Bürger-Beteiligung bei Plänen zur Essener Straße
Der Bezirksverordnete der Grünen in Gelsenkirchen-West, Mirco Kranefeld, ist der Ansicht, dass es zu Korrekturen bei der möglichen Umsetzung einer Öffnung der Essener Straße in Gelsenkirchen-Horst kommen sollte. Insbesondere fordert Kranefeld, dass die Maßnahme vor ihrer Umsetzung der Horster Bürgerschaft vorgestellt werde.
Bürger sind gefragt und nicht ein auserwählter Kreis
„Diese Maßnahme geht schließlich nicht nur einen ausgewählten Kreis von Kaufleuten, Hausbesitzern, Politikern und Verwaltung etwas an. Dies ist ein Eingriff der die Horster allgemein betrifft. Eine Informationsveranstaltung ist also ein Gebot der Transparenz“, meinte der Grüne.
Der Kommunalpolitiker, der aus terminlichen Gründen nicht an der letzten Bezirksvertretungssitzung teilnehmen konnte, äußerte, dass er es als handwerklichen Fehler betrachte die Essener Straße nach ihrer geplanten Öffnung mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 10 km/h zu versehen.
Verkehrsberuhigter Bereich statt Tempo 10
„Statt dessen schlage ich einen verkehrsberuhigten Bereich vor. In diesem sind 7 bis 10 km/h gestattet, es darf dort nur in gekennzeichneten Flächen geparkt werden und die Polizei kann Temposünder ohne Geschwindigkeitsmessung belangen. Dies würde die Gesamtumstände vereinfachen.“, meinte er.
Probieren geht über Studieren
Wichtig ist aber für Kranefeld eine Öffnung auf Probe, da man keine Gewährleistung für einen Erfolg im wirtschaftlichen und verkehrstechnischen Sinne hat.
„Diese Probezeit kann über zwei bis drei Jahre laufen. So hat man einen angemessenen Planungszeitraum für die Kaufleute, könnte die Öffnung nach einer Bilanzziehung aber wieder revidieren, falls sie sich als Misserfolg oder gar Fehler herausgestellt haben sollte.“, so der Grüne.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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