Schloss Westerholt - Das Schöne liegt so nah!
Ostersonntag: Raus ins Grüne! Aber wohin von Gelsenkirchen-Buer, wenn man nicht lange fahren will? Da ist es nur ein Katzensprung ins benachbarte Herten, genauer gesagt: Ins Dorf Westerholt mit seinem beeindruckenden Schloss. Wenn dann noch das Licht stimmt, sind ein paar schöne fotografische Erinnerungen so gut wie sicher.
Das alte Dorf Westerholt mit seinen verwinkelten, Fachwerk-gesäumten Sträßchen und Gassen wird gelegentlich auch als das "Rothenburg Westfalens" bezeichnet. Leider hatte sich während unseres Rundgangs die Sonne hinter einigen dicken April-Wolken versteckt. Aber bei unserer Ankunft am Schloss schien sie wieder und ließ die Anlage unter dem bewölkten Himmel hell erstrahlen.
Wandel der Zeiten
Ebenfalls eindrucksvoll ist die alte Schlosskapelle St. Martinus, ein schön restaurierter Bau unmittelbar neben einer alten, verfallenen Turmruine. Beide stammen aus dem 17. Jahrhundert, wobei die ursprüngliche Kirche - ohne Einbeziehung des Glockenturms - Anfang des 20. Jahrhunderts zurückgebaut wurde. So bilden die beiden heute einen spannenden Kontrast, der anschaulich die sich wandelnden Anforderungen an Sakralbauten dokumentiert. Denn nicht immer war dieses Gotteshaus als Schlosskapelle genutzt worden, vielmehr diente es über Jahrhunderte als Pfarrkirche des Ortes. Erst nach dem Neubau der heutigen St. Martinus-Kirche, nur wenige Fußminuten entfernt, wurde es umgebaut und ging (wieder) in den Besitz des Schlosses über.
Autor:Torsten Richter-Arnoldi aus Hattingen | |
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