Trotz Skiausrüstung war von Schnee nichts zu sehen

Regen, aber keine Schneeflocke in Sicht: Die stellvertretende Bürgermeisterin Ulrike Martin (von links), der CDU-Vorsitzende Rolf Braun, Schiedskommissar Heinz Nardmann, Bürgermeister Dr. Jan Heinisch, Bürgervereinsvorsitzender Heribert Bittner und der SPD-Vorsitzende Ingmar Janssen kamen vor der Hetterscheidter Sparkasse zusammen. | Foto: Ulrich Bangert
  • Regen, aber keine Schneeflocke in Sicht: Die stellvertretende Bürgermeisterin Ulrike Martin (von links), der CDU-Vorsitzende Rolf Braun, Schiedskommissar Heinz Nardmann, Bürgermeister Dr. Jan Heinisch, Bürgervereinsvorsitzender Heribert Bittner und der SPD-Vorsitzende Ingmar Janssen kamen vor der Hetterscheidter Sparkasse zusammen.
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Ob es schneit oder Bindfäden regnet: Die Hetterscheidter kommen bei jedem Wetter zu ihrer Schneewette.
Während vor einem Jahr eine fast 20 Zentimeter mächtige Schneedecke bei Dauerfrost den Rasen vor der Sparkasse bedeckte, war auch jetzt die Sachlage klar: kein Schnee.
Ein kräftiger Wind peitschte Regen über die Hetterscheidter Höhen bei ungewöhnlich milden elf Grad. Doch davon lassen sich die Hetterscheidter nicht beeindrucken.
Obwohl für die Wetterlage ein kurzer Blick aus dem Fenster reichen würde, kamen zahlreiche Bewohner des Ortsteils, ausgestattet mit Regenkleidung und Schirmen, einige Politiker aus Heiligenhaus waren auch dabei. Die Hetterscheidter lieben einfach den ersten „Neujahrsempfang“ des Jahres und kommen gerne zum Töttern zusammen.
Dann wird es ernst, Schiedskommissar Heinz Nardmann bittet um Gehör. „Im vergangenen Jahr hatte es einer mit dem Schnee zu gut gemeint“, erinnert Heribert Bittner, Vorsitzender des Bürgervereins Hetterscheidt, der gegen den Bürgermeister gewettet hatte.
Dr. Jan Heinisch kam trotzig mit Skischuhen und Skiern, er hatte auf Schnee gesetzt. Bevor mit dem traditionellen Schneekorn auf das neue Jahr getrunken wurde, befand der Bürgermeister in einer Ansprache, dass 2011 gar nicht so schlecht gewesen war und wünschte allen Anwesenden das Beste für 2012.
Wer jetzt gewonnen hat, zeigt sich bei der Einlösung der Wette am 15. Januar in der Gerhard-Tersteegen-Schule, wenn die versiegelten Umschläge geöffnet werden. Genau einen Monat zuvor hatten die Wettpartner ihre Vorschläge abgegeben.
Auf den üblichen kleinen Zaun, mit dem das zwei mal zwei Meter große Wettfeld markiert wird, hatte man in diesem Jahr verzichtet. „Die Lage ist eindeutig“, so der Schiedskommissar.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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