Bitte diskutieren und weiter erzählen. Danke. Mein Wochenrückblick für die KW3
Liebe Hertenerinnen & Hertener, liebe Freundinnen & Freunde,

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Montag
zurück zum gewohnten Ablauf. Natürlich startete die Woche zunächst mit der organisatorischen Vorbesprechung im Kreise des Büroteams. Der Terminkalender hat sich bereits wieder gut gefüllt und für die kommenden Wochen will so mancher Termin vorgeplant und manches Detail geklärt werden.
Viele Ereignisse für das neue Jahr werfen ihre Schatten voraus, auch wenn Sie diese noch nicht "auf dem Schirm" haben, stecken wir bereits mitten in den Vorbereitungen der bevorstehenden Ausschusssitzungen bis zur Ratssitzung am 20.02.2019 - aber auch die Jubiläumsveranstaltungen mit unseren europäischen Partnerstädten, der Bürgerpreis der Stadt Herten, die Europawahl bis zur Extraschicht 2019, die Nacht der Industriekultur noch vor den Sommerferien, dann denken wir bereits schon über den Haushalt 2020 und den Winter nach... aber, bleiben wir im hier und jetzt.

Nachdem die Urlaubszeit nun allgemein beendet ist, findet auch im Rathaus montags wieder wie gewohnt die Verwaltungsvorstands- besprechung statt. Das wir noch nicht wieder in einer Sitzungsfolge sind, heißt ja nicht, dass nicht an Anträgen, Anfragen und dem Tagesgeschäft gearbeitet werden müsste. Zuständigkeiten wollen verteilt, Sachstände berichtet werden und so manche Angelegenheit benötigt der Diskussion. Nach einer Rücksprache mit dem Stadtbaurat und einer Sitzung zum Thema Erschließungskosten, folgte dann noch ein Abstimmungsgespräch auf politischer Ebene.

Dienstag
drehte sich der Vormittag um das Thema Personal und Organisation. Zu Beginn des Jahres stehen zum Beispiel turnusgemäße Personalgespräche an. Dafür muss man sich natürlich die notwendige Zeit im Kalender einräumen. Auch Telefonate mit Investoren, Planungsgespräche und Besprechungen mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus Fachbereichen trugen dazu bei, das Tagesprogramm gut zu füllen.

Vertreter der Phönix Development waren im Rathaus, um in größerer Runde die Konzeption und Raumfragen für das in Planung befindliche Jobcenter Herten, was on Top auf die Forum Immobilie gesetzt wird, zu erörtern und abzustimmen. Das Architektenteam nimmt alle Vorgaben und Wünsche der Verwaltung und den Vertretern des Jobcenters auf, um diese im Plan umzusetzen. Wir sind auf gutem Wege.

Am späten Nachmittag führte ich meine vor eineinhalb Jahren eingeführten Mitarbeitergespräche in Teamrunden weiter. Heute waren es ein großer Teil der Erzieher*innen, sowie Kitaleitungen der städtischen Kitas. Der Ratssaal war gut besetzt und die Gespräche offen, intensiv und vor allem informativ. Die Themen liegen für alle auf der Hand - Arbeitsbelastungen und Raumfragen dominierten verständlicher Weise unser Gespräch und werden uns noch länger beschäftigen. Wir kündigen aber nicht nur Verbesserungen an, wir setzen Sie auch um.

Mittwochs
war ich dann außer Haus und „am Rhein“. Im Düsseldorfer Landtag traf ich mich zu einem Gespräch mit dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von Bündnis90/die Grünen, Herrn Mostofizadeh, Kern der Unterhaltung war das von der Fraktion in Auftrag gegebene und veröffentlichte Gutachten zum Thema Altschuldenfonds (siehe https://gruene-fraktion-nrw.de/aktuell/aktuelldetail/nachricht/altschuldenfonds-kommunen-bei-entschuldung-unterstuetzen.html) – natürlich im Besonderen bezogen auf Herten und unsere Situation. Hintergrund ist dabei vor allem auch die Absicht, die hoch mit Liquiditätskrediten verschuldeten Städte vor der Gefahr zu schützen, die von eventuell steigenden Zinsen ausgeht. Steigen die Zinsen nämlich an, geraten auch wir schnell in große Probleme mit unserem Haushalt. Ein sehr interessantes Gespräch und eine solide Grundlage für weitere Gedanken.

Auch beim kommunalen Finanzmarktforum NRW, welches die NRW-Bank quasi in „Steinwurfreichweite“ zum Landtag ausrichtet, wurde das Thema Altschuldenfonds angesprochen. Die Zeichen mehren sich, dass da etwas kommt, vielleicht schon im Laufe dieses Jahres. Ich vage die Prognose, vor der Sommerpause 19 wissen wir mehr. Das Finanzmarktforum ist eine gut besuchte Veranstaltung, welche jährlich von der NRW-Bank veranstaltet wird und (Ober-)Bürgermeister, Kämmerer, leitende Regierungsbeamte, Abgeordnete und Vertreter von Banken, städtischen Betrieben und finanzmarktnahen NGOs aus dem ganzen Bundesland anzieht. Neben dem Netzwerken stehen hier natürlich politische und kommunalrechtliche/finanzielle Aspekte auf der Tagesordnung. Sehr interessant war auch die Einschätzung der Experten, dass uns wahrscheinlich langfristig eine Erhöhung der Leitzinsen unvermeidlich bevorsteht, diese uns im laufenden Jahr 2019 aber sicherlich noch nicht erwischen wird. Ganz neu ist "die Idee" wohl nicht. Auch der Blick über den internationalen Tellerrand lässt vermuten, dass das Jahr nicht unbedingt immer ruhig bleiben wird. Alles in allem gibt man sich verhalten optimistisch, dass die allgemein gute Konjunkturlage noch eine ganze Weilte anhält. Was ja schonmal eine gute „Wettervorhersage“ ist.

Donnerstag
legte ich aufgrund der aktuellen Ereignisse zunächst einen Ortstermin an der Kanalbaustelle Hohewardstraße ein. Natürlich verstehe ich, wenn Anwohner mit einer sich vor ihrer Haustür gebenden Situation eher nicht so glücklich sind. Allerdings sind wir als Stadt Herten verpflichtet, für die notwendige Sicherheit vor Ort zu sorgen. Womit man sich dann natürlich bei den Anwohnerinnen und Anwohnern nicht unbedingt beliebt macht, aber schon von Rechts wegen schlicht zum Handeln gezwungen ist. Vieles, was man durchaus verstehen kann, kann man aus verschiedenen rechtlichen Aspekten heraus nun einmal dennoch nicht gestatten Es wird hier im Übrigen eine Übergangslösung geben, die ich auch vor Ort besprochen habe. Unser Handeln beruht auch nicht auf einen Zeitungsbericht, bzw. ist keine Reaktion darauf, sondern war bereit im Vorfeld zwischen den "Baustellenpartnern" EGLV und der Stadt Herten vorgesprochen und auf dem Wege. Der Anwohnervertreter hatte mich bereits zum Wochenende angeschrieben und wir könnten so zum Wochenstart die zu ergreifenden Masnahmen bereits auf dem Weg bringen. Ganz klar habe beim Ortstermin bestätigt, dass wir hier hätten besser abgestimmt informieren müssen. Das nehmen wir natürlich an. Danke für Ihr Verständnis.

Zurück im Rathaus reihte sich eine Rücksprache an die nächste, gefolgt von Mitarbeitergesprächen am Nachmittag und einer schönen Neujahrstradition: dem Empfang für die Schornsteinfeger im Rathaus. Damit ist, so hoffe ich, ganz viel Glück für dieses Jahr ins Rathaus eingekehrt, denn wann kann man schon einmal so vielen Vertretern dieser Zunft gleichzeitig die Hand schütteln? Aber.. "unsere Schornsteinfeger" sind im ganzen Stadtgebiet am Puls der Zeit und nahe beim Bürger. Manche steigen diesen sogar aufs Dach. So hatten wir auch in diesem Jahr einen intensiven und regen Austausch über Zukunft, Visionen und Herausforderung für unsere Stadt. Glück auf.

Am Nachmittag begrüßte ich dann wieder viele Bürgerinnen und Bürger zur Bürgersprechstunde. Die Bandbreite der Themen, die Menschen in unserer Stadt auf dem Herzen liegen, ist sehr groß. Für mich als Bürgermeister ist es natürlich von großem Interesse zu wissen, was die Menschen in dieser Stadt bewegt und auch zur Arbeit der Verwaltung ein Feedback zu erhalten. Nicht immer lässt sich die gewünschte Lösung finden und ein Bürgermeister steht natürlich nicht über geltendem Recht. Aber wo ich helfen kann, da helfe ich auch und tue es gerne. Zu jedem Termin werden immer acht Bürger/ Familien eingeladen. Insofern – wenn auch Sie ein Anliegen haben, machen Sie doch bei meiner Kollegin, Frau Arns, einfach einen Termin für die nächste Bürgersprechstunde (https://www.herten.de/verwaltung-politik/buergermeister/buergersprechstunde.html).
So kann ich aktuell hier sagen, dass wir die ersten beiden Bürgeranliegen noch am gleichen Tag zufriedenstellend lösen konnten.

Freitag
startete ich früh mit Telefonterminen und der Rücksprache mit dem Büroteam, sowie der Leiterin der Stabsstelle Bürgermeister. Danach fuhr ich zum Glückauf-Ring, wo ich an der Präsentation des Bauvorhabens der Firma Camperworks teilnahm. Das Unternehmen hat eine Fläche auf dem Gelände Schlägel & Eisen erworben und errichtet dort eine eigene Immobilie. Camperworks baut Innenmobiliar für Wohnmobile, Transporter, „Bullis“ – und stellt beispielsweise Campingsysteme her, um Sprinter/Crafter in Wohnmobile zu verwandeln. Ein junges und ungewöhnliches Unternehmen, passend für einen tollen Gewerbestandort. Ein gutes Ergebnis für eine gute Arbeit der Kollegen und Kolleginnen in der Wirtschaftsförderung. Herzlich willkommen am Wirtschaftstandort Herten.

Heute Abend bin ich Teil eines traditionellen Unternehmer- und Nichtunternehmer Stammtisches.... es wird spät.

Samstag und Sonntag findet in der Sporthalle der Rosa-Parks-Schule der 35. Distelner Winterpreis statt. Teams von G-, F-, E- und D-Junioren treten hier gegeneinander an. Wer schnellen Hallenfußball mag und sehen will, was die jüngsten Kicker-Klassen draufhaben, wird hier seinen Spaß haben. Ich werde jedenfalls am Samstagmorgen zur Eröffnung vor Ort sein.

Am Abend wird es dann karnevalistisch-feierlich, denn die Karnevalsgesellschaft Rote Funken Recklinghausen lädt zur diesjährigen Verleihung des Entenordens ein. Meine Frau und ich sind hier als Gäste eingeladen und freuen uns auf neue Begegnungen und Erfahrungen.

Um 11 Uhr findet am Sonntag im Gemeindezentrum Ackerstraße in Langenbochum der Gottesdienst zur Verabschiedung von Frau Pfarrerin Renate Leichsenring statt. Es ist mir eine Ehre, zu diesem Anlass eine kleine Rede halten zu können. Frau Leichsenring hat fast vierzig Jahre lang als Pfarrerin engagiert und mit Herzblut für die Menschen und mit den Menschen in ihrer Gemeinde gewirkt und das Gemeindeleben geprägt. Dafür gebührt ihr Anerkennung und Dank, wenn sie sich nun auf den Weg in einen neuen Lebensabschnitt macht.

Und abends? Ist Fußball. Der FC Schalke 04 empfängt den VFL Wolfsburg. Also – muss man ja leider so sagen – unteres Tabellendrittel gegen oberes Tabellendrittel. Dabei sieht die Spielbilanz der Wolfsburger fast genau spiegelverkehrt zu der der Knappen aus. Es wäre schön, wenn die blau-weißen einen Erfolg einfahren könnten. Schauen wir mal.
Traditionell besuche ich ein Auftaktspiel mit meiner Frau.

Für Fragen und Anmerkungen, kontaktieren Sie mich gerne oder sprechen mich im Stadtgebiet einfach an. Ich freue mich.

Ich wünsche Ihnen allen ein schönes, nicht allzu frostig-kaltes Wochenende!

Ihr Fred Toplak

Autor:

Fred Toplak aus Herten

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