Zurück nach Heiligenhaus
Planungen für Expansion der Firma R+M de Wit im Innovationspark schreiten voran
Die Stadt- und Bodenentwicklungsgesellschaft Heiligenhaus (SBEG) hatte jetzt gemeinsam mit der Geschäftsführung des mittelständischen Unternehmens R+M de Wit zu einem Infotermin ins Heiligenhauser Rathaus geladen. Bürgermeister Michael Beck, gleichzeitig Geschäftsführer der SBEG, begrüßte die Teilnehmer und tat seine Freude darüber kund, dass das Vorhaben der geplanten Standortverlagerung der Firma R+M de Wit zurück nach Heiligenhaus nun so konkrete und ansprechende Formen annehme. Vor sieben Jahren zog das Unternehmen von Heiligenhaus nach Velbert. Der Erwerb eines rund 22.000 Quadratmeter großen Grundstücks im Innovationspark Heiligenhaus ermöglicht nun das notwendige Expansionsvorhaben – die Errichtung eines modernen Büro- und Betriebsgebäudes, zugleich das Headquarter und Vertriebszentrum der R+M / Suttner Unternehmensgruppe, an einem zukunftsweisenden Standort.
Vertreter der Geschäftsleitung der R+M de Wit GmbH gaben, unterstützt durch Architekturvisualisierungen, Einblicke in das Bauvorhaben, welches durch das Architekturbüro Schönborn + Hölscher geplant wird und bis Ende 2022 an der Bertha-BenzAllee (im ersten Bauabschnitt des Innovationsparks) fertiggestellt werden soll. Im Rahmen der Planungen wurden die betrieblichen Notwendigkeiten berücksichtigt. Im Fokus stand insbesondere eine nachhaltige und umweltfreundliche Energieversorgung. In einem innerbetrieblichen Beteiligungsprozess wurden die Wünsche und Anregungen der Mitarbeiter an ihren neuen Arbeitsplatz abgefragt und in der Planung weitestgehend berücksichtigt. Geplant sind unter anderem vollautomatische, robotergestützte Lagertechnik „AutoStore“, Photovoltaik zur Eigenversorgung und zur Versorgung zukünftiger Nachbarn, Ladestationen für E-Bikes und Elektrofahrzeuge, nachhaltige und umweltgerechte Außenbereiche, Wildwiese für Bienen, Obstbäume sowie Grünanlagen als „Chill-Area“, eine attraktive Gestaltung der Mitarbeiterbereiche, Außenterrasse, Lounge-Area, Activity-Area (Dart, Kicker, etc.), Massage- und Ruheraum.
Der gemeinsame Planungsprozess, in dem die SBEG das Projektteam von de Wit durchgehend prozessbezogen unterstützt hat, mündete im Oktober dieses Jahres in der Einreichung des Bauantrags. Der Spatenstich ist für März/April 2021 geplant. Ab dann wird das ambitionierte Bauvorhaben konkrete Formen annehmen – ein Gebäudekomplex, welcher nach Fertigstellung 6.000 Quadratmeter Betriebsfläche sowie 3.000 Quadratmeter Bürofläche bereithalten und Arbeitsplatz für rund 130 Mitarbeiter sein wird.
Die Stadtentwicklungsgesellschaft Heiligenhaus informierte zu den weitreichenden Bestrebungen, den Innovationspark nach den Maßgaben des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit zu entwickeln. Neben den gesetzlich vorgeschriebenen naturschutzfachlichen Ausgleichsmaßnahmen werden insbesondere in den Bereichen Energieversorgung, Freiraumgestaltung und Mobilität zukunftsfähige Ansätze verfolgt. Gemeinsam mit den Stadtwerken Heiligenhaus entsteht ein Quartierskonzept für eine effiziente Strom-, Wärme- und Kälteversorgung, welches gezielt auf nachhaltige Energieträger setzt und den ansiedelnden Unternehmen unter anderem für Photovoltaikanlagen und E-Ladesäulen attraktive Contracting-Modelle anbietet. Derzeit wird geprüft, inwieweit die Holzhackschnitzel aus der Heiligenhauser Forstwirtschaft und Grünpflege mittels eines Biomasseheizwerks zur Versorgung der Flächen im Innovationspark genutzt werden können. Der im Herbst veröffentlichte Planungs- und Gestaltungsleitfaden gibt Bauherren und Architekten Hilfestellung bei der Umsetzung der Festsetzung der rechtskräftigen Bebauungspläne sowie Empfehlungen zu weiteren nachhaltigen Maßnahmen, unter anderem in den Bereichen Dach- und Fassadenbegrünung, Pflanzgebote sowie Regenwasserrückhaltung und -nutzung.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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