Herten ist Atomstromfrei

Mit der Stromkennzeichnung vom 1. November 2011 ist es offiziell: Der Strom der Hertener Stadtwerke ist atomstromfrei. Die Kennzeichnung bestätigt, dass die Stadtwerke in 2010 keinen Strom aus Kernkrafterzeugung an ihre Kunden geliefert haben.
„Bereits vor Jahren haben wir unsere Unternehmensziele auf eine atomstromfreie Versorgung ausgerichtet“, berichtet Stadtwerke-Geschäftsführer Gisbert Büttner. „Dass derzeitig eine neue Atomstromdiskussion durch die verheerende Nuklearkatastrophe in Fukushima geführt wird, ist leider ein trauriger Zufall. Das konnten wir damals nicht ahnen und wir sind froh, dass wir bereits frühzeitig die richtigen Weichen gestellt haben.“ Im Jahr 2009 wies die Stromkennzeichnung der Stadtwerke noch einen Atomstromanteil von 19 Prozent auf.
Um ihre Kunden in Herten und im Kreis Recklinghausen mit Strom zu versorgen, benötigen die Hertener Stadtwerke rund 220 Gigawattstunden Strom pro Jahr. „Momentan produzieren beziehungsweise beziehen wir rund 270 Gigawattstunden, also mehr als wir verbrauchen“, weiß Thorsten Rattmann, Bereichsleiter Markt bei den Stadtwerken. Der größte Anteil Strom, mit dem fast ganz Herten versorgt werden kann, beziehen die Stadtwerke aus der RZR-Müllverbrennungsanlage der AGR, die in direkter Nachbarschaft im Hertener Süden beheimatet ist. „Zur AGR pflegen wir schon seit Jahren eine intensive und partnerschaftliche Beziehung“, so Rattmann.
Doch nicht nur aus dem RZR in Herten-Süd beziehen die Hertener Stadtwerke ihren Strom. Bereits seit Jahren legen sie großen Wert auf eine Diversifizierung ihres Strombezugs. So erfolgt die Stromlieferung auch aus dem Gas- und Dampfkraftwerk in Hamm-Uentrop, der Windkraftanlage auf der Halde Hoppenbruch und zukünftig auch aus dem Offshore-Windkraftpark vor der Nordseeinsel Borkum. Darüber hinaus plant der Energieversorger eine Beteiligung am Gas- und Dampfkraftwerk in Krefeld.

Autor:

XY Z aus Sonsbeck

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