Übung der Heiligenhauser Einsatzkräfte: Feuer im Hochhaus

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"Starke Rauchentwicklung aus Aufzugsbetriebsraum - Feuer im Hochhaus" lautete die Übungsmeldung am Freitagabend für die Einsatzkräfte in Heiligenhaus. Besondere Objekte haben besondere Herausforderungen. So stehen im Stadtgebiet Heiligenhaus fünf Hochhäuser - Gebäude, deren obere Etagen mit der Feuerwehr-Drehleiter nicht mehr erreicht werden können. "Diese Häuser verfügen über besondere Sicherheitseinrichtung, so zum Beispiel über Sicherheitstreppenräume. Unter normalen Umständen kann hier kein Rauch aus einer brennenden Wohnung eindringen", erklärt der stellvertretender Wehrleiter Nils Vollmar. Zusammen mit Hauptbrandmeister Christian Peipe und Oberbrandmeister Jörg Schuster arbeitete er die Übung aus. "Wir haben die Konzepte für die Hochhäuser überarbeitet und wollen schauen, ob die Lage auf dem Papier mit der Realität übereinander passt."

Löschfahrzeuge biegen auf die Bleibergstraße ein. Von den fünf Heiligenhauser Hochhäusern stehen hier direkt drei Exemplare in direkter Nachbarschaft. "Die Gebäude verfügen über extra Löschwasseranschlüsse. Wir pumpen mit einem Löschfahrzeug Wasser in eine feste Leitung im Haus, in jeder Etage können wir dann Schläuche anschließen. Wir sparen uns so, Schläuche durch das Treppenhaus zu legen", schildert Vollmar. "Die Einsatzkräfte trainieren nicht nur nach Konzept, sie nehmen gleichzeitig auch wieder Orts- und Objektkunde mit nach Hause. Ein Gewinn für uns, aber auch für die Hausbewohner."

Eine schweißtreibende Arbeit

Eine schweißtreibende Arbeit, doch Marscherleichterung gibt es nicht. "Eine gewisse Fitness ist gefragt. Bei einer Übung die Schutzkleidung wegzulassen, das macht wenig Sinn, die Ergebnisse und Zeiten der Übung würden verfälscht. Wir üben unter realen Bedingungen, nur ohne echtes Feuer." erklärt der stellvertretende Wehrleiter. Aufzug benutzen? Fehlanzeige. Auch Bürgermeister Michael Beck machte sich am Objekt ein Bild von der Lage und war beeindruckt von der geordneten Vorgehensweise.
Nach rund einer halben Stunde war eine Person gerettet und das Feuer gelöscht, zwei Etagen unter der vermeintlichen Brandetage gingen die Einsatzkräfte ins Feedback. Einige Verbesserungen wird das Konzept noch enthalten, die Frauen und Männer der Feuerwehr haben gemerkt, wo die Grenzen für sie liegen. "Mal eben am Fahrzeug Material nachholen ist einfach nicht.", bemerkt ein Teilnehmer. Das unterscheidet Hochhäuser zu Ein- oder Mehrfamilienhäusern.

Bürgermeister Michael Beck spendierte Leckeres vom Grill

Beim anschließenden Grillen spendierte Bürgermeister Michael Beck der Mannschaft Leckeres vom Grill. "Schauen Sie auf die Uhr. Was machen andere am Freitagabend um diese Uhrzeit? Ich finde es toll und freue mich, dass es Menschen wie Sie gibt, die sich um diese Zeit für die Sicherheit unserer Bürger einsetzen. Von der Jugendfeuerwehr bis zur Ehrenabteilung - machen Sie weiter und bleiben Sie der Feuerwehr lange erhalten", lobte Beck die Einsatzkräfte. Das ging für alle Kräfte "runter wie Öl" - vermischt mit dem Schweiß der Übung.
Die Feuerwehr Heiligenhaus bedankt sich ausdrücklich beim Betreiber des Hochhauses der Bleibergstraße 1 sowie den Hausbewohnern, die für die Zeit der Übung den Lärm im Treppenhaus und den Fluren ertragen haben.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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