Bitte diskutieren und weiter erzählen. Danke. Mein Wochenrückblick für die KW18
Liebe Hertenerinnen & Hertener,
liebe Freundinnen & Freunde,
in dieser Woche begann der Montag für mich direkt mit einer Fahrt zum Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung in Düsseldorf. Einmal mehr hatte ich dort ein Gespräch mit Frau Ministerin Ina Scharrenbach zum integrierten Handlungskonzept Emscherland 2020. Insgesamt möchte ich an dieser Stelle einmal erwähnen, gefällt mir die Betrachtung des Ruhrgebietes und die Herangehensweise von Frau Ministerin Scharrenbach zu regionalen Themen und damit zu Hertener Themen sehr gut. Gesprächsvereinbarung mit Ministerin Ina Scharrenbach zum "Integrierten Handlungskonzept Emscherland 2020“. Das Emscherland-Projekt ist ein absolutes Mammuprojekt – mehr zum Handlungskonzept finden Sie unter:
http://www.emscherland2020.de/
Natürlich ist das Projekt für Herten wichtig – nicht zuletzt aufgrund seiner Bedeutung für den Tourismus und die Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Stadt Herten, welche sich für die ganze Region daraus ergeben. Um so ärgerlicher, wenn Projekte wie die Öffnung des Hoheward-Tunnels (noch) nicht realisiert werden können. Hier können wir "Hertener" nur hoffen - dass hier noch eine Unterstützungsmöglichkeit / Förderung gefunden wird.
Nach der Rückfahrt aus der Landeshauptstadt hielt ich ein Grußwort anlässlich der Verleihung der Medienscout-Zertifikate an der EKS. Schüler des städtischen Gymnasiums, der Willy-Brandt-Realschule und er Erich-Klausener-Schule haben sich im Rahmen des Angebots der Landesanstalt für Medien zu Medienscouts ausbilden lassen. Das Projekt existiert seit dem Jahr 2012 als landesweites Programm und dient der Qualifikation von Schülerinnen und Schülern zu Ansprechpartnern in medienbezogenen Fragen und Problemen. Medienscouts erweitern im Rahmen ihrer Weiterbildung mehr Medienkompetenz und Wissen um den sicheren Umgang mit Medien. Außerdem lernen sie, ihr Wissen an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weiterzugeben, zu beraten und sich mit anderen Medienscouts zu vernetzen.
In einer Zeit, in der soziale Medien und ein immer breiteres Spektrum an Informationsquellen zur Verfügung stellen, ist Medienkompetenz immens wichtig. Dazu gehört auch der kritische Umgang mit Informationen, ihrer Bewertung und der Quellenrecherche. Es ist mir ein wichtiges Anliegen unsere Jugend dabei zu unterstützen, auch mit dem PraxisWissen - dass unsere Kinder dieses Wissen auch an uns "ältere" wieder weitergeben und festigen.
Nicht alles, was einem im Internet aufgetischt wird, entspricht der W a h r h e i t und manche einfache Antwort wird der Komplexität der Frage nicht gerecht.
Manche die meine Facebookseiten abonniert haben oder gelegentlich folgen, bekommen es zur Zeit hautnah mit - wenn Trolle / sogenannte Fakeprofile aus scheinbar purer Lust U n w a h r h e i t e n oder Beleidigungen zu Freunden oder meine Person verbreiten. Wenn "diese Person/en" hinter Ihren Versteckprofilen auf sachliche Fragen und Antworten nicht reagieren, bleibt oft nur sie zu ignorieren. Auch wenn es schwer fällt, alles andere ist Zeitverschwendung. Ich bin mir sicher, dass Sie liebe Leserinnen und Leser die "einfältigen" Posts sofort erkennen. Sparen Sie sich, diese zu kommentieren - ein ???? ist meistens ausreichend. Danke
Bleibt Ihr also, bleiben Sie bitte - immer kritisch!
Dienstag, 1. Mai 2018. Am Tag der Arbeit fuhr ich früh am Morgen "privat" nach Recklinghausen. Das Motto des Demonstrationszuges und der Kundgebung: Danke Kumpel! Der Bergbau geht, der Kumpel bleibt! In diesem Jahr wird der aktive Steinkohlebergbau in Deutschland beendet sein – die Schließung des Bergwerks Prosper-Haniel legt den Deckel auf eine lange Ära. Dies wird Anlass für eine ganze Reihe von Veranstaltungen in diesem Jahr sein, nicht zuletzt der ExtraSchicht auch bei uns in Herten auf #EWALD und #SCHLÄGEL-UND-EISEN. Wenn man die vielen – gerade auch älteren – Menschen in Arbeitskleidung und traditionellen Bergmannstrachten sieht, kann man schon einmal nachdenklich werden, zumal ich in einer Bermannsfamilie und Zechensiedlung aufgewachsen bin. Ich habe immer dafür plädiert, zwei bis drei Zechen aktiv zu lassen, den heimische Kohle bedeutet für mich auch heimische Energieversorgung.
Natürlich bleibt der Bergbau ein Teil der Identität der Menschen hier im Ruhrgebiet, aber gerade für uns hier in Herten ist die Zeit, in der viele Einwohner ihren Lebensunterhalt mit „Kohle“ verdient haben, schon viele Jahre vorbei und der Wandel zu einer kohlelosen Zukunft längst im Gange. In diesem Sinne – danke Kumpel - was bleibt, ist die Zukunft.
Gerade deshalb war es mir auch wichtig, bei meiner Rede zum ersten Mai in Herten zu unterstreichen, welchen Stellenwert Solidarität, Vielfalt und Gerechtigkeit für unsere Gesellschaft haben. Wir befinden uns in einer schwierigen Zeit, in der sich viele Dinge verändern. Natürlich wirkt sich das nicht nur auf die Arbeitswelt aus, sondern auf die ganze Gesellschaft, auf unser Zusammenleben und die Art, wie wir wirtschaften. Deshalb ist es wichtig zu begreifen, dass wir alle, Menschen mit und ohne Arbeit, Unternehmer, öffentlicher Dienst, Teil eines großen Ganzen sind. Wo immer es zu Ungleichgewichten kommt, besteht die Gefahr, das Ungerechtigkeit einzieht. Wo Ungerechtigkeit herrscht, besteht die Gefahr, dass Leute mit vermeindlich einfachen Antworten auf komplizierte Fragen versuchen, sich die Situation zunutze zu machen. Bleiben wir kritisch. Seien wir solidarisch.
Der Mittwoch – Sie ahnen es bereits – begann mit der Runde der Wirtschaftsförderung, etwas verkürzt, da aufgrund des Feiertages die Sitzung des Verwaltungsvorstandes ebenfalls in kurzer Runde auf den Mittwoch gelegt worden war. Danach folgte eine ganze Reihe von Rücksprachen, schon als Vorbereitung für den Beginn der Sitzungsfolge. Hier haben wir auch meinen Vorschlag - das aktuelle und offizielle Bürgermeister-Auto, durch ein mit Wasserstoff-/ Brennstoffzellentechnologie angetriebenes Fahrzeug auszutauschen. Die erste Probefahrt in Begleitung der beiden stellvertretenen Bürgermeister*in war sehr positiv. Bei Gelegenheit mehr dazu.
Am Nachmittag durfte ich dann Herrn Hovenjürgen in seiner Funktion als Mitglied des Landtags NRW zu einem Gespräch begrüßen. Dabei ging es um die aktuellen Entwicklungen in unserer Stadt und die kommenden Herausforderungen – schließlich blicken wir mit Interesse, aber auch mit einer gewissen Wachsamkeit auf die Pläne der neuen Landesregierung. Herr Josef Hovenjürgen MdL sicherte mir seine mögliche Unterstützung für Hertener Fragestellungen an die Landesregierung in Düsseldorf zu. So hatte Herr Hovenjürgen auf meine Bitte bereits vor einigen Wochen das Thema S-Bahnhaltepunkt und Behelfsbahnsteige für Herten im Verkehrsministerium hinterfragt.
Für die Unterstützung und den offenen Austausch bedanke ich mich.
Am Nachmittag wohnte ich dann noch den Sitzungen des Ausschusses für Bürger-, Senioren- und Sozialangelegenheiten und der Sitzung des Integrationsrates bei. Dies war mir aus aktuellem Anlass besonders wichtig. So konnten aufgekommene Fragen zeitnah und direkt an meine Person gerichtet werden. Vermutlich haben auch Sie der Tagespresse bereits entnommen, dass der Entschluss, das Ausländeramt organisatorisch dem Bereich Ordnung zuzuweisen, für einiges an Diskussionen gesorgt hat. Es ist mir durchaus bewusst, dass man meine Einschätzung zu diesem Thema nicht teilen muss und das es gerade aus dem caritativ-ehrenamtlichen Bereich viele Menschen gibt, diese Veränderungen sehr kritisch betrachten. So möchte ich auch an dieser Stelle nochmals betonen - der Intergrationsbereich dieser komplexen Aufgabe, bleibt weiterhin im Sozialbereich angesiedelt.
Es würde mich an dieser Stelle freuen, wenn Sie hier das Gespräch mit mir suchen würden, auch wenn sie die Dinge ganz anders bewerten, als ich es tue.
Letzten Endes wird die gesamte Verwaltungsorganisation durch das neue Organisationsmodell ab dem 01.10.2018 erhebliche Änderungen erfahren. Uns allen ist klar, dass es im praktischen Betrieb notwendig sein wird, immer an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen. Insofern bitte ich alle, Befürworter wie Gegner der Neustrukturierung zu bedenken, dass wir uns in einem Prozess befinden, der selbstverständlich von innen, wie durch Politik und Zivilgesellschaft von außen kritisch betrachtet und nach einer gewissen Zeit immer auf den Prüfstein gestellt werden muss. Die Zuordnung der Ausländerbehörde zum Bereich Ordnung ist allerdings auch keine so gewaltige Besonderheit – sie ist in vielen Städten Deutschlands üblich. Übrigens auch da, wo SPD-(Ober)Bürgermeister an der Stadtspitze sitzen. Somit hinkt für mich der aufgekommene Vergleich, daraus eine politische Haltung abzuleiten.
Am Mittwoch drehte sich alles um den öffentlichen Haupt- und Finanzausschuss der ab 17.00 Uhr im Ratssaal tagte. Ich werbe nochmals dafür - diesen Sitzungen als Bürgerinnen und Bürger beizuwohnen.
Der Donnerstag begann im Kreise meines Büroteams, gefolgt von verschiedenen Rücksprachen und der Vorbereitung auf die Sitzungen des Ältestenrates und des Haushalts- und Finanzausschusses.
Am Freitag folgte eine Reihe von Sitzungen, darunter die regelmäßig tagende RUN-Runde (Rückbau-Umbau-Neubau), in der es um den aktuellen Sachstand der laufenden Bauprojekte in Herten ging.
Übrigens: seit heute ist das neue Imagevideo der Metropole Ruhr online. Die Aktion, die unsere schöne Stadt Herten, auf eine wie ich finde wirklich tolle Weise präsentiert. Schauen Sie sich den Film einfach mal an und wenn er Ihnen gefällt – weitersagen, teilen! Ein herzlichrs Fankeschön an alle Mitwirkende, Botschafter und Unterstützer.
https://www.youtube.com/watch?v=FeRNxbG7BU0
https://www.facebook.com/stadtderstaedte/videos/462653014169591/
Abends besuchte ich dann eine ganz besondere Filmpremiere: „Rudi Assauer – Macher, Mensch, Legende“ in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen. Der vierte Mai ist übrigens der Geburtstag des FC Schalke 04, da in der Arena zu stehen, ist bereits etwa besonderes. Mit tausenden Menschen das Erlebnis einer Weltpremiere zu genießen und zu feiern, toppt das Ganze aber noch. Ich sage einfach nur danke an die Filmemacher, danke an die Teilnehmer und vor allem danke Rudi, für alles.
Ich vermag es mir nicht verkneifen -
Rudi hätte es verdient gehabt.
Einen sonnigen Tag - Ihr Fred Toplak
Autor:Fred Toplak aus Herten |
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