Grüner wird's nicht mehr

Immer häufiger ergibt es sich, dass ich in der Ampel-Warteschlange die Pole-Position einnehme, weil die vor mir Herfahrenden sich bei knallrot über die Kreuzung gemogelt hatten. Konnte ich noch vor Jahren den hinter mir lauernden Pulk mit einem prolligen Kavaliersstart beeindrucken, so tue ich heutzutage gut daran, bei grün mit deutlicher Verzögerung anzufahren, wobei sichernde Blicke nach rechts und links unbedingt anzuraten sind. Schließlich rekrutiert sich der querende Verkehr ebenso aus einer Vielzahl von Rotsündern, so dass das Gefahrenpotenzial einer verampelten
Kreuzung dem des Russisch-Roulettes gleichzusetzen ist.

Aus bitterer Erfahrung heraus mag ich dem frischen Ampelgrün nicht vertrauen Auch wenn der Fahrer des bei mir angedockten Golfs noch so wütend hupt und gestikuliert, werde ich keinesfalls farbwechselsynchron über die Kreuzung brettern. Sozusagen als Sicherheitspolster zähle ich noch bis fünf, um mich dann wieder in Bewegung zu setzen.

Und all die “Grüner-wird’s-nicht-mehr-Zurufe” prallen an mir ab - Hauptsache, ich komme einigermaßen heil über die Kreuzung.

Autor:

Klaus Ahlfänger aus Herten

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