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Aus dem Rathaus kommend:

„Herten ist auf dem Weg in die Zukunft. Im Jahr 2018 mussten wir uns vom Steinkohlebergbau aus dem Ruhrgebiet verabschieden. Für Herten ist „die größte Bergbaustadt Europas“ schon lange nur noch eine Erinnerung. Andere Gewerbe und neue Technologien hat diese Lücke bereits gefüllt. Die aktuellen Zahlen zeigen: heute haben wir wieder so viele sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in unserer Stadt, wie vor der Schließung der Zechen.“ So haben wir in den letzten Jahren stetig aufgeholt und bleiben dabei – weitere Arbeitsplätze in Herten zu schaffen. Die Kunst der nächsten Jahre muss sein, die Wohn- und Arbeitsplatzdichte in unserer Stadt verträglich zu erhöhen, auf eine soziale Ausgeglichenheit zu achten, um damit einhergehend die Einnahmeseite der Stadt zu verbessern. Dies betrifft somit u. a. auch unmittelbar die Finanzen unserer Stadt. So ist öffentlich bekannt und wird gerne genannt - hatte Herten in 2016 mit ca. 306 Millionen Euro Kassenkrediten, den höchsten Schuldenstand aller Zeiten erreicht. Nun, öffentlich kaum bekannt - gut zwei Jahre später – Ende 2018 sind es noch aktuell 271 Millionen Euro – also 35 Millionen Euro oder über 10 % weniger Schulden. Geht doch, könnte man flapsig sagen. Ja klar unterstützt uns dabei eine gute Konjunktur, die niedrigste Arbeitslosenquote seit vielen Jahren und die Unterstützungen durch Land und Bund – aber! … Wenn nicht jetzt tilgen, wann dann liebe Bürgerinnen und Bürger.

Vor der Forumruine:

Wir haben jetzt einen Vertrag mit einem Investor unterzeichnet, ein familiengeführtes Unternehmen, dass die Grundstücke für das komplette Gelände und die Forum Ruine bereits gekauft und bezahlt hat. Einen Investor, der die Errichtung eines neuen Herten-Forums vorantreibt. Die Pläne mit einer ansprechenden Architektur für Freiflächen, Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen haben wir Ihnen vorgestellt. Zurzeit sind wir dabei die Abrissgenehmigung dieses Schandflecks zu erteilen. Die Standortfrage für das Jobcenter ist damit endgültig geklärt. Im Hertener Süden wird die Motorworld entstehen und viele neue Impulse mitbringen – die ersten Baugenehmigungen wurden gerade erteilt. Auch in den Quartieren entwickeln sich neue Dinge für Nahversorgung, Wohnbebauung, Schul- und Kitaversorgung haben höchste Priorität.

Auf der Brücke über der Bahnlinie:

Die Weichen sind gestellt. „Auch der Wiederanschluss Hertens an das Personenverkehrsnetz der Deutschen Bahn wird kommen, das ist sicher. An einem für unsere Stadt so wichtigen Knotenpunkt – wie der Feldstraßenbrücke – treffen einige Beteiligte aufeinander. Jeder kann sich vorstellen, dass Abstimmungsgespräche mit der Bahn für den Schienenverkehr, mit Straßen NRW für eine neue Brücke und leicht veränderter Straßenführung, sowie mit dem VRR, Kreis und der Vestischen für den ÖPNV nicht einfach übereinander und auf den Punkt zu bekommen sind. Das haben wir geschafft und ich freue mich, dass wir uns hier nicht mit einem Provisorium behelfen, sondern sofort in eine endgültige Umsetzung kommen können, dass ganze dann auch mit einer Park & Ride Anlage und einer Fahrradstation für Pendler, sowie fußläufiger Anbindung an das neue Forum und dem Jobcenter. In den folgenden zwei Jahren wird hier vieles sichtbar werden.
Es gibt noch viel zu tun, die Grundlagen dafür haben wir in den vergangenen Jahren gelegt. Was wir brauchen: ein wenig Geduld und ein gemeinsames Anpacken.

Schlägel-und-Eisen, Parcour-Anlage

„Unsere heimische Wirtschaft ist weiterhin auf einem guten Weg. Viele Unternehmen interessieren sich für Herten. Der Großteil der verfügbaren Flächen ist vermarktet oder reserviert. Dennoch gibt es noch immer Raum für neue Möglichkeiten. Die Zeiten ändern sich – und damit auch die Konzepte. In einer Welt, die immer digitaler wird und in der die Menschen immer vernetzter und digitaler arbeiten, müssen wir nicht nur Platz für große Hallen schaffen, sondern auch Raum für neue Ideen.“ Hier sind wir mit unserer Wirtschaftsförderung ganz vorne dabei, nicht nur auf Schlägel und Eisen. Mein erklärtes Ziel war die heimische Wirtschaft zu stärken und den Weg für neues frei zu machen. Nach und nach wird sich das auch in messbaren Zahlen wie sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze, einer begünstigten Gebührenstruktur und vor allem in Steuereinnahmen ausdrücken.

In der Ried mit Perthy:

„Was Hertenerinnen und Hertener an ihrer Stadt schätzen, soll erhalten bleiben: die Verbindung aus städtischem Wohnen und ländlichen Naherholungsgebieten. Die Aktivität der vielen Vereine, Verbände und Initiativen. Das Miteinander und die Begegnung. Ehrenamt spielt eine enorme Rolle in unserer Stadtgesellschaft – von Feuerwehr und Hilfsdiensten zu sozialer Betreuung, Sport und Freizeitgestaltung bis hin zu den nirgends gezählten, aber unendlich vielen privat geleisteten ehrenamtlichen Dingen. Ohne das Engagement von Menschen kann eine lebendige Stadt, kann unsere Stadt nicht funktionieren. Dafür auch an dieser Stelle meine Hochachtung und mein Dank für Ihr Engagement. Meine Unterstützung ist Ihnen sicher, immer mit dem Bewusstsein, nicht alles und jedem gerecht werden zu können – aber das bestmögliche zu versuchen.

An der Halde und am Wasserstoff- Anwenderzentrum.

„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu.
Ein Jahr, in dem viele Grundlagen geschaffen wurden. An vielen Stellen im Stadtgebiet zeigen die Baustellen, dass neue Dinge im Entstehen sind. Es ist eine spannende Zeit, in der es auch schon einmal kontrovers zugehen kann. Ich habe nie behauptet, pflegeleicht daherzukommen, im Gegenteil – den Wählerinnen und Wählern die mich mit Ihrer Stimme und großer Mehrheit ins Amt gewählt haben, war das wohl bewusst – so wie es denen, die mich nicht gewählt haben – auch bewusst war. Die Dinge sind im Fluss, die Maßstäbe, die Bürgerinnen und Bürger an Politik und Verwaltung anlegen, verändern sich. Es ist eine schnelllebige gewordene Zeit, die uns aber vor allen Dingen auch eines aufzeigt: den Menschen ist ihre Stadt alles andere als egal – und das ist gut so! Der Weg, den Herten geht, ist unser aller Weg. Umso erfreulicher ist das Engagement vieler Menschen in den unterschiedlichsten Bereichen. Mein Dank gilt all jenen Menschen, deren Engagement unser Herten lebendig macht. Vor uns liegen noch immer große Herausforderungen: Bildung, Infrastruktur, Wohnqualität und Digitalisierung. Das alles vor dem Hintergrund einer finanziell angeschlagenen Kommune. Angeschlagen ist nicht KO. Warum ich gerade das Bild von Rocky Balboa im Boxring vor Augen habe, wo er ruft: Adrien, Adrien, schneit mir die Augen auf…. kann ich gerade nicht sagen. Vielleicht ist es meine Natur nicht aufzugeben, auch wenn es hart kommt, immer den Blick nach vorne zu richten, auch wenn andere sich lieber mit anzählen beschäftigen.

Die Grundbedingungen zu verbessern, weitere Impulsgeber für unsere Stadt zu gewinnen, den eingeschlagenen Weg erfolgreich weiterzugehen, daran wird die Verwaltung, daran werde ich als Bürgermeister auch im kommenden Jahr mit vollem Einsatz und Ihrer stetigen Unterstützung arbeiten.

Ihnen allen wünsche ich schöne Feiertage und die Gelegenheit, in dieser Zeit „zwischen den Jahren“ gute Momente in den Kreisen geliebter Menschen verbringen zu können.

Kommen Sie gut in ein hoffentlich gesundes, zufriedenes neues Jahr 2019!“

Ihr Bürgermeister Fred Toplak

Autor:

Fred Toplak aus Herten

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