Nach Durchsuchungen in Herten und Marl: Zollfahndung hebt illegales Dopinglabor aus

Die Zollfahnder aus Essen ermittelten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main gegen einen Deutschen aus Marl wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz.  | Foto: Foto: ZFA Essen
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Ein komplettes Untergrundlabor zur Herstellung von Dopingmitteln stellten Beamte des Zollfahndungsamtes Essen am 11. Oktober nach Durchsuchungen von Wohnungen in Herten und Marl sicher. 500 verkaufsfertige Ampullen á 10 ml mit Dopingmitteln sowie 850 g Dopingwirkstoff konnten gefunden werden.

Die Zollfahnder aus Essen ermittelten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main gegen einen Deutschen aus Marl wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz. Vorangegangen war die Sicherstellung eines Paketes von 1,5 kg Dopingmittelwirkstoffen aus Honkong durch Kontrollbeamte des Hauptzollamtes Frankfurt am Main - Flughafen. Die Sendung war an eine 69-jährige Frau aus Herten gerichtet. Die Ermittlungen ergaben, dass das sichergestellte Paket eigentlich für den 38-jährigen Sohn der Hertenerin bestimmt war, der ein Untergrundlabor für die Herstellung von Steroiden betrieb. Der 38-jährige Marler bestellte die Dopingmittelwirkstoffe elektronisch in Hongkong und ließ diese, getarnt als Backmischungen und Puddingpulver, per Paket an seine Mutter liefern.

13.000 Euro Verkaufswert

Bei den Durchsuchungen wurde bei dem Verdächtigen in Marl ein komplettes Untergrundlabor zur Herstellung von Dopingmitteln, Equipment zur Abfüllung und Verpackung, sichergestellt. Die 500 Ampullen Dopingmittel und 850 g Dopingwirkstoffe lagerte der Verdächtige bei seiner Mutter in Herten. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main.
"Allein aus der sichergestellten Paketsendung mit 1,5 kg Wirkstoffen hätten sich erfahrungsgemäß über 780 Ampullen á 10 ml Dopingmittel mit einem geschätzten Verkaufswert von fast 13.000 Euro herstellen lassen", rechnet die Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Essen, Heike Sennewald, vor.

Die Zollfahnder aus Essen ermittelten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main gegen einen Deutschen aus Marl wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz.  | Foto: Foto: ZFA Essen
Bei den Durchsuchungen wurde bei dem Verdächtigen in Marl ein komplettes Untergrundlabor zur Herstellung von Dopingmitteln, Equipment zur Abfüllung und Verpackung, sichergestellt.  | Foto: Foto: ZFA Essen
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Lokalkompass Herten aus Herten

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