Bitte diskutieren und weiter erzählen. Danke!
Mein Wochenrückblick für die KW4 im Jahr 4
Liebe Hertenerinnen & Hertener,
liebe Freundinnen und Freunde,
ziemlich grau-in-grau präsentiert sich der Januar bislang. Beste Voraussetzung um etwas für die Gesundheit und für das persönliche Wohlbefinden zu tun. Obendrein
schürt es die Vorfreude auf den Frühling. Um letzteren ins Heim zu holen, habe ich gerade für die heimische Vase ein paar bunte Tulpen auf unserem Frischemarkt erworben.
Montag
Wochenstart im Kreis meines Büroteams – einmal die Zeitungsartikel der vorangegangenen Tage besprechen, etwas wundern und anschließend die Terminlage durchgehen. Danach ging es in die Sitzung mit Verwaltungsvorstand und Führungskräften – wenn es um die Vorlagen für die nächste Sitzungsfolge geht, dauern diese Konferenzen in der Regel recht lang. Schließlich wollen die Vorlagen inhaltlich abgestimmt, thematisch an die richtigen Stellen verwiesen und formal korrekt abgewickelt werden. Also eine intensive Sitzungsvorbereitungswoche.
Über die aktuellen Entwicklungen bei unseren Stadtwerken und im Copa, informierte mich deren Geschäftsführer, Herr Rattmann. Bekanntlich investieren wir gerade 10.5 bis 12 Millionen Euro in unser Frei- und Freizeitbad.
Die Arbeiten im Außenbereich liegen gut im Finanz- und Zeitplan. Bald geht die Erneuerung in den Innenbereich über. Da gerade ein paar Fragen zum Konzept diskutiert werden, möchte ich hier noch einmal die wichtigsten Beweggründen nennen. Herten "leistet" sich entgegen Entwicklungen in anderen, größeren Städten - zwei Bäder - und das ist auch so gewünscht. Viele andere Städte um uns herum haben städtische Bäder aufgegeben oder kein Freizeit- Spaßbad mehr. Durch sinkende Besucherzahlen, die aus meiner Sicht u.a. einem gesellschaftlichen Wandel zuzuordnen sind, sinken die Einnahmen und es ist dadurch ein "Zuschussgeschäft". Dem können wir nur mit einer breit aufgesetzten Attraktivitätssteigerung begegnen. Dabei werden wir zwangsläufig, nicht alle Ansprüche oder Wünsche berücksichtigen können.
Einen weiteren, wenn nicht sogar noch elementareren Grund, bildet die veraltete Technik. Um unser Copa Ca Backum für die nächsten 20 bis 30 Jahre umweltbewusst und nachhaltig gut aufzustellen, leisten wir auch hier unseren Beitrag. Wir freuen uns auf die nächste Saison.
Zu einem Gespräch mit der Geschäftsleitung von Herta traf ich mich am frühen Nachmittag. Wir teilten von Anfang an unsere positive Grundstimmung, dass Veränderungen zuerst ein Chance darstellen. Man sieht dort derzeit sehr positiv in die Zukunft – und man darf gespannt sein, was der Verkauf an Casa Tarradellas möglicherweise für das Sortiment von Herta bedeutet. Persönlich bewerte ich die starken Marken und Produkte unter neuer Leitung, vorerst als Jointventure, sich als extrem gut ergänzend. Hier beginnt aus meiner Sicht gerade eine neue Ära und entsteht etwas großes für Herten. Die in Spanien, wie in Herten - aus familiengeführten Handwerksbetrieben hervorgegangen sind, bestätigen meine pers. Philosophie - Handwerk hat goldenen Boden und am Ende, setzt sich Qualität durch. Es ist auf jeden Fall schön zu sehen, dass bei einem für Herten so wichtigen Unternehmen die Krisenstimmung vom Tisch ist – das ist vor allem gut für die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - und bringt deren Familien Sicherheit.
Am Abend traf ich mich mit Herrn Michael Mronz zu einem lockeren Gespräch über die Emscher-Lippe-Region, Herten und Olympia. Seit einigen Jahren treibt der Sportmanager die Idee voran, Olympische Spiele in die Rhein-Ruhr-Region zu holen. Sein Argument: die Region besitzt bereits eine große Anzahl fertiger und möglicher Austragungsstätten für viele unterschiedliche Sportarten und ganz viel sportbegeistertes Publikum (https://www.sportschau.de/weitere/olympia/olympische-spiele-rhein-ruhr-100.html). Zielzeit: 2032. Mit dabei: die Halde Hoheward als Austragungsort für Mountainbiking. Zugegeben – die Idee fasziniert mich. Ich teile auch die Ansicht, dass ein solches Projekt, nachhaltig gedacht und gesteuert, für unsere Region ein Zugpferd in Sachen Infrastrukturausbau sein könnte. Ein solches Sportevent bei uns in der Region - was halten Sie davon? Wird die Bertlicher Marathonstrecke olympisch? Spannende Aussichten garantiert.
Dienstag
Zu Beginn des Tages erst einmal ein Ortstermin zur Lage rund um Ewald. Such wenn es unser sm längsten entwickelte Standort ist, nimmt die Zukunft gerade Fahrt auf und als Chance, von neuen Entwicklungen zu profitieren.
Anschließend zurück ins Rathaus, wo ich mich mit einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Grundschule Herten-Mitte traf. Diese überbrachten mir Briefe mit Wünschen zur Schule und deren Ausstattung. Ich habe diese gerne entgegengenommen – natürlich kann ich nicht versprechen, dass dieses oder jenes sofort passiert, aber wenn wir Wünsche wahr machen können, werden wir das natürlich gerne machen. Es sind nicht immer die großen Dinge die glücklich machen, oft sind es Kleinigkeiten oder pragmatische Lösungen. Wichtig sind mir Augenhöhe und Augenmaß. Danke für den tollen Besuch.
In Blicknähe zum Kölner Dom traf ich mich am Nachmittag mit dem Investor der Motorworld – und wir sprachen über Ewald und die Flächenentwicklung im Süden unserer Stadt. Ja, dass Projekt ist durch eine rechtlich unklare Situation - von Feinstaub bis Fahrverbote - ins Stocken geraten. Hinzu kam die Baukostenexplosion, die uns überall zu schaffen macht. Vom Grundsatz her steht das Projekt und zurzeit können Sie einiges an Aktivitäten an den Bestandsgebäuden der ehemaligen Schwarz- und Weißkaue beobachten, sowie bei den dortigen Außenanlagen. Viele denkmalgeschützte Verglasungen und Fenster wurden bereits dem Original entsprechend ausgetauscht und im Inneren werden gerade neue Büroflächen geschaffen. Wenn Rahmenbedingungen sich verändern, muss man darin die Chancen suchen und gegebenenfalls neue Möglichkeiten schaffen, ohne einen Plan gänzlich aufgeben zu müssen. Positiv ist: wir können uns als Stadt nicht über Anfragen von Unternehmen beklagen. Allerdings können wir leider nicht einfach so zusätzliche Flächen aus dem Hut zaubern. Es wäre schön, wenn es so wäre. :-) Das zeigt aber auch eines: die hier gewachsenen Strukturen sind stabil, die ansässigen Unternehmen expandieren und neue Unternehmen sind interessiert daran, nach Herten zu kommen. Was wiederum ein deutlicher Beweis dafür ist, dass die Emscher-Lippe-Region viel besser ist als ihr Ruf.
Mittwoch
Die Wirtschaftsförderung traf sich am Morgen zu ihrer wöchentlichen Sitzung. Aus aktuellem Anlass möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass die Stadt Herten und ihre Betriebe gerne für lokale Aufträge auch lokale Auftragsnehmer beschäftigen möchten. Deshalb hier noch einmal Aufruf und Bitte an das lokale Handwerk: bitte beteiligen Sie sich an Ausschreibungen! Wir helfen Ihnen bei allen Fragen hierzu gerne weiter! Wir können keine Kindergärten und Schulen bauen, wir können nur Bauaufträge vergeben.
Der größte Teil des Mittwochs war mit Rücksprachen gefüllt – von früh bis spät jagte ein Gespräch das nächste. Eine längere Besprechung zur Vorbereitung für die ExtraSchicht 2020 rundete den Nachmittag ab. Die ExtraSchicht hat mittlerweile nicht nur Kultstatus, sondern ist schon fast Tradition – und ein Event, welches eine Menge Vorplanung und viele Hände benötigt.
Donnerstag
Neuigkeiten der Woche besprechen, Terminlage aktualisieren – dafür sind regelmäßige Treffen mit dem Büroteam wichtig. Mit einem solchen Meeting begann der Donnerstag. Im Anschluss nahm ich mir die Zeit, um „Papierkram“ zu erledigen.
Zu einem regelmäßigen Austausch mit der Redaktion von Herten Erleben trafen die städtische Pressestelle und ich uns am Mittag. Gemeinsame Themen finden, schon einmal über die Berichterstattung zu Events sprechen und zuhören, was die andere Seite in den kommenden Monaten so vorhat – danke für das gute Gespräch!
Danach folgten ein Außentermin, ein Gespräch mit dem Kämmerer und dem Bereich Finanzen und am Abend ein Gespräch mit den politischen Fraktionen zu den für die nächsten Sitzungen geplanten Vorlagen. Wie bereits öfters erwähnt, ist diese Gesprächsrunde als Vorabinformation zu sehen, in der die drei Beigeordneten und der Bürgermeister - also der Verwaltungsvorstand - den politischen Vertretern für Rückfragen zur Verfügung steht. So das Zeit genug "wäre", Unstimmigkeiten vor den Sitzungen anzusprechen und soweit als möglich auszuräumen. Dafür muss es nur angenommen oder ein alternativer Vorschlag eingebracht werden. Wo ein Wille ist, ist ein.....
Freitag
Endlich wieder Wochenmarkt! Auch an diesem Freitag stand ich wie alle 14 Tage für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Es freut mich sehr, dass dieses Gesprächsangebot gut angenommen wird.
Im Rathaus erwarteten mich eine Reihe von Gesprächen. Am Nachmittag bot sich die Gelegenheit, die Post der Woche aufzuarbeiten und die Telefonate und Gespräche zu erledigen, die man sich für „mal eben zwischendurch und bei Gelegenheit“ vorgenommen hatte.
Abends habe ich die Ehre, ein Grußwort anlässlich der Eröffnung der „Fabrik“ der Firma Förder- und Materialflusstechnik GmbH (FMT) auf Schlägel und Eisen zu halten. Fördertechnik heißt in diesem Falle Rollbahnsysteme, Kugelrollentische und ähnliches – Kunden sind Logistikunternehmen, Autoindustrie und Maschinenbau. Bereits im Dezember hatte ich das Unternehmen, welches von Bottrop hierher umgezogen ist, besichtigen können. Jetzt ist es auch offiziell soweit, dass es in Herten „so richtig los geht“. Ich wünsche viel Erfolg dabei!
Samstag
Um 17 Uhr eröffnet an der Ewaldstr. 96 die Galerie Paloma. Manuela Potthast, Matthäus Wywiol und Adnan Kassim möchten sich hier nicht nur künstlerisch betätigen, die Galerie ist auch als Ort des Zusammentreffens und Beisammenseins gedacht. So findet sich die weiße Taube als Friedenssymbol und Namensgeberin auch im Logo wieder. Ich bin gespannt und werde gerne „mal reinschauen“.
Sonntag
Eine Musiktradition seit nunmehr 10 Jahren: das Neujahrskonzert mit der Neuen Philharmonie Westfalen im Glashaus. Am Sonntag um 11 Uhr ist es wieder soweit – bekannte klassische Melodien und Walzerklänge, dazu die Tenorstimme von Carlos Moreno Pelizari verwöhnen das Ohr von Klassikliebhabern. Organisiert hat das musikalische Event die städtische Musikschule und der Förderverein der Musikschule. 3€ von jedem verkauften Ticket finden übrigens ihren Weg in die musikalische Frühförderung. Also Klassik für den guten Zweck. Kommen Sie doch auch! ;-)
Um 16 Uhr findet an der Talstrasse 12 eine Gedenkveranstaltung anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz statt. Erinnert wird stellvertretend für die Millionen Opfer des NS-Regimes an das Schicksal der Familie Harter, die an dieser Adresse wohnte. Ich werde dort sein. Es würde mich freuen, wenn viele interessierte Hertenerinnen und Hertener mit dabei sind.
Ich wünsche Ihnen ein schönes und ein sportliches Wochenende! Meine Planung für einen besonderen Lauf, auf den ich mich bereits vorbereite, werde ich am Wochenende veröffentlichen, in der Hoffnung auf viel Unterstützung.
Liebe Grüße -
Ihr Fred Toplak
Autor:Fred Toplak aus Herten |
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