Einblicke in die Hertener Raum- und Quartiersentwicklung
Japaner auf Besuch in Herten
13 Studierende aus Japan kamen in Begleitung ihrer Professorinnen und von Geographie-Studentinnen und Studenten der Ruhr Universität Bochum (RUB) im Rahmen der „Summer School Rhein-Ruhr“ nach Herten, um Einblicke in die Raum- und Quartiersentwicklung der verschiedenen Stadtumbaugebiete zu erhalten.
Die Gäste aus Japan studieren an der Universität Tsukuba, 60 Kilometer nordöstlich gelegen von Tokyo. Unter der Leitung von Professorin Uta Hohn und Professor Thomas Feldhoff der RUB machte die Gruppe zunächst Halt auf dem Gelände der Zeche Ewald, um sich über die Revitalisierung der ehemaligen Bergwerksfläche zu informieren.
Anschließend besuchten die angehenden Geographinnen und Geographen das Innenstadtbüro an der Ewaldstraße. Nach einem kurzen Rundgang durch die City stellten Martin Pricken und Julian Kundel-Füth vom Team des Innenstadtbüros das Entwicklungsprojekt "Neustart Innenstadt" vor. Das nutzten die Studierenden als Input, um eigene Ideen für die Gestaltung einzelner Bereiche der Innenstadt zu entwickeln. So entstanden in kürzester Zeit neue Visionen, wie zum Beispiel für die südliche Ewaldstraße, den Bramhügel oder den Marktplatz.
Im Ergebnis waren sich die kreativen Gäste einig: Die Innenstadt braucht viel Grün, ausreichend Sitz- und Spielmöglichkeiten, eine stärkere Verbindung mit dem Schlosspark und eine freundliche Farbgestaltung. Daneben sei es wichtig, Angsträume abzubauen, das optische Erscheinungsbild zu optimieren und insgesamt die Funktion der Innenstadt als Zentrum zu stärken.
Die Rundfahrt durch Herten endete schließlich – nach einem kurzen Abstecher in den Schlosspark – im Stadterneuerungsgebiet Hassel.Westerholt.Bertlich. Hier lernten die Studierenden das Projekt der Neuen Zeche Westerholt kennen. Bei einem Rundgang über das Gelände hat sich die Besuchergruppe intensiv über die Chancen und Herausforderungen der Entwicklung solch einer großen Brachfläche informieren lassen. Ein kurzer Ausflug in die Zechensiedlung verdeutlichte den Gästen noch die städtebauliche Qualität der alten Arbeitersiedlung. Im "energielabor.ruhr" nutzten die Studentinnen und Studenten dann eine weitere Gelegenheit, in einem kurzen Workshop neue Ideen zu entwickeln.
Der ereignisreiche Tag endete schließlich ganz entspannt im Alten Dorf Westerholt – wo die japanischen Gäste noch den historischen Ortskern in Westerholt kennenlernten.
Autor:XY Z aus Sonsbeck |
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