Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV)
Uli Paetzel und Emanuel Grün weitere fünf Jahre an der Spitze
Prof. Dr. Uli Paetzel, ehemaliger Bürgermeister von Herten, ist als Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) wiedergewählt worden. Der Genossenschaftsrat der Emschergenossenschaft und der Verbandsrat des Lippeverbandes bestätigten ihn für eine weitere fünfjährige Amtszeit. Auch der Technische Vorstand Dr. Emanuel Grün wurde von den beiden Gremien wiedergewählt. Für ihn ist es die vierte Amtszeit.
Uli Paetzel (48) wurde im Juni 2015 das erste Mal an die Spitze von EGLV gewählt und wechselte Anfang 2016 nach Essen ins Emscher-Haus, der Hauptverwaltung der beiden regionalen Wasserwirtschaftsverbände. „Die Wiederwahl ist eine große Ehre für mich – und eine Verpflichtung, mich auch weiterhin für die Entwicklung unsere Region einzusetzen“, sagt Uli Paetzel. In seine erste Amtszeit fielen nicht nur Meilensteine des Emscher-Umbaus, wie die Fertigstellung des großen Abwasserkanals Emscher (AKE) sowie die Inbetriebnahme eines ersten Teilabschnittes des AKE, sondern auch wichtige Kooperationen zur Anpassung der Region an den Klimawandel. Als Ko-Moderator des Ruhrkonferenz-Themenforums „Grüne Infrastruktur“ setzte sich Paetzel maßgeblich für das Zustandekommen der überregionalen Kooperation „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ ein, mit dem das Ruhrgebiet fit für den Klimawandel gemacht wird.
Für Emanuel Grün (64) ist es die nunmehr vierte Amtszeit als Vorstandsmitglied seit der ersten Wahl im Jahr 2005; er wird die Position bis zum Erreichen des 67. Lebensjahres bekleiden. „Ich freue mich darauf, den Emscher-Umbau nun bis zu seinem Abschluss mit Erreichen der Abwasserfreiheit Ende des Jahres 2021 begleiten zu dürfen“, sagt Grün. Als Vorstandsmitglied für Wasserwirtschaft und Technische Services verantwortet Grün seit 15 Jahren neben den großen wasserwirtschaftlichen Umgestaltungsprojekten – zu denen neben dem Generationenprojekt Emscher-Umbau unter anderem auch die Lippe-Renaturierung gehört – vor allem auch das wasserwirtschaftliche Kerngeschäft von Emschergenossenschaft und Lippeverband. Dazu zählen der Hochwasserschutz und die Abwasserentsorgung mit dem Betrieb von mehr als 340 Pumpwerken und rund 60 Kläranlagen in der Emscher-Lippe-Region.
Die Aufsichtsgremien von EGLV einigten sich darüber hinaus auf die öffentliche Ausschreibung zur Nachfolge von Raimund Echterhoff, der als Vorstand für Personal und Nachhaltigkeit im Herbst 2021 in den Ruhestand gehen wird.
Die Emschergenossenschaft und der Lippeverband
Emschergenossenschaft und Lippeverband sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringen und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben.
Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um.
Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1700 Mitarbeiter und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen (rund 740 Kilometer Wasserläufe, rund 1320 Kilometer Abwasserkanäle, rund 350 Pumpwerke und fast 60 Kläranlagen). www.eglv.de
(Quelle: Ilias Abawi, Geschäftsbereich Öffentlichkeitsarbeit und Fördermanagement,Leiter Kommunikation und Marketing )
Autor:Kerstin Halstenbach aus Herten |
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