Erntedankfest in der Ried: Kürbis, Kuchen – Kettensäge

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Holziger Spargel ist der absolute Supergau für die Liebhaber dieses „königlichen Gemüses“. So mögen sich auch einige Besucher des Scherlebecker Erntedankfestes an derartige negative Ge­schmackserlebnisse erinnert gefühlt haben, als sie Augen- und Ohrenzeugen einer etwas ungewöhn­lichen Art der Spargel-Zubereitung wurden. Man nehme einen dicken Baumstamm und entferne mittels Kettensäge alles überschüssige Holz, um so den Blick auf die darunterliegende Spargel-Skulptur freizulegen. Zu Recht gab es lauten Beifall für den jungen Kettensägen-Virtuosen.

Auch in diesem Jahr zog es wieder Tausende in das Naherholungsgebiet Ried, um dort den Bauern beim Feiern des Erntedankfestes „zur Seite zu stehen“. Und diese hatten gleich doppelten Grund sich „bei ganz oben“ zu bedanken. Die Ernte war eingebracht und zudem hatte Petrus – gerade noch rechtzeitig – den Wolken jegliches Wasserlassen untersagt. Das Scherlebecker Großereignis hebt sich wohltuend von dem lauten Getöse ab, wie es auf Volksfesten leider allgemein üblich ist. Hier geht es wesentlich leiser aber um so fröhlicher zu. Einen zentralen Festplatz gibt es in der Ried nicht und das macht den Reiz dieses Erntedankfestes aus. Man feiert und genießt sozusagen in Etappen, indem man von einem Bauernhof zum anderen wandert, um sich dort von einem reichlichen Angebot an bäuerlichen Erzeugnissen überraschen zu lassen, seien sie roh, gebraten, gekocht oder gegrillt. Folglich roch es arg verführerisch und es galt, bei der Auswahl der Leckereien strategisch vorzugehen, um die Gefahr eines vorzeitigen Sättigungsgefühls zu minimieren.

Mittlerweile gibt es mehrere Bauern-Cafès in der Ried, so dass die Feunde/Innen von Kuchen und Torten hier ganzjährig paradiesische Zustände vorfinden. Und wie immer hatten sich die Scherlebecker Landwirte große Mühe gegeben, ihre ohnehin schmucken Höfe für die Besucher noch attraktiver zu machen. Augenfällig war die große Anzahl von Kürbissen, die man teilweise zu riesigen Pyramiden angehäuft hatte. Mehrere kleine Blumen- und Kunstmärkte rundeten das farbenprächtige Bild ab.

Wir verbrachten einen schönen Tag in ursprünglicher, bäuerlicher Landschaft – und schon jetzt freuen wir uns auf den ersten Sonntag im Oktober 2014.

Autor:

Klaus Ahlfänger aus Herten

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