Irmgard Zysk findet ihr Glück im Gewächshaus
Die Sprache der Blumen
Pflanzen sind die große Leidenschaft von Irmgard Zysk. Und auch, wenn der Wendekreis im Gewächshaus für ihren Rollstuhl nicht viel Platz bietet, lässt es sich die 98-Jährige nicht nehmen sich um ihre grünen Lieblinge zu kümmern.
Solange sie denken kann, hatte Irmgard Zysk immer einen Garten. In jeder freien Minute hat sie sich dort um die Pflanzen gekümmert. Umso schwerer fiel ihr der Abschied, als 2012 der Umzug ins Kardinal-von-Galen-Haus feststand. Viel Zeit verbrachte sie dann im Park des Hauses - zupfte Unkraut, kümmerte sich um das Hochbeet oder goss die Kübelpflanzen. Als die Hausmeister vor einigen Jahren versehentlich eine Hortensie mit dem Rasenmäher bis auf einen kleinen Stiel kürzten, grub sie die Pflanze kurzerhand aus und pflanzte sie in einen Topf. Im Laufe der Zeit kümmerte sich Irmgard Zysk um immer mehr Pflanzen. Gemeinsam mit Erika Krohnen, die 89 Jahre alt ist und ebenfalls im Kardinal-von-Galen-Haus wohnt, überlegt sie, welches Mittel sie gegen Blattläuse verwenden können oder wann sie bestimmte Pflanzen zurückschneiden sollen. Denn neben Hortensien finden sich auch Margeriten, Geranien sowie Gemüse in dem Garten. Wenn sie mal nicht gießt, pflegt oder umtopft, redet sie mit den Blumen. „Ich glaube, die Pflanzen spüren, dass man es gut mit ihnen meint.“ sagt sie. Ein Gärtnergeheimnis, dass die Blütenpracht um sie herum bestätigt.
Autor:XY Z aus Sonsbeck |
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