrsunfall- entwicklung. In den zurückliegenden Jahren haben wir hier ja in den allermeisten Feldern eine positive Entwicklung sehen können. Dieser Trend setzte sich auch im zurückliegenden Jahr weiter fort – ein sehr gutes Zeichen. Natürlich bietet die Konferenz die Möglichkeit, Aktuelles aus der Polizeiarbeit, konkrete Maßnahmen und Stadtspezifisches zu besprechen. Insgesamt dürfen und sollten wir die Entwicklung positiv sehen und auch so bewerten. Ja, die gefühlte Sicherheit ist ein anderes Thema und ebenso wichtig, hier muss weiter durch Transparenz und Kommunikation der Fokus auf Fakten gerichtet sein, dass sich auch die gefühlte Sicherheit wieder verbessert.
Nach einer kurzen Mittagspause traf ich mich dann zu einer Rücksprache mit der Fachbereichsleiterin für den Bereich Ordnung und Feuerschutz, Frau Sickers. Vorbereitungen und Abstimmungen für die nächste AfOF Sitzung, Ausschuss für Ordnung und Sicherheit könnte auf einen guten Weg gebracht werden.
Im Anschluss durfte ich ein weiteres mal Bürgerinnen und Bürgern zur Bürgersprechstunde in meinem Büro begrüßen.
Ganz ehrlich, die Themen die Bürgerinnen und Bürger hier vortragen sind von enormer Bandbreite und natürlich sehr individuell. Oft können wir pragmatische Lösungen anbieten, oft freue ich mich sehr, wenn ich helfen konnte.
Aber... natürlich nicht immer, manches ist außerhalb einer rechtlichen Grundlage schlicht nicht möglich und manches würde dem Gleichbehandlungsgedanken zu stark entgegen stehen, was ich immer erkläre und dann klar anspreche. Wenn auch Sie ein Anliegen haben, welches Sie gerne mit dem Bürgermeister persönlich besprechen möchten, machen Sie doch einfach einen Termin: https://www.herten.de/verwaltung-politik/buergermeister/buergersprechstunde.html
Im anschließenden Ausschuss (AStU) für Stadtentwicklung und Umwelt stand eine ganze Reihe von Themen auf der Tagesordnung – hier dominierten vor allem Sachstandsberichte zu den integrierten Stadtentwicklungskonzepten Innenstadt und Hassel.Bertlich.Westerholt mit dazugehörigen Unterthemen und der Regionalplan Ruhr. Diesen und andere Ausschüsse verfolge ich als "Gastzuhörer", um mir ein Bild zu machen, welche Fragen entstehen und "wie diskutiert" wird. Da gibt es im "Umgang und in der Ansprache" immer wieder Besonderheiten, die mich nachdenklich machen. Die Ausschüsse sind öffentliche Live-Politik und würden zur Meinungsbildung enorm beitragen, wenn Sie denn besucht würden.
14.02.19 17.00 Uhr Haupt- und Finanzausschuss. 20.02.19 17.00 Uhr Ratssitzung - alle Termine www.herten.de
Freitag
Ein früher Termin in Münster bei der Handwerkskammer, mit dem Hauptgeschäftsführer Herrn Knut Heine. Vor über 25 Jahren habe ich hier Teile meiner Meisterprüfung abgelegt (Theorie), da ich die praktische Prüfung vor der Handwerkskammer in Freiburg abgelegt hatte, fühle ich mich in Münster "immer noch Zuhause". Gemeinsam mit der HWK verfolgen wir eine verbesserte Kooperation, Vernetzung mit unseren örtlichen Mitgliedsbetrieben. Es ist allseits bekannt, vor welchen baulichen Herausforderungen wir in den kommenden 10 Jahren und darüber hinaus stehen. Bauen, renovieren, sanieren in einer Zeit der "Vollauslastung", bedarf einer kooperativen Zusammenarbeit und Abstimmung - mit den örtlichen Betrieben. Dafür stehe ich u. a. als Ansprechpartner zur Verfügung - gemeinsam für unser Stadt und für unsere Kinder gestalten wir Zukunft.
Im Anschluss gab es noch eine die Woche abschließende Besprechung im Kreise des Büroteams, danach ein Vorgespräch im Haus der Kulturen zur diesjährigen auch von mir begleiteten und unterstützten Demokratiekonferenz, sowie viele weitere geplante Aktivitäten in 2019.
Eine Rücksprache mit dem Geschäftsführer der Hertener Stadtwerke, Herrn Rattmann, rundete den Tag dann ab. Auch hier ist mir / uns ein regelmäßiger Austausch sehr wichtig. Auch um immer ein Gespühr für wirtschaftliche Belange, sowie Gesamtlagen im Stadtgebiet und der Stadtgesellschaft zu entwickeln.
Und an diesem Wochenende ist vor allem Zeit für die Familie und den Vorbereitungen für den Geb.-Spendenlauf am 17.02.2019
(Transvaal/Bertlich)
Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Wochenende! Ihr Fred Toplak
Autor:Fred Toplak aus Herten |
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