Ludgerusschule setzt Klimapreis-Projekt mit dem BUND um

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Zehn Minuten Fußweg entfernt von der Ludgerusschule erstreckt sich am Rande des Feldes ein kleines Umweltparadies: der BUND-Naturerlebnisgarten. Zwei Klassen der Grundschule auf dem Paschenberg gehen hier einmal im Monat auf Entdeckungstour.

Dabei geht es nicht nur darum, Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Die Umweltpädagogen Sigrun Zobel und Uwe Arndt zeigen den kleinen Forscherinnen und Forschern, welche Pflanzen sie sammeln und in der Küche nutzen können: Im Unterholz gedeihen Wildkräuter wie Bärlauch, Sauerampfer, und Majoran prächtig. Auch Pflanzen wie Löwenzahn, Brennnesseln und Giersch, die häufig als Unkraut abgetan werden, wandern in den Sammelkorb.

Und sie werden auch gleich verarbeitet. Ein Lieblingsrezept der Kids ist die Kräuterbutter. Dafür werden alle gefundenen Kräuter fein gehackt und je nach Jahreszeit mit essbaren Blüten wie Duftrose und Kapuzinerkresse vermischt. Selbst das Buttern übernehmen die Schülerinnen und Schüler selbst: Sie schütteln frische süße Sahne so lange in einem Gurkenglas, bis sie ausflockt.

Die Ausflüge mit köstlichem Ausgang tragen den Titel „Klimaschutz mit Messer und Gabel“. Sie schulen nämlich nicht nur Auge, Nase und Gaumen, sondern auch das Umweltbewusstsein: Rund um Sammeln, Kochen und Essen lernen die kleinen Naturforscherinnen und –forscher spielerisch, wie bewusstes Essen und Trinken zum Klimaschutz beitragen kann.

Dass die Ludgerusschule ihren Schülerinnen und Schülern dieses Naturerlebnis ermöglicht, kam bei der Jury des Hertener Klimapreises von der Stadt Herten und den Hertener Stadtwerken an: Sie zeichnete das Projekt 2015 mit einem Förderpreis aus. Vor Ort im Naturerlebnisgarten überreichte Stadtwerke-Bereichsleiter Detlef Großjohann außerdem das Label „Projekt im Hertener Klimakonzept 2020+“ an die stellvertretende Schulleiterin Tanja Blankenstein.

Autor:

Stefanie Hasler aus Herten

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