Schüler bauen Bühnenbild für "Sagapo"
Wenn sich am Freitag, 29. Oktober, für die Uraufführung von „Sagapo - Liebe oder Tradition“ der Vorhang hebt, dürfen nicht nur die Mitwirkenden des vom STADTSPIEGEL präsentierten Benefiz-Musicals stolz sein: Fürs Bühnenbild haben Schülerinnen und Schüler der Kunst-AG der Rosa-Parks-Schule ihren Kopf angestrengt, gesägt, gemalt und gebastelt.
Vereinte Fantasie und Können haben während des mehrtägigen Workshops stilisierte Welten entstehen lassen, die die Zuschauer von Griechenland träumen und sich nach Herten sehnen lassen: Zypressenwäldchen scheinen regelerecht zu duften, in der Taverne möchte man am Liebsten selbst Platz nehmen oder im deutschen Wohnzimmer relaxen. Während eines mehrtägigen Workshops konnten sich die 18 angehenden Abiturienten unter der Leitung von ihrer Kunst-AG-Lehrerin Ursula Zacher austoben.
Besuch in der Rosa-Parks-Schule. In der Aula geht es lustig, bunt und laut zu. „Ich habe an der Taverne mitgebaut“, und „Wir haben das Hotel am Schloss gestaltet“ oder „das deutsche Wohnzimmer war meine Aufgabe“ kommen die Antworten der Schüler wie aus der Pistole geschossen, woran sie gearbeitet haben.
Auch für die bereits projekterfahrenden Mitglieder des Kunst-Leistungskurses von Lehrerin Ursula Zacher war die Arbeit an einem Bühmenbild ein Hammer.
Die Schülerinnen und Schüler des Kunst-LK haben Erstaunliches geschaffen: Es blüht ein Zypressenwald, die griechische Taverne springt ins Auge, der Campingplatz auf der griechischen Insel ist ebenso ein Hingucker wie das Hotel am Hertener Schloss. Aloys Cremers, freischaffender Künstler, hat zusammen mit den Schülern gearbeitet. Er präzisiert: „Ich habe ihnen auf die Füße getreten.“ Gelächter, Gefrotzel: Kids und Künstler verstehen sich sichtlich prima.
Ein Kaffeekränzchen ist das Kunst-Projekt Bühnenbild aber nicht, immerhin haben die Leistungskurs-Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Abitur vor der Brust. Hat die Arbeit an dem Bühnenbild denn Spaß gemacht? Geronimo Leiske (19): „Klar. Wir haben unsere eigenen Ideen umsetzen können, und das war klasse.“ Was hat die Schüler inspiriert? Tobias Hoffmann: „Vieles hat sich während der Arbeit, aus der Arbeit heraus entwickelt.“
Das "Sonderkommando Bühnenbild" auf einen Blick:
Meral Altun, Ann-Kathrin Bertels, Tugba Cebesoy, Ioannis Chlinos, Katharina Dietrich, Ja Großebohle, Laura Hiltrop, Tobias Hoffmann, Anika Kevering, Miriam Kotzian, Geronimo Leiske, Annika Liebing, Cindy Sadowski, Robin Schillings, Sirag El Din Serhahn, Vivian Madeleine Spart, Damla Tasdemir und Cindy Wieland.
Am 29. und 30. Oktober wird sich in der Aula der Rosa-Parks-Gesamtschule der Vorhang heben für das Benefiz-Musical „Sagapo - Liebe oder Tradition“. Seit einem Jahr proben dafür die mitwirkenen Schauspieler, Tänzer und Musiker, die alle auf Gage verzichten, unter der Leitung von Initiatorin Petra Patmanidou (Petra‘s Kinderhilfe e.V.) wöchentlich in der Sporthalle der Theodor-Heuss-Schule. Petra Patmanidou: „Wir sind sehr froh über die Unterstützung, die wir bisher erfahren haben. Dass sich die Rosa-Parks-Schule so stark engagiert, ist auch deshalb schön, weil dort viel für Integration getan wird, worum es ja auch in unserem Stück geht.“
Ihr Dank gilt außerdem Bürgermeister Uli Paetzel (Schirmherr), dem STADTSPIEGEL, der das Musical präsentiert, und den Stadtwerken, die als Sponsor 1.000 Euro zur Verfügung gestellt haben. „Wir könnten noch weitere Unterstützung brauchen“, so Petra Patmanidou. Kostüme und Headsets fehlen noch. Sie ist unter 02366/585277 erreichbar. Ein Teil des Erlöses wird dem Projekt „Lust statt Frust“ der Diakonie zufließen.
Autor:Kerstin Halstenbach aus Herten |
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