„Unser Auftrag war Licht zu machen“

Die Einsatzhelfer (von links nach rechts): Erik Vüst, Dennis Lamijon, Markus Hanußek, Tobias Pelzer, Marko Donner, Florian Seel, Kim Lorenz und Andreas Breiden. | Foto: THW
  • Die Einsatzhelfer (von links nach rechts): Erik Vüst, Dennis Lamijon, Markus Hanußek, Tobias Pelzer, Marko Donner, Florian Seel, Kim Lorenz und Andreas Breiden.
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Während viele der Hochwasserhelfer im Kreis Bitterfeld nachts mal ein Auge zu drücken konnten, waren die Beleuchtungsspezialisten des THW des Ortsverband Heiligenhaus/Wülfrath mit der Arbeit beschäftigt.
Bereits am Dienstag, 4. Juni, wurde die Bereitschaftsstufe für das THW ausgerufen, das Freitagnacht den Notruf erreichte. Acht Helfer wurden in den frühen Morgenstunden zusammen getrommelt und einsatzbereit gemacht, um dann als Beleuchtungsspezialisten in Richtung Bitterfeld zu starten.
Die Truppe war von Samstag, 8., bis Freitag, 14. Juni, in Aken, direkt an dem Punkt, an dem Elbe und Saale zusammen fließen. „Wir haben gearbeitet, bis es hell war“, erzählte Helfer Florian Seel. „Tagsüber haben wir sogar noch bei der Materialbeschaffung geholfen und in den Ruhephasen die Kinder mit dem Einsatzwagen unterhalten. An einen geregelten Schlafrhythmus war nicht zu denken. Aber bei sowas kann man einfach nicht nur zugucken, da muss man helfen. Und das ist nunmal unser Hobby.“
Während von den dort anwesenden Rettungskräften und der Feuerwehr die nötige „Menpower“ geliefert wurde, leuchteten die Helfer des THWs nachts die Deiche und die Sandplätze aus. Supportet wurden alle von den vielen Anwohnern und auch dem Dorf Klein Paschleben, das selber gar nicht von dem Hochwasser betroffen war, mit Kaffee und Kuchen. Die gute Zusammenarbeit prägte die Eindrücke der Helfer: „Egal wo man am helfen war: Die Leute verstanden sich“, so Helfer Andreas Breiden. „Wir hätten nicht erwartet, dass die Leute so hintereinander stehen.“
Das Technische Hilfswerk des Ortsverband Heiligenhaus/Wülfrath besteht derzeit aus insgesamt 150 freiwilligen Helfern, von denen 40 aktiv mit dabei sind. „Wir mussten einige freiwillige Helfer wieder wegschicken, da wir keine Zivilisten ohne die nötige Grundausbildung des THWs mitführen dürfen“, erzählte der Ortsbeautragte Frank Riederich. Jeder, der den THW durch seine Mitgliedschaft und sein Engagement unterstützen möchte, ist willkommen. Nach der halbjährigen Grundausbildung ist „für jeden eine Aufgabe machbar, egal welches Alter, welche Hautfarbe, welcher Hintergrund.“

Autor:

Julia Atzwanger aus Velbert

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