Schwere Lkws sorgen für Unmut
Bewohner der Hofermühle sehen Gefahren durch A 44-Baustellenverkehr
Die Anwohner der Hofermühle sorgen sich angesichts des Baustellenverkehrs für die Pfeiler zur A 44-Brücke über das Angertal um ihre Sicherheit. Die engen Straßen, die sich von der Ratinger Straße bis hinauf zum Ratinger Ortsteil Homberg schlängeln, wurden bereits in der vergangenen Wochen von schweren Baufahrzeugen genutzt.
„Anwohner kamen mehrfach nicht mehr weiter, weil Lkws hängen geblieben sind“, klagt Clarissa Freudewald. Die Vorsitzende des Bürgervereins Hofermühle hatte zu einem Ortstermin den Projektleiter der DEGES, Karl-Heinz Aukschun, Mitglieder der Heiligenhauser Straßenbauverwaltung, des Verkehrsausschusses sowie Bürgermeister Dr. Jan Heinisch eingeladen. Letzterer erwies sich als ausgleichender Moderator zwischen den Sorgen und Nöten der Hofermühler und den Autobahnplanern. So wurden Kommunikationsdefizite zwischen Stadt und DEGES ausgemacht, aber auch im „Dorf“.
Schaukasten soll reaktiviert werden
Der Schaukasten soll reaktiviert werden, um die Bewohner über kurzfristige Maßnahmen zu informieren. Karl-Heinz Aukschun kündigte an, dass jetzt Gehwege angelegt werden können, die sogar eine Beleuchtung erhalten. „Auf Zweidrittel der Straße sind die Fußgänger so gesichert, aber es ging leider nicht überall“, so sein Bedauern. Daneben will der DEGES-Projektleiter verstärkt auf die Baufirma einwirken, dass alle Lkw-Fahrer angewiesen werden, langsam und rücksichtsvoll zu fahren. Von dem Vorschlag, zur Verkehrsberuhigung Bodenschwellen zu verlegen, hält der Bürgermeister nichts: „Nach ein paar Tagen stapeln sich bei uns im Rathaus die Beschwerden über Lärmbelästigung.
Was die Bewohner der Hofermühle nördlich der Angertalbahn besonders bedrückt, ist die Tatsache, dass sie in der nächsten Woche für drei Tage vom Rest des Orts abgeschnitten werden. Von Montag bis Mittwoch wird die 3,20-Meter-Durchfahrt unter der Bahnbrücke vertieft, damit schwere Fahrzeuge die Baustelle für Pfeiler der Talbrücke anfahren können. Für die betroffenen Anwohner bleibt da nur die schmale Straße „In der Leibeck“, um nach Heiligenhaus zu fahren. „Ich habe mit der Feuerwehr gesprochen, die kommen da durch“, versichert Jürgen Kaufmann von der Stadtverwaltung. Selbst wenn es schneien sollte, dürfte es keine Problem geben. „Wir haben die Baufirma verpflichtet, für den Winterdienst während der Sperrung zu sorgen.“
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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