LWL-Klinik Herten baut 80 Nistkästen gegen den Eichenprozessionsspinner
"Eigenheime" für Meisen

Mit 80 Nistkästen gegen den Eichenprozessionsspinner: Dr. Luc Turmes, Ärztlicher Direktor, mit Mirjam Gördes und Ralph Bernatz vom NABU-Ortsverein Herten auf ihrem Rundgang über dem Klinikgelände. | Foto: LWL/Cornelius Dally
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  • Mit 80 Nistkästen gegen den Eichenprozessionsspinner: Dr. Luc Turmes, Ärztlicher Direktor, mit Mirjam Gördes und Ralph Bernatz vom NABU-Ortsverein Herten auf ihrem Rundgang über dem Klinikgelände.
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So schnell soll kein Eichenprozessionsspinner im Hertener Schlosspark sein Unwesen treiben: Vor über einem Jahr startete in der LWL-Klinik Herten für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin das Projekt „Nistkästen gegen den Eichensprozessionsspinner“.
Mitarbeitende der ambulanten Ergotherapie bauten gemeinsam mit Patienten in wochenlanger Arbeit über 80 „Eigenheime“ für Meisen, die die Raupen fressen sollen, aus denen später die für viele Menschen schädlichen Eichenprozessionsspinner schlüpfen.
Geplant war eine gemeinsame Aufhänge-Aktion mit dem NABU Herten. Doch die Pandemie durchkreuzte dieses Vorhaben.
Damit der Schädling ganz natürlich und so zeitig wie möglich durch die Meisen bekämpft werden kann, machten sich Mitarbeiter der Technik-Abteilung noch in den letzten Winterwochen auf den Weg und hängten rund 30 Nistkästen auf dem weiträumigen baumbestandenen Klinikgelände auf. Der NABU kam, machte sich ein Bild und zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
„Wir freuen uns, wenn Menschen initiativ werden und sich für den Naturschutz einsetzen“, so Mirjam Gördes vom NABU Herten.

Nützliche Insekten

„Die Nistkästen der LWL-Klinik Herten bieten nicht nur Meisen Schutz, sondern auch Staren, Haus- und Gartenrotschwänzen sowie nützlichen Insekten.“ Gemeinsam mit den Vereinskollegen Ralph Bernatz und Paul Klettke begutachtete sie die verschiedenen Standorte und Kästen. Lediglich ein Kasten musste noch etwas höher aufgehängt werden, damit er nicht von Katzen oder Mardern ausgeräubert oder von Menschenhand zerstört wird. Nun sollen die Kästen einige Jahre halten und werden daher regelmäßig gereinigt, damit sich keine Parasiten einnisten.

50 Nistkästen für Schlosspark

Dr. Luc Turmes, Ärztlicher Direktor der LWL-Klinik Herten, bedankte sich für die Expertise des NABU-Ortsvereins Herten und übergab die restlichen 50 Vogelhäuser an die ehrenamtlichen Mitarbeitenden des NABU. „Da das Klinikgelände direkt am Schlosspark angrenzt, in dem die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Herten regelmäßig spazieren gehen, möchten wir auch hier gerne mit Nistkästen aushelfen und hoffen dann, dass wir im kommenden Sommer nicht nur mehr schöne Singvögel haben, sondern auch deutlich weniger Schädlingsraupen.“

Mit 80 Nistkästen gegen den Eichenprozessionsspinner: Dr. Luc Turmes, Ärztlicher Direktor, mit Mirjam Gördes und Ralph Bernatz vom NABU-Ortsverein Herten auf ihrem Rundgang über dem Klinikgelände. | Foto: LWL/Cornelius Dally
Die ersten Meisen sind bereits eingezogen.
 | Foto: LWL/Cornelius Dally
Autor:

Lokalkompass Herten aus Herten

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