Stadtwerke Heiligenhaus können auch Strom
Seit fast 100 Jahren sind die Stadtwerke Heiligenhaus Ansprechpartner für Gas und Wasser. Ab 1. Januar kommt ein weiteres Geschäftsfeld hinzu: Strom. „Das ist ein epochaler Schritt, denn damit werden die Stadtwerke Heiligenhaus zum Vollversorger“, freute sich Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Jan Heinisch. Dann sind die Stadtwerke auch für das Stromnetz als Netzbetreiber und für die Straßenbeleuchtung verantwortlich.
Bereits vor eineinhalb Jahren hatte sich das Unternehmen um die Stromkonzession beworben und sich in einer Ausschreibung gegen weitere Bewerber durchgesetzt. Damit lösen die Stadtwerke nun RWE ab. Der Energieriese hatte in den vergangenen 20 Jahren das Stromnetz gepachtet, spielt aber ab Januar in Heiligenhaus keine Rolle mehr.
Bereits seit einigen Jahren können die Bürger Strom über die Stadtwerke Heiligenhaus, besser: die Neander Energie, beziehen. Hier hatten sich im Jahr 2012 die Stadtwerke Heiligenhaus, Wülfrath und Erkrath zusammengetan und sind als neuer Energieversorger in den Markt gedrungen.
Nun sind die Stadtwerke Heiligenhaus auch Ansprechpartner, wenn es um die Herstellung und Erneuerung von Hausanschlüssen oder um Fragen zur Energieeinspeisung geht. „Das hat für uns viele Vorteile, denn wenn gebaut wird, müssen wir die Arbeiten nun nicht mehr mit Dritten abstimmen“, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Scheidtmann. Zudem freut er sich, neue Arbeitsplätze schaffen zu können. Vier Mitarbeiter verstärken seit diesem Jahr das Team, das nun aus 49 Mitarbeitern besteht.
Scheidtmann sieht auch für die Bürger Vorteile: „Ab 1. Januar gibt es in Heiligenhaus eine einheitliche Rufnummer für Versorgungsstörungen im Gas-, Wasser- und Strombereich sowie für die Straßenbeleuchtung.“ Unter Telefon 02056/590590 können Störungen gemeldet werden.
Seit einem knappen Monat liegt die Genehmigung zum Betrieb eines Stromnetzes vor, ein weiterer Meilenstein für den Geschäftsführer: „Jetzt kann es losgehen. Und die Bürger können sicher sein, sie werden von der Umstellung nichts merken. Der Strom wird weiter fließen“, sagte er und grinste.
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