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Mein Wochenrückblick für die KW1 im Jahr 4
Liebe Hertenerinnen & Hertener,
liebe Freundinnen und Freunde,
ein neues Jahr liegt vor uns – wir starten hier unsere goldenen Zwanziger. Damit ist die erste Woche schon wieder vorbei. Ich wünsche Ihnen allen, dass es ein frohes, gesundes und glückliches neues Jahr 2020 werden wird! Zumindest eines ist sicher: es wird wieder viel passieren in Herten. Also frisch und mutig ans Werk!
Montag
Mein Fazit vorweg: Wenn das Jahr besch... beginnt, kann es nur noch besser werden.
Am Sonntagmittag legte sich irgendein Schalter um und schaltete damit von einer Sekunde auf die andere einen durchgehenden, unbeschreiblichen Schmerz in meiner rechten Nierengegend ein. Ohne ins Detail zu gegen, war das der Beginn einer 15 stündigen Odyssee in der Kolikachterbahn. Diese endete dann am Montagvormittag abrupt, mit der Geburt eines Ministeinchens. Mir war zwar klar, das Diamanten durch Druck entstehen und man damit steinreich werden kann, aber keiner sprach dabei über wehenartige Umstände. So war der Montag zumindest für mich erstmal steinig gelaufen. Ich konnte aber nach dem Mittag das KH wieder glücklich und bereichert verlassen. Glück auf.
Dienstag
Jetzt aber los – die Post und Mails von Montag in der Früh aufgearbeitet, begann die Arbeitswoche mit einem Organisationsmeeting zum Themenkreis Digitalisierung. Speziell ging es dabei um organisatorische Abläufe, Zuständigkeiten, Vertragliches und dazugehörige Zeitfenster. Klingt sehr unspannend, gehört aber dazu. Die Stadtverwaltung war in den zurückliegenden Jahren immer sehr dezentral aufgebaut. Das war zu seiner Zeit sicherlich nicht verkehrt, wenn es aber darum geht, dass sich die Arbeitseinheiten vernetzen müssen und eine zentrale Organisation einen Gesamtüberblick haben muss, ist es notwendig, die alten Strukturen zu verändern. Das braucht ein wenig Zeit und viele Gespräche, schließlich müssen sich Menschen daran gewöhnen können, dass die gewohnten Strukturen sich wieder im Wandel befinden und sich daraus viele Chancen generieren lassen.
Zur Vorbereitung des diesjährigen Kunstmarkts, der seit über 30 Jahren zu Pfingsten im Schloßpark Herten seinen Bestimmungsort hat, traf sich das Orga-Team zu einer Besprechung. Das zeigt nicht nur, wie früh man mit den Vorbereitungen für Veranstaltungen beginnen muss, sondern hier hat die Händlerbewerbungsphase bereits ihren Abschluss gefunden und die Jury hat mit mir gemeinsam eine Auswahl der diesjährigen "Teilnehmer*innen" getroffen. Da wir für den in der Szene gut etablierten Kunstmarkt immer weit über 200 Bewerbungen erhalten und nur 130-140 Künstler*innen / Händler*innen einen Standplatz anbieten können, ist es auch immer ein etwas "undankbarer Job". Aber wir haben Routine für "schwere AusWahlen". Ich freue mich dieses Jahr besonders auf eine große und bunte Vielfalt.
Danach folgte eine erste Rücksprache mit der Leiterin des Bürgermeisteramts – auch zur Vorbereitung der anstehenden Ratsangelegenheiten bis kurzfristig erforderlichen Sondersitzungen.
Den restlichen Tag füllten dann Mitarbeitergespräche. Es ist üblich, dass ich zu Beginn des Jahres persönliche Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Leitungsbereich meines Dezernats Einzelgespräche führe, die nicht nur dem internen Beurteilungssystem geschuldet sind, sondern auch gute Gelegenheit für ein offenes Wort in anderen Belangen ermöglichen. Vielen Dank für das vertrauensvolle Miteinander und die konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit!
Mittwoch
Die Wirtschaftsförderung traf sich zur allwöchentlichen Sitzung. Es gab ein kurzes Resümee zur Winterwelt und ein Gespräch über Nachfolgenutzungen von Immobilien, in denen jetzt und in den kommenden Monaten Gewerbeflächen frei werden. Generell sieht man, dass sich natürlich auch in Herten die Konsumwelt geändert hat und dies dazu führt, dass manches inhabergeführte Geschäft Schwierigkeiten bei der Nachfolgersuche hat. Die Wirtschaftsförderung kann hier natürlich auch keine Wunderformel aus dem Hut zaubern, aber wir stehen immer gerne zur Verfügung, um Kontakte zu knüpfen oder Beratungsmöglichkeiten zu vermitteln. Sprechen Sie uns bei Interesse bitte einfach an!
Im direkten Anschluss ging es zur Musikschule und der dortigen Pressekonferenz für ein besonderes Ereignis. Jugend musiziert – Ruhr Nord. Der Regionalwettbewerb nach 15 Jahren wieder in Herten. Ganz im Zeichen der Musik steht die Stadt Herten, wenn vom 17. bis 19. Januar der Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ zum 57. Mal stattfindet. Das Musikförderprojekt ist nach 15 Jahren anlässlich des 40-jährigen Musikschuljubiläums wieder zu Gast in Herten und lädt alle Interessierten zum Zuschauen ein. Denn sowohl die Wertungen als auch das Abschlusskonzert sind öffentlich und kostenlos. Als zusätzliche Sonderveranstaltung findet am Samstag, 18 Januar, das zweite Kulturkids Revierderby von 11 bis 13 Uhr in der Grundschule Herten-Mitte statt. Dort treten dann Grundschulkinder der ersten und zweiten Klasse mit Musik-, Gesang- oder Tanz-Beiträgen gegeneinander an. Das komplette Programm finden Sie auf der städtischen Homepage.
Dass Herten mit dabei ist beim großen Fußverkehrs-Check NRW, war im vergangenen Jahr schon einmal Thema im Wochenbericht. Nun geht es los – mit einem Auftakt-Workshop im Glashaus am 14. Januar um 17 Uhr. Herten gehört damit zu den zehn ausgewählten Kommunen in NRW, die hier als Modellkommune unterstützt und gefördert werden. Kommen Sie vorbei, bringen Sie ihre Vorschläge mit, wie Herten für Fußgängerinnen und Fußgänger besser, attraktiver, sicherer werden kann! Ein Fokus soll dabei speziell auf Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gelegt werden. Es wird des Weiteren Ortsbegehungen und natürlich auch einen Abschlussworkshop geben. Mich würde freuen, wenn zum Start-Workshop viele Mitmenschen den Weg ins Glashaus finden, denn schließlich geht uns dieses Thema alle an.
Danach: Mitarbeitergespräche, Rücksprachen. Bis in den Nachmittag hinein jagte ein solcher Termin den nächsten. Danach fuhr ich dann zu einem Ortstermin nach Scherlebeck. Auch hier ging es um die Parkraumsituation vor Ort. Das neue Wohnquartier Sonne+ ist beinahe abgeschlossen und klar, kann man sich hier den Entwicklingsstand gemeinsam ansehen. Ein Thema, welches uns doch an vielerlei Orten im Stadtgebiet "verfolgt" und baulich leider so oft nicht lösbar ist – viele Bereiche leiden heute darunter, dass sie für die Verkehrsbedingungen der 1960er oder 70er Jahre gebaut wurden und nicht für die Bedingungen der Gegenwart. Wobei in der jüngeren Zeitachse Klima- und Umweltgedanken einen größeren Raum einnehmen sollten und müssen. Dazu gehört aus meiner Sicht auch, durchaus ein paar Hundert Meter zum Parkplatz zu laufen, was gleich mehrere Vorteile für uns Menschen hat.
Wo man aktiv etwas tun kann, tun wir das als Stadt Herten natürlich gerne. Insofern macht es natürlich immer Sinn, sich an mich, bzw. die Stadtverwaltung zu wenden, wenn an irgendeiner Stelle etwas scheinbar im Argen liegt.
Donnerstag
Der Tag begann mit einer Rücksprache mit meinem Büroteam – Termin-Updates, aktuelle Nachrichtenlage. Noch eine kurze organisatorische Rücksprache mit der Leiterin des Bürgermeisteramts, dann ab ins Auto: die Regierungspräsidentin Frau Dorothee Feller hatte zum Neujahrsempfang eingeladen. Eine gute Gelegenheit nicht nur zum Austausch mit der Bezirksregierung, sondern auch mit den Amtskolleginnen und -kollegen aus dem Regierungsbezirk Münster zusammenzukommen. Ich darf das hier mal so persönlich sagen, hört ja keiner, ich schätze und mag unsere Regierungspräsidentin. Ihr Engagement für die Emscher Lippe Region und Ihre klaren Worte lassen "Westfalen und Münsteraner" ins Gespräch kommen und eine Wertschätzung fördern. Auch Ihre diesjährige Rede enthielt einige Hinweise für unsere Region. Auf ein weiteres, gutes Jahr.
Die Kooperation zwischen der Rosa-Parks-Schule und dem Jugendzentrum Nord existiert schon geraume Zeit. Da aus verschiedenen Gründen die Einrichtung der Räumlichkeiten länger dauerten als geplant, war Grund dafür, dass wir diese Kooperation erst jetzt mit einer eigenen Feierstunde gewürdigt haben. Um so wichtiger, es dennoch zu tun. Seit über drei Jahren begleite und fördere ich dieses "Projekt" und es macht mich stolz zu sehen, mit wieviel Herzblut hier gearbeitet, gelebt, gechillt wird und es ist mir eine Freude mich hier zukünftig noch mehr zu engagieren. Diese Partnerschaft mit den Schülerinnen und Schülern der RPS steht für eine Methodik der Sozialarbeit, die viel näher an der Zielgruppe orientiert ist, als dies früher der Fall war. Ein echtes Erfolgsmodell. Danke.
Am Nachmittag fand dann die regelmäßige Bürgersprechstunde in meinem Büro statt. Natürlich haben Sie auch im Jahr 2020 wieder in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit, mit Ihren Anliegen direkt im Rahmen einer Sprechstunde mit mir in Kontakt zu treten. Machen Sie einfach einen Termin – wenden Sie sich hierfür bitte an Frau Arns (Telefon:
0 23 66 / 303 553, Email a.arns@herten.de). Natürlich stehe ich auch sonst gerne für ein Gespräch zur Verfügung – sprechen Sie mich einfach an, wo immer Sie mich in der Stadt treffen. Zum Beispiel jeden zweiten Freitag auf dem Wochenmarkt von 9.00 bis 11.00 Uhr.
Nach der Sprechstunde erhielt ich Besuch von Vertretern des Bündnisses „Herten ist bunt“, die ihre ersten Vorhaben vorstellten. Herten hat eine wohltuende Tradition des Engagements gegen rechten Extremismus. Dass das so war und das so bleibt, sagt viel Gutes über unsere Stadtgesellschaft aus. Für den 8. Mai haben wir eine gemeinsame Veranstaltung bereits vorbesprochen.
Freitag
Das Schöne am Beginn eines Jahres ist, dass man alles zum ersten mal macht. Zum Beispiel das erste „Marktgespräch“ auf dem Hertener Wochenmarkt führen – auch in diesem Jahr stehe ich dort immer wieder regelmäßig freitags für Gespräche rund um den Wochenmarkt zur Verfügung. Natürlich hoffen wir als Stadtverwaltung, dass wir im laufenden Jahr auch weitere Händler für unseren Wochenmarkt werden begeistern können.
Dazu planen wir gerade eine gemeinsame Marketingaktion der Frische, auf die ich mich besonders freue, weil? weil uns das von anderen Wochenmärkten unterscheidet.
The best im Vest muss das Ziel sein.
Zurück im Rathaus ging es ab in die Besprechung der Planungsgruppe Rückbau-Umbau-Neubau und damit hinein in den Sachstand der vielen bereits angelaufenen und noch in Planung befindlichen Baumaßnahmen in unserer Stadt. Wir haben auch weiterhin eine „Menge auf der Pfanne“ - um nicht in der...zu sagen. Alleine schon im Bereich unserer Kitas und Schulen. Dafür, dass das nicht immer nur angenehm für alle Beteiligten ist (schließlich ist eine Baustelle eine Baustelle - nie also ein Vergnügen), bitte ich an dieser Stelle um Verständnis und Geduld. Auf jeden Fall wird es sich lohnen.
Nachmittags war ich dann unterwegs in "Sachen Bolzplätze". Wir haben einige davon im Stadtgebiet und es lohnt sich, einmal einen etwas genaueren Blick auf die Materie zu werfen. So hoffe ich hier im Frühjahr eine weitere Erfolgsmeldung geben zu können.
Wochenende
Keine offiziellen Termine. Was nicht heißt, dass ich nicht trotzdem im Stadtgebiet unterwegs sein werde. Es gibt immer etwas vorzubereiten und zu tun. Geleitet von meinem Wochenhoroskop, wende ich mich am WE ein paar grundlegenden Entscheidungen zu.
Auch steige ich nach der "steinigen Episode" heute wieder ins Lauftraining ein.....🏃♂️🏃♂️🏃♂️
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende! Denken Sie dran: am Samstag werden die Weihnachtsbäume abgeholt ;-) wir mögen unseren noch nicht abgeben.
Ihr Fred Toplak
Autor:Fred Toplak aus Herten |
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