Giftköderwarnung in Bottrop

Polizei und Ordnungsamt haben keine neuen Vorfälle um die Kleingartenanlage Nappenfeld bemerkt. Es besteht der Verdacht, dass ein Unbekannter dort gezielt mit Rattengift präparierte Köder ausgelegt hat.

Fünf Hundehalter sind Anwohner Peter Bobel bekannt, deren Tiere unter ungeklärten Umständen gestorben sind.

In den letzten Tagen ist nach seiner Kenntnis kein weiterer verendeter Hund hinzugekommen. Der Nachweis einer Vergiftung liegt nicht vor, da keiner der Tierhalter den Tierkörper vom Veterinär hat untersuchen lassen. Dennoch: „Man kann das nicht einfach so abtun“, sagt Bobel.

Stutzig macht den Bottroper auch das Verschwinden der Kaninchenpopulation in Fuhlenbrock - im Auftrag der Stadt hält er als Schadwildjäger die Bestände mit gezielten Abschüssen in Grenzen. Bobel sieht nun nur noch einzelne Kaninchen, wo sich zuvor bis zu 20 Tiere bewegten. Einige Tiere wurden tot aufgefunden, sichtbare Verletzungen wiesen sie nicht auf. Die Giftköder-Hypothese ist aus Bobels Sicht nicht aus der Luft gegriffen. Der Polizei liegt bis jetzt eine Anzeige vor.

Den städtischen Spielplatz am Nappenfeld hat die Verwaltung gesperrt, und auch am Spielplatz neben dem Kleingarten hat das Grünflächenamt Warnschilder anbringen lassen und bittet um Hinweise (Telefon 703331).

www.derwesten.de

Autor:

Uli Schmidt aus Herten

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