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Mein Wochenrückblick für die KW51

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Liebe Hertenerinnen & Hertener
liebe Freundinnen & Freunde,

Weihnachten steht vor der Tür. Für diejenigen, die das Fest der Feste feiern, gibt es sicherlich noch einiges zu besorgen, zu organisieren. Für diejenigen, die nicht feiern, bietet sich die Gelegenheit für ein paar ruhige Tage daheim. Wie auch immer – ich wünsche Ihnen allen eine möglichst stressfreie Zeit.

Montag

Mit einer Besprechung im Kreise des Büroteams begann die Woche. Mittlerweile stehen schon die Januar/Februar-Termine auf der Planungsliste. Daran erkennt man, dass das alte Jahr sich dem Ende zuneigt. Aber vor die Feiertagspause hat, wie man so schön sagt, „der Herrgott noch eine Menge Arbeit gelegt“. Also nichts wie ans Werk!

Nach einer Schnell-Rücksprache mit der Leiterin des Bürgermeistersamts ging es direkt weiter mit der Sitzung des Verwaltungsvorstandes und der Führungskräfte aus den Bereichen. Schließlich ist immer eine Menge zu tun, denn so eine Stadt steht ja nicht einfach still, bloss weil gerade Adventszeit ist.
Nach der Durchsicht von Post- und Terminmappen traf ich mich zu einer Rücksprache mit dem Stadtkämmerer, Herrn Heidenreich, und dem Betriebsleiter des ZBH, Herrn Westerheide. Aktivitäten sind zu planen und dadurch, dass Herr Heidenreich uns im kommenden Jahr Richtung Gelsenkirchen verlassen wird, muss natürlich auch die Übergabe und evtl. organisatorische Maßnahmen ausreichend früh geplant werden. Da sind knappe acht Wochen nicht viel Zeit.

Mit dem Bereichsleiter der Wirtschaftsförderung traf ich mich im Anschluss. Auch hier gilt es im kommenden Jahr den guten Lauf fortzusetzen, den wir in 2019 hingelegt haben, aber auch die nächsten Pflöcke einzuschlagen.

Dienstag

Ein kurzes Lageupdate mit meinem Büroteam, dann stand finanzielles im Vordergrund – in der Rücksprache mit dem Kämmerer und dem Bereich Finanzen. Überhaupt war der Dienstag, wie so oft, ein Besprechungstag. Von Orga und Terminen im Bürgermeisteramt über personelle Fragen und den Bereich Soziales ging es zur Planung von Investitionen im Folgejahr hin zur Sitzung der Arbeitsgruppe Schulentwicklungsplanung. Spannend wird es bei diesem Thema, wenn wir die endgültigen Anmeldezahlen für das neue Schuljahr haben.

Mittwoch

Letzte Runde der Wirtschaftsförderung für das laufende Jahr. Wir gönnten uns ein paar Weihnachtskekse und planten weiter für 2020. Vor allem in Hinblick auf die weitere Förderung und Unterstützung des Themas Wasserstoff. Ein Thema, welches uns in verschiedener Art und Weise in den kommenden Jahren weiter begleiten wird. Ein anderer Faktor ist im Übrigen auch die weitere Bewerbung von nachhaltigen Denkansätzen. Als Stadt, die sich selbst ehrgeizige Klimaziele gesetzt hat, wollen wir natürlich auch eine möglichst breite Schicht von Menschen dafür gewinnen, an diesen Zielen mitzuwirken.
Andere Gespräche dieses Vormittags drehten sich um Neubaugebiete und die Parkraumsituation in manchen Bereichen. Immer wieder erreichen mich Emails und PNs aus der Bürgerschaft, die sich über die Parksituation in verschiedenen Straßen unserer Stadt beklagen. Man kann es grob in zwei Versionen unterteilen – Altbausiedlungen, meist aus der Zeit vor Mitte der 1970er Jahre und Neubaugebiete. Erstere wurden räumlich für die Bedürfnisse einer Gesellschaft geplant, in denen Familien höchstens ein Auto besaßen. Vielfach besaßen ältere Menschen damals sogar überhaupt kein Fahrzeug. In diesen Quartieren wird es heute, da viele Familien sogar zwei oder mehr Fahrzeuge besitzen, zu den Stoßzeiten voll auf der Straße und zu den Feierabend- und Wochenendstraßen extrem eng in Sachen Parkplätze. Gleichzeitig sind die Straßen meist so dimensioniert, dass beidseitiges Parken den fließenden Verkehr auf real eine Spur reduziert. Natürlich kann die Stadt sich hier um die Regulierung des stehenden Verkehrs kümmern und das tut sie auch – wir können aber das substanzielle Problem in der Regel nicht lösen, weil wir keine Parkflächen „erfinden“ können und in der Regel hier die Eigentümer gefragt wären. In den Neubaugebieten planen wir natürlich mit moderneren Zahlen und richten uns nach den rechtlichen Vorgaben – doch auch hier ist Platz natürlich ein knappes Gut und zur Ehrlichkeit gehört auch dazu, dass viele Mitmenschen ihre Garagen nicht als Garage nutzen, sondern als Gartenhäuschen, Werkstatt, Abstellkammer oder Fahrradlager. Steht der eigene Pkw dann nicht in der dafür vorgesehenen Garage (also der genehmigten Nutzung), sondern auf der Straße, ist es kein Wunder, dass auch in den Neubaugebieten schnell der oben bereits geschilderte Effekt eintritt. Ich möchte da gar kein Fass aufmachen – nur jeden einmal bitten, einen Moment über das eigene Verhalten nachzudenken und was man durch eigenes Verhalten vielleicht selbst an der Situation verbessern könnte.

Am frühen Nachmittag durften ich und andere geladene Gäste schon einmal „schnuppern“ – die Immobilienabteilung der Firma Lidl hatte zu einem kleinen Pre-Opening-Empfang eingeladen. Ich muss sagen – der neue Lidl-Markt in Westerholt ist wirklich optisch beeindruckend geworden. Das neue Baukonzept hat kaum noch etwas mit dem gemeinsam, wie die Discounter vor Jahrzehnten gestartet sind. Auch der Anspruch, den die Anbieter an sich selbst haben, ist heutzutage ein ganz anderer. Wie man hört, warten auch bereits viele Menschen darauf, dass das Geschäft wiedereröffnet wird.

Später am Nachmittag nutzten die Wirtschaftsförderung und ich die Kulisse der Winterwelt zu Gesprächen mit lokalen Unternehmern. Es sind gerade die mittelständischen Unternehmen, die in den vergangenen Jahren enorm dazu beigetragen haben, dass sich unsere Stadt wirtschaftlich auf sich stetig verbesserndem Weg befindet. Gleichfalls engagieren sich sehr viele Unternehmerinnen und Unternehme in sozialen und kulturellen Projekten. Das zu honorieren, im Gespräch zu bleiben und dafür zu sorgen, dass sich diese Unternehmer an ihrem Standort Herten wohl fühlen, ist deshalb enorm wichtig. Ebenso wie regelmäßige Treffen mit Vertretern der großen Unternehmen in unserer Stadt. Das drückt nicht nur Verbundenheit und Wertschätzung – in beide Richtungen – aus, es hilft auch, ein „Ohr am Markt“ zu haben. Was wiederum wichtig ist, um Entwicklungen zu erkennen und Folgen abschätzen zu können.

Donnerstag

Früh am Morgen eröffnete der Lidl-Markt in Westerholt auch für die Kundschaft. Kurz nach neun Uhr nahm ich meinen Platz an der Kasse 1 ein – getreu dem Motto „heute kassiert der Bürgermeister“ habe ich genau das gemacht, natürlich für einen guten Zweck: die Einnahmen kommen zu gleichen Teilen den Fördervereinen der Barbara- und der Martinischule zu Gute. Das sind am Ende jeweils 500,-€ geworden – eine schöne Summe!

Bevor das Jahr sich dem Ende zuneigt, war noch das eine oder andere zu besprechen. Daher war der größte Teil des Tages mit einer ganzen Reihe von Rücksprachen gefüllt – von Stellenausschreibungen über Organisatorisches bis hin zu Finanzangelegenheiten. Im Anschluss an einen weiteren großen Besprechungsblock fuhr ich dann zum Wally-Windhausen-Seniorenzentrum der AWO, wo ich wie in den letzten Jahren bei der Weihnachtsfeier zu Gast sein durfte.

Freitag

Noch eine letzte Rückspracherunde mit meinem Büroteam für dieses Jahr, noch einmal die letzten Vorgänge und Termine für dieses Jahr sortieren und dann die Zeit nutzen, um gemeinsam zu frühstücken und das Arbeitsjahr ausklingen zu lassen. Die allermeisten Kolleginnen und Kollegen gehen über die Feiertage in Urlaub oder bauen Überstunden ab, viele kehren erst in der zweiten Januarwoche wieder zurück an ihren Arbeitsplatz. Das Weihnachtsfrühstück für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgermeisteramtes hat seine Tradition. Vielen, vielen Dank für die auch in diesem Jahr geleistete viele und gute Arbeit! Es sind viele fleißige Hände im Hintergrund notwendig, damit „die Dinge laufen“. Ohne ein gutes Team funktioniert nicht viel. Deshalb bin ich dankbar für das, was hier geleistet wird. Ein für mich sehr positives Zeichen, was die gute Zusammenarbeit belegt - im Bürgermeisteramt arbeiten seit 3.5 Jahren immer noch die gleichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, es gab keine besondere Fluktuation (Weggänge), sowie im gesamten Dezernat 1 des Bürgermeisters (60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter).

Nach einer Baustellenbesichtigung am Resser Weg und einigen Gesprächen näherte sich der offizielle Arbeitstag dem Ende.

Samstag

Schalke 04 spielt nachmittags gegen den SC Freiburg. Platz 5 gegen Platz 6. Ein echtes Verfolgerduell also - ich erwarte ein intensives Spiel mit knappem Ergebnis. (Tipp 1:0) Traditionell besuche ich das letzte Heimspiel des Jahres zusammen mit meiner Frau. Leider schwächel ich heute etwas und habe mich für das Sofa entschieden. Unsere Karten konnten wir kurzfristig verschenken - Viel Spaß und bitte 3 Punkte. Leider kann ich dadurch auch den letzten Tag der Winterwelt Herten nicht genießen, auch hier muss ich mich entschuldigen. Ich wünsche allen BesucherInnen und Besuchern einen tollen Tag rund ums Rathaus. Ich habe den Eindruck, dass die Veranstaltung gut angenommen wurde und eine schöne Ergänzung zum Lichterwald werden kann. Man wird sehen, was nächstes Jahr wird...

Sonntag

Vierter Advent – Zeit für den 6. Adventstreff am Antoniusdenkmal in Herten-Mitte. Ich "bin guter Hoffnung" bei der Eröffnung um 11 Uhr mit dabei sein zu können. Kommen Sie doch auch – es erwartet Sie etwas Gemütlichkeit kurz vor dem Weihnachtsfest. Mit Musik und Bühnenprogramm, mit Gutem für das leibliche Wohl, mit einer Geschenke-Aktion, einer Bescherung für die Kinder und für diejenigen, die dann noch auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk sind, haben die Geschäfte in der Innenstadt geöffnet.

An Heiligabend besuche ich das St. Antonius-Haus an der Vitusstrasse und später noch die Feuerwehr. Danach ist auch für mich und meine Familie Heiligabend.
Zeit für einige ruhige Tage. Meine Familie und ich nutzen die Gelegenheit für einen Kurzurlaub in den Alpen. Der Berg ruft – die einen zum Entspannen, die anderen zum Sport treiben. Im Flachland ist es schließlich nicht möglich, einen richtig hohen Berg hinauf- und wieder hinunter zu laufen.

Das ist schön, aber auch nur deshalb möglich, weil es viele Menschen gibt, die auch während der Feiertage für uns alle tätig sind – bei Polizei und Rettungsdiensten, bei Verkehrsbetrieben, Straßenreinigung, in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und bei mobiler Pflege, an Tankstellen und Raststätten, in Hotels und Gastronomie und und und. Danke dafür!

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Darüber hinaus wünsche ich Ihnen ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest, ein paar schöne freie Tage und alles Gute für den Rest dieses Jahres 2019! Danke für das Lesen der Wochenberichte, für die Likes, das Teilen, die Kommentare. Danke für viele interessante Diskussionen und dafür, dass Sie sich für das interessieren, was in Herten geschieht und sich bewegt.

Ihr Fred Toplak

Autor:

Fred Toplak aus Herten

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