Kreissparkasse zeigt sich zuversichtlich:
Nur gemeinsam da durch!

Silvia Stöcker und Christoph Wintgen, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Düsseldorf, zeigen sich zuversichtlich: „Wer vor Corona ein tragfähiges Geschäftsmodell hatte, wird das auch nachher haben.“ | Foto: Kreissparkasse Düsseldorf / Lutz Strenger
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  • Silvia Stöcker und Christoph Wintgen, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Düsseldorf, zeigen sich zuversichtlich: „Wer vor Corona ein tragfähiges Geschäftsmodell hatte, wird das auch nachher haben.“
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Am 31. Dezember 2019 wurde die erste Meldung über ein beunruhigendes Virus im weit entfernten China veröffentlicht. Und niemand hätte sich vor einem Jahr vorstellen können, dass eine Lungenkrankheit nahezu die ganze Welt lahmlegen würde.

„Als Ende Januar letzten Jahres einige unserer größten international agierenden Unternehmenskunden trotz solidester Finanzen und bester Auftragslage vorsorglich bei uns Liquiditätsbedarf angemeldet hatten, ahnten wir, da kommt etwas Gewaltiges auf uns zu“, blickt Silvia Stöcker, Leiterin des Geschäftsbereiches Firmenkunden bei der Kreissparkasse Düsseldorf, zurück. „Wir haben natürlich Mittel und Wege gefunden, schnell und adäquat zu helfen – schließlich dreht es sich um die Sicherung von Existenzen und Arbeitsplätzen in der Region.“
Ende Februar ging es dann eigentlich Schlag auf Schlag, erinnert sich die Firmenkunden-Leiterin: „Als erstes haben wir die Beraterkapazitäten in unserem BusinessCenter als erste Anlaufstelle für unsere gewerblichen Kunden erhöht, um den allergrößten Druck zu mildern“ – eine Entscheidung, die sich schnell als goldrichtig erweisen sollte: Allein in den ersten Tagen hat das BusinessCenter der Kreissparkasse weit über 200 Anträge – von der Tilgungsaussetzung bis zur Erhöhung von Kreditlinien – bearbeitet. „Die Telefone standen quasi gar nicht mehr still. Meine Kolleginnen und Kollegen haben da wirklich Großartiges geleistet.“ Man habe gespürt, wie groß die Nöte bei den Gewerbetreibenden war – „der Lockdown und die Verunsicherung über das, was kommt, hat viele Unternehmer ganz hart getroffen.“

Viele unserer Kunden haben ihr Geschäftsmodell überarbeitet, Kosten auf den Prüfstand gestellt oder andere neue Geschäftsideen geboren.

Doch in einer Krise zeige sich immer, wie gut Kundenbindung funktioniere, weiß Silvia Stöcker: „Wir kennen unsere Kunden, und sie kennen uns. Das hat vielen extrem geholfen – einfach zum Hörer zu greifen, mit der vertrauten Stimme zu sprechen, die Sorgen mitzuteilen.“ Und dank der schnellen Sonderkreditprogramme der drei großen Förderbanken KfW, Bürgschaftsbank NRW und NRW.Bank habe die Kreissparkasse schnell und pragmatisch helfen können. „Rund 32 Millionen Euro in Form des KfW Unternehmerkredits oder als Schnellkredit haben wir an 190 gewerbliche Kunden auszahlen können – zusätzlich zu unserem Tagesgeschäft“, bilanziert Silvia Stöcker. Dies habe vielen Betrieben und Unternehmen sehr gut geholfen; die regionale Wirtschaft hat nach dem Sommer schnell wieder Tritt gefasst. „Auch während des zweiten Lockdowns haben wir unsere Kundinnen und Kunden nach besten Kräften unterstützen“, bilanziert Stöcker. „In den ersten sechs Wochen des neuen Jahres kamen noch einmal über 3 Millionen Euro vermittelte Darlehen hinzu.“ Darüber hinaus leistet die Kreissparkasse zusätzliche Unterstützung in Form von bevorschussten Kontokorrentkrediten: „Wir haben bereits etliche Gespräche mit Unternehmern geführt, die ihre Liquidität zusätzlich absichern wollen oder eine Vorfinanzierung benötigen, da sie über den Steuerberater Liquiditätshilfen des Bundes beantragt haben.“

Gestärkt aus der Krise kommen

Insgesamt spüre man bei der Betreuung der gewerblichen Kunden der Kreissparkasse eine breite, jedoch unterschiedliche Betroffenheit. „Während der klassische Handwerksbetrieb von den Lockdownmaßnahmen quasi nichts gespürt hat, ringen andere Betriebe um ihre Existenz.“ Dennoch sei in allen Branchen festzustellen, dass jeder „seine Hausaufgaben gemacht habe“, so Stöcker: „Viele unserer Kunden haben ihr Geschäftsmodell überarbeitet, Kosten auf den Prüfstand gestellt oder andere neue Geschäftsideen geboren.“ Und viele hätten die zurückliegenden Monate genutzt, um sich digital neu zu positionieren. „In vielen Gesprächen mit unseren Kundinnen und Kunden stellen wir fest, dass sie schon wieder nach vorne blicken, da sich die Themen der Zukunft schon wieder abzeichnen. Wir sind bereit!“

Zur Person:

Silvia Stöcker arbeitet seit mehr als 20 Jahren im Kreditgeschäft der Kreissparkasse Düsseldorf und war zuletzt seit 2014 in der Betreuung von Firmenkunden aktiv. Seit Herbst 2020 verantwortet sie den Geschäftsbereich Firmenkunden, der sieben Mitarbeitende im BusinessCenter, zehn Gewerbekundenbetreuer und sieben Firmenkundenbetreuer umfasst. Während das Team des BusinessCenters seine Kundinnen und Kunden ausschließlich telefonisch und digital betreut, setzen die Gewerbekunden- und Firmenkundenbetreuerinnen und
-betreuer auf persönliche Beratung und Betreuung.
Das BusinessCenter der Kreissparkasse Düsseldorf ist montags bis freitags von 8.00 bis 19.00 Uhr unter 0211 873-55555 oder per E-Mail unter bc@kskd.de erreichbar.

Silvia Stöcker und Christoph Wintgen, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Düsseldorf, zeigen sich zuversichtlich: „Wer vor Corona ein tragfähiges Geschäftsmodell hatte, wird das auch nachher haben.“ | Foto: Kreissparkasse Düsseldorf / Lutz Strenger
Silvia Stöcker verantwortet seit Herbst 2020 den Geschäftsbereich Firmenkunden der Kreissparkasse Düsseldorf | Foto: Kreissparkasse Düsseldorf / Lutz Strenger
Autor:

Lutz Strenger aus Heiligenhaus

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