Bitte diskutieren und weiter erzählen. Danke!
Mein Wochenrückblick für die KW19

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Liebe Hertenerinnen & Hertener,
liebe Freundinnen und Freunde,

die Europawahl wirft ihre Schatten voraus. Wie in der letzten Woche schon geschrieben, hat das Wahlbüro hier im Rathaus für all diejenigen, die am 26.5. verhindert sind oder einfach schon jetzt ihre Stimme für Europa abgeben wollen, bereits geöffnet. Wenn Sie noch nicht so recht wissen, welcher Partei sie ihre Stimme geben möchten, wenn Sie auf der Suche nach Informationen zu den Programminhalten der Parteien sind – schauen Sie doch mal, ob Ihnen der Wahl-o-mat hier weiterhilft. Anhand von 41 Fragen hat die Bundeszentrale für politische Bildung hier einen Vergleich der zur Wahl stehenden Parteien zusammengestellt. Ein wirklich nützliches und beliebtes Tool: https://www.wahl-o-mat.de/europawahl2019/

Die Stadt Herten widmet sich dem Thema Europa in diesem Jahr in besonderer Weise, nicht zuletzt, weil es bei den Städtepartnerschaften Jubiläen zu feiern gibt und zu diesem Anlass Delegationen aus den Partnerstädten zu Besuch bei uns in Herten sind. Mehr zu den Veranstaltungen gegen Ende dieses Rückblicks – außerdem, schon einmal vorausgeschickt, ist an diesem Wochenende der allseits beliebte Blumenmarkt in der City. Es lohnt sich, sich auf den Weg in die Stadtmitte zu machen.

Montag

Zu Beginn stand in aller Frühe ein Gespräch mit der Leiterin der städtischen Rechnungsprüfung an. Die neue Ausrichtung der ÖRP hatte ich hieran dieser Stelle bereits erläutert, was ein ständiger Prozess ist und wir gemeinsam thematisch weiter entwickeln möchten.

Im Anschluss folgte die erste Besprechung der Woche im Kreise des Büroteams. Der Terminkalender hat sich für die folgenden Monate in der Zwischenzeit bereits wieder mit einer großen Zahl von Terminen gefüllt, daher ist eine gute Koordination unerlässlich. Letzte Absprachen in Sachen Europawoche, Pressemitteilungen, Grußworte – oft sind die Zeitfenster, welche für diese Besprechungen zur Verfügung stehen, sehr schmal bemessen.
Hier zeigt sich immer wieder und einmal mehr, dass wir mittlerweile ein echt gutes Team in der Verwaltung, in der Stabstelle Bürgermeister sind.

Im direkten Anschluss folgte eine Vorabsprache mit Herrn Baurat Heidenreich und dann ging es auch schon weiter zur ersten Sitzung des Verwaltungsvorstandes nach der „Osterpause“. Die nächste Sitzungsfolge steht bereits „vor der Tür“ und es gilt, die unlängst eingegangenen politischen Anträge zur Vorbearbeitung und Vorlagenvorbereitung an die passenden Fach-Abteilungen zu delegieren.

Im Anschluss folgten dann diverse Rücksprachen – zentraler Betriebshof, Tiefbau, Finanzen, Hertener Immobilienbetrieb… viele Projekte, es gibt viel zu tun.

Dienstag

Die Hertener Stadtbibliothek feierte ihr 25jähriges Jubiläum im Glashaus! Ein Gebäude, um dessen Bau damals lange und kontrovers diskutiert wurde und welches heutzutage so stark mit der Hertener Innenstadt, dem Kulturleben, als Bibliothek mit dem Bild der Innenstadt und dem Leben so vieler Hertenerinnen und Hertener verbunden ist, dass man es sich gar nicht mehr wegzudenken vermag. Das ist ein Grund zu feiern! Leider blieb mir persönlich über den Tag verteilt nur hier und da die Möglichkeit, selbst vor Ort sein zu können.

Mein Arbeitstag begann in der Ried, wo ich auf dem Hof Südfeld erst ein Grußwort anlässlich der Zwischenbilanz des Projekts „Ökoprofit“ sprach, um mir dann die Präsentation der Zwischenergebnisse einzelner Akteure anzuhören. „Ökoprofit“ stellt Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung in einen wirtschaftlichen Kontext – Unternehmen bauen ihr eigenes Umwelt- und Energiemanagement auf, reduzieren ihren CO2-Ausstoß und Ressourcenverbrauch und senken gleichzeitig ihre Kosten. Das ist das Erfolgskonzept dieses Projektes, an dem sich bereits mehr als 120 Unternehmen und Einrichtungen aus dem Kreis Recklinghausen beteiligt haben. Es zeigt: nachhaltiges Wirtschaften und Klimaschonung entstehen am besten aus der Praxis und jeder kann dabei mitmachen. Mein Fazit: gut gemacht, noch besser machen! Weiter machen.

Nach einigen Besprechungen ließ ich es mir nicht nehmen, einmal bei der Autogrammstunde mit Martin Max im Glashaus vorbeizuschauen. Einer von denen, die 1997 den UEFA-Cup nach Gelsenkirchen holten. Einer, der als Kind aus Polen ins Ruhrgebiet kam, in Recklinghausen das Fußballspielen lernte und zum Profi wurde. Für einen Schalke-Fan sind die „Eurofighter“ halt Legende.

Am Nachmittag begrüßte ich Herrn Weihbischof Lohmann aus Münster und Herrn Pfarrer Mertens in meinem Büro. Rolf Lohmann ist seit 2017 Weihbischof und unter anderem für das Kreisdekanat Recklinghausen zuständig. Natürlich ging es im Gespräch um die Situation der katholischen Kirche hier vor Ort, an Herausforderungen mangelt es uns nicht. Und es ist wichtig - sich über die "Sicht auf unsere Stadt " auszutauschen, gemeinsame Handlungsfelder zu erkennen.

Mittwoch

Wie fast immer begann der Mittwoch mit dem Treffen der Wirtschaftsförderung. Unter anderem sprachen wir über die Vorbereitungen zur offiziellen Eröffnung unserer Wasserstoff-Tankstelle auf Ewald. Zwischenstände beim "Neuen Herten Forum" und Flächenvermarktung auf Schlägel und Eisen sind bereits ein fester Tagesordnungspunkt und auf einem weiter positiven Weg. Nach der "unsichtbaren Theorie", gehen wir über in die "sichtbare Praxis", sprich Umsetzung.

Später am Vormittag traf ich mich zu einem Gespräch mit der Geschäftsführung des Gertrudis-Hospitals in Wedterholt. Unser "kleineres Hospital" in Herten, ist für unsere Gesundheitsversorgung im Stadtgebiet aber nicht weniger wichtig. Im Gegenteil, im Verbund mit Standorten in Marl, Haltern und Dorsten - wird eine gesamtheitliche Versorgung mit umfangreichen Spezialabteilungen vorgehalten. Der Standort in Westerholt wird in den nächsten 1-2 Jahren umfangreich renoviert, modernisiert und erweitert. Die Gruppe investiert hier einen beträchtlichen Millionenbetrag, der am Ende allen Hertener Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommt. Mal ganz "nebenbei erwähnt" und deshalb nicht weniger bedeutend, das Getrudis Hospital ist auch ein großer Arbeitgeber in unserer Stadt, mit über 320 Beschäftigten. Tendenz steigend.

Meine Mittagspause verbrachte ich dann gemeinsam mit Herrn Ottberg von der Zentralrendantur Recklinghausen, um über deren Projekte in Herten zu sprechen. Als kirchlicher Träger für Kitas in Herten - sind das auch weiter unsere Hauptgesprächsthemen.
Was eine Zentralrendantur ist? Grob zusammengefasst die Verwaltung des Dekanats Recklinghausen innerhalb des Bistums Münster. Mehr Details finden Sie unter http://zentralrendantur-recklinghausen.de/

Am frühen Nachmittag folgte ein kurzes Update im Kreise des Büroteams, danach ging es zum Spatenstich für „mehr Breitband. Der Ausbau des Glasfasernetzes in Herten gehört zu den technischen Großprojekten der kommenden Monate und Jahre. Die Kooperation von Hertener Stadtwerken und Gelsen-Net wird für die Haushalte und Unternehmen in unserer Stadt Stück für Stück Breitband-Internet verfügbar machen – und zwar direkt bis ins Haus. Damit entfällt dann auch die berühmt-berüchtigte „letzte Meile“ in Form von Kupferkabeln, die vom Verteiler ins eigene Heim führen – also „echtes Breitband“ mit vollem Geschwindigkeitspotential. Ein großer Schritt vorwärts für unsere Stadt!
Am späten Nachmittag folgte dann noch eine Reihe von Rücksprachen – wenn alles besprochen ist, ist es in der Regel schon Abend.

Donnerstag

Erst ein kurzes Update mit meinem Büroteam, dann ein Personalgespräch, dann direkt weiter zu einem Presseteam in der Radiologischen Praxis an der Antoniusstrasse. Objekt des Interesses: ein neues MRT. Die meisten von Ihnen werden wissen, dass ein Magnetresonanztomograph ein Gerät ist, welches Schnittbilder von Gewebe und Organen liefert und damit präzise Bilddiagnostik ermöglicht. So ein Tomograph ist nicht nur eine große finanzielle Investition, es ist auch ein sehr großes und schweres Stück Technik. Die wichtigste Botschaft hier für Hertenerinnen und Hertener - dies ist das modernste und erste MRT in Herten und trägt damit enorm zur innerstädtischen Gesundheitsversorgung bei. Gerade für unser Mitbürgerinnen und Mitbürger die nicht mehr so mobil sind, erspart es den Weg in umliegende Krankenhäuser. Durch modernste Technik ist die Praxis direkt mit den Ärzten in umliegenden Krankenhäusern verbunden, die dort direkten Zugriff auf Ihre MRT Daten haben. Hier zeigt sich in ein paar Worten - eine für alle positive Auswirkung der Digitalisierung. Auch dafür sind wir als Wirtschaftsförderer in Herten unterwegs.... bei Fragen, erkläre ich dieses Thema gerne tiefgreifender.

Nach einer kurzen Mittagspause folgten Rücksprachen mit meiner Stabsstellenleitung, mit dem Personalrat und mit der Wirtschaftsförderung – letzteres in Sachen Wochenmarkt. Wir planen die nächsten Schritte für unseren nächsten runden Tisch mit den Markthändlern.

Am Hof Ellinghaus wurde ein neuer Spielplatz eingeweiht. Dafür konnten wir insgesamt 128.000 Euro einsetzen. Hier hielt ich ein Grußwort und wünsche diesem Ort viel heiteres Kinderlachen. Spielplätze sind für mich Orte der Begegung und dies Generationsübergreifend. So sollten sie auch für und vor allem mit den Nutzern gestaltet werden. Dies ist hier in bester Weise geschehen und bestätigt unsere Bestrebung, die Aufenthaltsqualität vor Ort und im Quartier zu steigern. Danke für das schöne Frühlingsfest und Ihre Unterstützung

Am Abend fand dann der zweite Workshop zum neuen Nutzungskonzept des Glashauses statt. Dabei geht es um Vorstellungen, Anregungen und Visionen, wie das Glashaus und seine Bibliothek in Zukunft aufgestellt und ausgerüstet sein sollen, sein könnte.. auch diese Ergebnisse werden im weiteren Verfahren einfließen und müssen weiter diskutiert werden.

Freitag

Der Tag begann mit einem Mitarbeitergespräch, bevor wir im Kreise des Büroteams letzte Absprachen für die Feierlichkeiten rund um das Europawochenende besprachen und einen kleinen Ausblick auf die kommende Woche nahmen.

Um 11 Uhr folgte dann die offizielle Eröffnung des Europatags mit einer kurzen Rede und viel, viel Programm auf dem Rathaus-Vorplatz und dem Otto-Wels-Platz. Mit dabei sind viele Akteure von Schulen, Kindergärten, sozialen und kulturellen Einrichtungen, Gemeinden, Vereinen und natürlich insbesondere von unseren Partnerschaftsvereinen. Von 10 bis 17 Uhr feiern wir gemeinsam Europa – mit der Betonung auf „Gemeinsam“. Denn so, wie alle Akteure für dieses gemeinsame Europa einstehen möchten, rufen die Stadt und das Hertener Bündnis für Europa dazu auf, am 26. Mai (bzw. auch schon jetzt: das Briefwahlbüro der Stadt steht zur Verfügung!) die Stimme für Europa einzusetzen und an den Wahlen zum europäischen Parlament teilzunehmen.
Natürlich gab es im Rahmen des Programms auch Gelegenheit für kleinere oder größere Abstecher mit unseren Gästen. So fuhr ich beispielsweise mit dem Civic Major unserer Partnerschaft Doncaster, Majid Khan, zu einem Besuch der Blauen Moschee auf dem Paschenberg. Natürlich in unserem neuen, wasserstoffgetriebenen Toyota Mirai. Nachmittags gab es verschiedene Ansprachen, auch der Delegationen aus den Partnerstädten. Der Abend fand seinen Ausklang mit einem gemeinsamen Abendessen mit Partnerschaftsvereinen und Delegationen.

Samstag

Geht es dann mit Veranstaltungen rund um das Thema Europa weiter. Zudem ist Sa+So Blumenmarkt in der Hertener Innenstadt und als weiteres Großereignis treffen sich die Youngtimer auf Ewald - ein Fest für alle "Autoliebhaber". So könnte es sein, je nach Wetterlage, dass sich 30-40.000 Besucher an diesem Wochenende in Herten tummeln.
Es gibt also viel zu hören, zu sehen und zu erleben. Sie sind alle herzlich eingeladen, mit dabei zu sein!

Um 13 Uhr werde ich im Übrigen auf dem Gelände der Zeche Westerholt sein. Genauer gesagt: an den Torhäusern. Die beiden Torhäuser der ehemaligen Zechenanlage wurden aufwändig denkmalgerecht saniert und bilden nun den Ausgangspunkt für die weitere Entwicklung im Programmgebiet „Hassel.Westerholt.Bertlich“ – hier kann man sich über die weiteren Entwicklungspläne informieren, genauso wie über die Möglichkeiten zur Gebäudesanierung und weitere Maßnahmen im Rahmen des Städtebauprogramms. Bis 16.00 Uhr findet an den Torhäusern ein Bürgerfest mit Musik, Informationen und Angeboten für große und kleine Leute statt. Kommen Sie vorbei und informieren Sie sich!
Gemeinsam mit unseren Partnern der Stadt Gelsenkirchen wird die Entwicklung des Standortes für die Zukunft vorangetrieben. Sicher – mancher hätte sich hier schnellere und größere Erfolge gewünscht, aber wir können sagen, dass wir ein Ziel verfolgen und hartnäckig „dranbleiben“. Am Ende wird die letzte Erschließungsfläche aus Bergbautagen ein moderner Quartier- und Gewerbemix sein, mit Platz für Innovation und viel Entfaltung. Ewald und Schlägel und Eisen zeigen auf, wie es geht – und *das* es geht. Westerholt gibt uns nun die Chance, eine weitere Erfolgsgeschichte zu schreiben. Die Flächen dafür können wir dringend gebrauchen. Wenn es bedeutet, Geduld zu haben, um erfolgreich zu sein, dann haben wir eben Geduld.

Sonntag

Am Sonntag reihen sich dann weitere Termine aneinander. Den Vor Mittag werde ich mit u deren Freunden aus Doncaster verbringen und
wenn ich es zeitlich schaffe, werde ich um 15 Uhr zur Sportanlage Nord fahren, denn es ist „Lokalderby“ angesagt: Blau-Weiß Westfalia Langenbochum und Vestia Disteln spielen um Platz 1 – und damit um den Aufstieg der ersten Mannschaft in die Landesliga. Als Bürgermeister sage ich natürlich „möge das bessere Team gewinnen“ und wünsche vor allem ein faires und spannendes Spiel.

Die Bibliothek hat im Eingangsbereich nun auch "ihr neues Sitzmöbel", in Knallrot. Gefällt mir.

Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Wochenende – machen Sie das Beste daraus und besuchen Sie unsere Innenstadt. ;-)

Ihr Fred Toplak

Autor:

Fred Toplak aus Herten

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