Garbas will's wissen: Kino-Investoren gesucht
Auf der Frage, wie er den Einsatz der Bürgerinitiative „Pro Kino“ beurteilt, erklärt Reinhold Garbas kurz und knackig: „Wenn die 7.000 Menschen, die sich in der Liste für den Erhalt der Filmzeche aussprechen, auch als Gäste ins Kino gehen würden, gäbe es wohl das Problem nicht.“
Reinhold Garbas (65) kennt nicht nur die Entwicklung der Kino-Landschaft in seiner Heimatstadt, sondern in der Region (und darüber hinaus) gut. Als Filmvorführer, gerne mobil, teilt er seine Leidenschaft seit vielen Jahren mit dem Publikum. Ehrenamtlich arbeitet der pensionierte Bergmann, zeigt Filmklassiker und Modernes, ob unter freiem Himmel - beispielsweise in Marl am Hotelrestaurant Loemühle - oder bei Events wie der Aktion „Lebendiger Bergmann“ (Oktober 2011) auf Ewald im Hertener Süden.
Investoren gesucht
Im vergangenem Sommer machte Garbas in Düsseldorfer Freibädern Open-Air-Kino.
Aber natürlich ist ihm die Förderung der Filmkultur hier vor Ort Herzenssache: „Herten ohne Kino wäre furchtbar. Ich würde hier gerne Filme zeigen, wenn ich einen oder zwei Investoren finde.“ Mit solcher Unterstützung müsste ein geeigneter Standort gefunden werden, „auch für Gastronomie und gute, feste Bestuhlung.
Fakt ist, dass Reinhold Garbas bereits Gespräche mit der Wirtschaftsförderung von Herten geführt hat und weiter führt.
Der Kreis Recklinghausen ist ein kino-armer Ort. Außer der Filmezeche Hollywood Herten im Herten Forum, das abgerissen werden soll und nach den Plänen des neuen Eigentümers in einem neuen Einkaufscenter keine Rolle spielen soll, gibt es nur noch das - erfolgreiche - Großkino Cineworld Recklinghausen sowie das Central Kino Center in Dorsten und "Die Kurbel" in Castrop-Rauxel.
Marl, Oer-Erkenschwick, Datteln, Waltrop und Gladbeck haben keine Kinos mehr, schon seit vielen Jahren.
Autor:Kerstin Halstenbach aus Herten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.