80 Senioren sind wohlbehalten im neuen Haus St. Martin angekommen
Umzug selbst organisiert
Eineinhalb Jahre hat der Bau gedauert, dann konnte umgezogen werden. „Alle Bewohnerinnen und Bewohner sind wohlbehalten angekommen", St. Martin-Einrichtungsleiterin Linda Agiri freut sich, dass kürzlich der Neubau an der Goethestraße 16a bezogen werden konnte.
Das neue Gebäude bietet auf 4270 Quadratmetern Platz für 80 Bewohner. Die Investitionskosten lagen bei knapp zwölf Millionen Euro. Bauträger ist die Martinus Trägergesellschaft für soziale Dienste. Deren Gesellschafter sind die Pfarrgemeinde St. Martinus und Johannes und die Seniorenhilfe SMMP der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel.
Morgens um halb neun ging es los. In Zweierteams brachten die Pflegekräfte die Seniorenheime nach und nach in ihre neuen Zimmer. Über 300 Meter Fußweg wurden auch deren persönliches Hab und Gut, Rollstühle, Pflegebetten und Büro-Einrichtungen zu Fuß an ihren neuen Platz gebracht. „Das meiste mussten wir mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alleine stemmen. Denn aufgrund der Corona-Situation war die Mithilfe von Angehörigen, der Freiwilligen Feuerwehr oder des THW untersagt“, erklärt Linda Agiri.
Einige Pflegekräfte kamen sogar trotz freier Tage oder Urlaub. So zum Beispiel die angehende Altenpflegerin Diana Rohrig: „Das ist doch klar, dass ich mir diesen Tag nicht entgehen lasse und mithelfe.“
Bis 12 Uhr waren bereits 40 Senioren umgezogen. Sie konnten schon im neuen Haus zu Mittag essen. 40 nahmen die Mahlzeit noch im alten Haus ein und zogen anschließend um. Bis zum späten Nachmittag hatten alle ihre neuen Zimmer erreicht. Die 87-jährige Berta Droste freute sich, das barrierefreie Bad, das große Fenster und die breiten Türen zu sehen: „Sogar meine Bilder hängen ja schon.“ Und die 96-jährige Elise Langbein erklärt: „Wir sind ja alle alt und viele auch krank. Deshalb hatten wir schon etwas Angst. Aber wie der Umzug vorbereitet wurde und abgelaufen ist, war vorbildlich.“
Im Haus sind die 80 Bewohner jetzt auf vier Wohnbereiche aufgeteilt. Jeder davon hat seine eigene Wohnküche, in der die Senioren mit den Pflegekräften schon mal eigene Kleinigkeiten zubereiten oder Plätzchen backen können. Dazu gibt es großzügige Aufenthaltsbereiche. Und in den kommenden Wochen wird auch der Garten um das Haus herum noch angelegt.
Autor:XY Z aus Sonsbeck |
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