Neues Heiligenhauser Einkaufszentrum an der Westfalenstraße wurde eröffnet
Hitzbleck-Forum soll eine Symbiose mit der Innenstadt bilden
„Es ist ein Tag der Freude“, jubelte Bürgermeister Michael Beck, als er das Hitzbleck-Forum eröffnen konnte.
Auf dem Neujahrsempfang 2019 versprach er, dass nach Ostern desselben Jahres die Bauarbeiten auf dem abgeräumten Gelände beginnen würden. Jetzt konnte das Hitzbleck-Forum eine Woche vor dem Osterfest mitten in der Corona-Pandemie seine Türen für die Kunden öffnen.
„Seit dem Abriss galt es, einige schwierige Steine, vor allem kontaminierte Steine, aus dem Weg zu räumen“, blickte der Bürgermeister zurück und dankte der Politik, dass an einem Strang gezogen wurde, um das Projekt zum Erfolg zu führen. Dabei hob er seinen Vorgänger im Amt und jetzigen Staatssekretär im NRW-Heimatministerium, Dr. Jan Heinisch, hervor. „Deine Entscheidung, das Areal zu erwerben, war die Initialzündung. Du hast die Zeichen der Zeit und die ausgesprochen gute Lage zum Panoramaradweg erkannt. Jetzt liegt es an uns, zusammen mit dem Handel und dem Stadtmarketing eine gute Symbiose mit der Innenstadt herzustellen“, sprach Beck die nächste große Herausforderung an.
Sehr konstruktive
Zusammenarbeit
Kai Steindl, der Technische Geschäftsführer der Hanseatischen Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH (HBB), lobte die sehr konstruktive Zusammenarbeit. „Das ist nicht immer selbstverständlich.“ Obwohl man mit viel Fantasie an die Sache heranging, war dem Investor der Konsens mit den Wünschen vor Ort wichtig, denn niemand weiß es besser. „Wir bauen die Stadt ein Stück weit aus“, so Steindl, der dem Generalunternehmer Bauwens dankte, der das 40 Millionen-Projekt ohne coronabedingte Verzögerungen fertig stellen konnte. Ein Höhepunkt bei der Beseitigung der Industriebrache war die Sprengung des Schornsteins. „So was hatte sich mein Kollege lange schon mal gewünscht.“
Der HBB-Manager konnte bei strahlendem Sonnenschein zusammen mit Bürgermeister Michael Beck, dem Architekten Mathias Pfeifer, André Kolbinger von dem größten Mieter Akzenta und Florian Lauerbach das obligatorische Band durchschneiden. Letzterer ist geschäftsführender Gesellschafter der ILG-Gruppe München, ab dem 1. April neuer Eigentümer des Hitzbleck-Forums. „Das machen wir häufig so, dass wir unsere Einkaufszentren nach der Fertigstellung an einen Immobilien-Investor verkaufen. So war das auch bei dem Nahversorgungszentrum Selbeck“, informiert Steindl.
Größter Mieter des neuen Hitzbleck-Forums ist Akzenta Wuppertal. Das hundertprozentige Tochterunternehmen von Rewe Dortmund hatte zuvor den Rewe-Markt von Bernd Wacket an der Hauptstraße übernommen. Die dortigen Beschäftigten sind alle an den neuen Standort an der Westfalenstraße umgezogen. „Zusätzlich haben wir 50 neue Mitarbeiter eingestellt“, so Akzenta-Marktleiter André Kolbinger. „Unter anderem Köche für unser neues Restaurant, in dem leider zurzeit das Essen nur für den Außerhausverzehr abgegeben werden darf.“ Auf 3.500 Quadratmetern bietet der Vollsortimenter 35.000 Artikel, fast 10.000 mehr, als ein Vollsortimenter sonst in den Regalen hat. Neben frischem Fisch verfügt Akzenta über eine Weinecke, wo sich die Liebhaber edler Gewächse niederlassen und probieren können. „Aber erst nach der Pandemie“, bemerkt Andre Kolbinger und führt zur Abteilung „Besser leben“. „Immer mehr Kunden fragen vegane und laktosefreie Produkte nach.“
Gastronomie eröffnet
im Herbst
Direkt nebenan hat der Discounter Lidl einen neuen Markt eröffnet. Darüber ist der Drogeriefachmarkt dm von der Hauptstraße umgezogen. Eine Großgastronomie mit asiatischen Spezialitäten eröffnet wegen der pandemischen Lage erst im Herbst. In einen weiteren Laden soll eine Apotheke einziehen. Autofahrern stehen 260 kostenlose Parkplätze zur Verfügung, die Wohnmobilstellflächen ganz an der östliche Seite sind auch wieder da, Ladesäulen für E-Autos kommen noch.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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